Hallo Rudolfo,
Zitat Rudolfo:
Was nun? Bewußt Gifte zur mir nehmen oder einen schlechteren ökologischen Fußabdruck akzeptieren?
Prinzipiell natürlich eine schwierige Frage, auf die jeder für sich eine individuelle Antwort finden werden muss.
Einige Produkte sind z.B. auch überhaupt nicht regional erhältlich (z.B. Reis, Datteln, Bananen, Quinoa, Kala Namak, usw.).
Ich habe mich z.B. dafür entschieden
so viel regional wie möglich, danach erst soviel Bio wie möglich zu beziehen.
Meine Gedanken dazu waren, dass meine Großmutter nun schon 96 Jahre glücklich mit "vergiftetem" Obst & Gemüse lebt, unser Planet hingegen bereits im sterben liegt..
Frei nach Paracelsus: "Die Menge macht das Gift" -> auch bei Giften / Schadstoffen. Solange ich mich bewusst so oft wie möglich gegen globale Lebensmittel entscheide, desto mehr helfe ich der Umwelt und dadurch nicht nur mir, sondern auch vielen weiteren Menschen.
Zudem
bezieht sich der 1000-fach höhere Schadstoffanteil meist auf ausländische Lebensmittel. Einen groben Einblick habe ich vor Monaten für mich persönlich in einer Tabelle zusammengefasst:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1kDCgrze5W62ZUqPIrkz3ueT0-unTdD2kIkf27GEiOrs/pubhtml
Das Dokment habe ich zwar erstellt, erhebe jedoch keinen Anspruch auf Vollständikeit, da es schon älter ist und nur zu dem Zweck erstellt wurde, einen groben Überblick zu erhalten und die Thematik differenziert zu begreifen.[*1]
Globale Lebensmittel kaufe ich prinzipiell
so selten wie möglich, dafür dann aber im Großformat: 26kg Davert / Rapunzel Reis, 2 Kisten (36kg) Fairtrade Bio Bananen, 1kg Kala Namak Salz.
Damit kann man die Transportwege ebenfalls reduzieren und trocken gelagert hält sich alles über Monate (Bananen geschnitten im Gefrierschrank).
Ausnahmen bestätigen hier auch die Regel:
Z.B. unseren Strom beziehen wir mittlerweile bewusst nicht mehr regional, sondern aus dem Windrad vom Hof Butenland.
Grüße,
Falk
[*1] man beachte bitte besonders die einzige, nicht repräsentative, Quelle für die Tabelle:
http://www.greenpeace.de/files/Essen_ohne_Pestizide_01_0.pdf
Ursprünglich sollte das Dokument als Leitfaden dienen auch auf den Wochenmärkten in meiner Gegend (auf denen leider
kein einziger Bio-Stand vertreten ist) regionales Obst & Gemüse zu kaufen.
Ist dann aber eher zu einer Art Supermarktführer geworden, den ich nicht mehr benötige seit ich im Februar Alnatura, bzw. seit Ende Juni den regionalen Bio-Frischeversand, entdeckt hatte.