„Vegane“ Eier?

Ich schreibe es nochmals neu und nehme mich mal selbst auf den Arm:

* klugscheißermodusein * Also rein von der Definition her, bist Du ein Ovo-Vegetarier. * klugscheißermodusaus *

Dana‘s Kommentar war in keinster Weise eine Verurteilung, es war bzw. ist nur eine absolut korrekte Definition, nicht mehr und nicht weniger.

Oh je, na gut das wir uns bei dir noch zu zusammengerissen haben

Ne ohne schmarrn, woran liegt das? Ich hab das jetzt gar nicht so schlimm empfunden . Bis auf den Satz von Dana ging ja nicht so gegen sie (ich fand das auch eher nicht schlimm) sondern eher daraum was man unter "freiwillig" verstehen kann. Ich geb ja zu, ich hab da vielleicht ein wenig zu arg hinterhergebohrt (sorry for that!). PeeBee war letztlich der Klügere und hat nachgegeben .

Ähm,

ich komm nicht ganz mit , also dieser Thread wurde von Ivo gestartet, der nach Meinungen gefragt hat, ob die Eier von geretteten Hühnern seitens anderer Forenmitglieder als "vegan" betrachtet werden, und konsumiert werden würden.


Und dazu haben eben verschiedene Menschen, verschiedene Meinungen geäußert. Ist doch interessant, wie verschieden die Menschen denken, und jeder neue Gedanke kann zu wieder Neuem anstoßen... (Und unterm Strich bleibt es eine tolle Sache, wenn Hühner gerettet und gepeppelt werden. )

Für mich bezieht das dann auch die Frage ein, die daraus dann gedanklich folgte, ob man eben per Definition dann ein Veganer "bliebe" (das hat Loupa ja selber thematisiert) .... und für mich persönlich ist da eine gewisse Ehrlichkeit sich selbst gegenüber auch wichtig. Und meine Forenerfahrung lehrt mich, dass ein Thread des öfteren in eine andere Richtung abgleitet, als man es denkt oder sich wünscht...

So halte ich es auch durchaus für gerechtfertigt, die Eier-Definitions-Sache kontrovers zu diskutieren. Dazu gehört eben nicht nur die Innenbetrachtung sondern auch die Außenbetrachtung (wie sehen wir uns gegenseitig, und wie wird das von Omnivoren z.B. gedeutet, die hier vermutlich auch mitlesen etc).


Ich bin hier noch nicht lange dabei, aber lerne bei allem bisher viel über Menschen und ihren Vegan-Ansatz und wie viel Gewichtung sie dem in Ihrem Leben geben dazu, und hoffe, auch meine Gedanken für Euch sind fruchtbar.

[Post gelöscht]

Sorry, Lena, ich wollte mich mit Hinweisen auf Personen zurückhalten, aber findest Du DAS hier "sachlich":

"Ihr tut ja so, als würden die Hühner die Eier extra als Geschenk für euch legen und euch persönlich mit einer Schleife drum überreichen."

Auf meine Nachfrage, woraus Du das liest, und ob Du glaubst, irgendein Veganer in diesem Forum würde so denken, kam von Deiner Seite leider ... NICHTS!

Ich wollte Dich bisher nicht namentlich nennen, aber Dein Posting von 15.13 Uhr muss beantwortet werden, finde ich. ICH jedenfalls habe mich durch das oben von mir fettkursiv gedruckte Zitat mit der "Schleife" angegriffen gefühlt, und zwar auf eine sehr überhebliche Art und Weise, so als wären wir hier alle dümmlich und naiv, und Du hast den Durchblick. Vielleicht war das nicht so gemeint. Aber es kam so rüber. Und Loupa hat das vermutlich auch so empfunden.

Für mich ist die Sache aber jetzt erledigt, es ist jetzt gesagt, und vielleicht sollten wir ALLE mal ein wenig auf unsere Sprache achten...

[Post gelöscht]

Ich glaube nicht, dass Du mich gut genug kennst, um einschätzen zu können, wie empfindlich oder überempfindlich ich bin. Zumal es mir nicht um "Schuld" oder "Teilschuld" geht, sondern einfach um einen Beitrag zur Klärung, was Loupa so verschreckt haben könnte, und darum, was Du unter "sachlich" verstehst, wie in Deinem Beitrag um 15.13 Uhr geschrieben

Lassen wir's dabei bewenden.

[Post gelöscht]

Der Begriff "vegan" ist ja auch nicht eindeutig definiert. Für die einen bedeutet es, dass etwas frei von tierischen Produkten sein muss, und dann kann ein Ei einfach nicht vegan sein. Für die anderen bedeutet es, dass etwas ohne zusätzliches Tierleid entstanden ist/hergestellt wurde. Da könnte dann das Fleisch von einem an Alterssschwäche gestorbenen Tier oder das Ei von einem geretteten Huhn eben doch als vegan gelten. Ich halte die erste Definition für die bessere, weil besser verständliche, eben insbesondere auch für die Leute, die sich mit Veganismus nicht auskennen und sonst dem nächsten Veganer, den sie treffen, wieder etwas Unveganes andrehen wollen, weil irgendein Fast-Veganer sich fälschlicherweise als Veganer bezeichnet hat.
Trotzdem ist dann eben ein Ovo-Vegetarier, der ausschließlich Eier von geretteten Hühnern verzehrt, nicht gleichzusetzen mit einem Ovo-Vegetarier, der Qualeier (Qual durch Zuchtschäden und Haltung, und überflüssige Hähne) kauft. Wenn man als Rettungshuhneiverzehrer verschnupft reagiert, wenn man trotzdem gleichgesetzt wird, ist das wohl eher ein persönliches Problem, weil man es doch eigentlich besser weiß, oder nicht?

Ich persönlich halte es für vertretbar, diese Rettungshuhneier zu verzehren. Aber ebenso halte ich es auch für vertretbar, sie überhaupt nicht zu verwerten.

Und für Habanero freue ich mich, dass er in seiner Situation eine meiner Meinung nach echt gute Lösung gefunden hat (falls es denn mit der Umsetzung so klappt). Und auch ohne absichtliche Missionierung könnte allein die Anwesenheit der Hühner, das Kennenlernen ihrer Persönlichkeiten, das Mitfühlen, wenn es dann den Hühnern gesundheitlich doch nicht mehr so gut geht, bei allen Nutznießern dieser Eier (Ehefrau, Nachbarn) vielleicht doch noch zu einem allmählichen Umdenken führen. Ich drück die Daumen

Zur Empfindlichkeit: ich trete wohl auch gelegentlich anderen Forennutzern unbeabsichtigt auf die Füße. Bei PeeBee schätze ich, dass man mit ihm immer über mögliche Missverständnisse reden kann, und er oft auch zwischen gegensätzlichen Positionen vermittelt. Sensibiliät ist dafür zweifellos sehr nützlich