Vegan, Bio und Regional09.08.2016Mein Weg zur veganen Lebensweise - dazu zähle ich nicht nur die Ernährung - verlief über einige Entscheidungsprozesse. In meinem früheren Leben als Mischköstler befasste ich mich mit der Thematik der gesunden und ungesunden Lebensmitteln und entschied mich mit meiner Partnerin, zukünftig nur noch biologische Lebensmittel zu konsumieren, sofern diese verfügbar waren.
Ein Meilenstein war die Entdeckung eines Gemüsefeldes, das gegen Entgelt geerntet werden durfte - so kamen wir in den Genuss von unglaublich leckeren Karotten die unsere Gemüsesuppe zu einem Erlebnis werden ließ. Es kamen die Einkäufe bei einem Bioland-Gärtner dazu der u.a. Kartoffeln aus der Oberpfalz und Franken anbot und unsere Bereitschaft, immer wieder Neues auszuprobieren. In dieser Zeit verzichteten wir auf Schweine- und Rindfleisch und setzten auf Pute und Fisch. Meine Partnerin zauberte so geniale vegetarische Gerichte, dass mein "Hunger" auf Fleisch sich stetig reduzierte - oft fragten wir uns, warum wir z.B. bei einem Wokgericht überhaupt noch Fleisch verwenden, da die anderen Zutaten so lecker waren.
In diese Zeit fiel auch unsere Entscheidung möglichst oft regional einzukaufen. Wer braucht schon Erdbeeren im Herbst???
Ein Griechenlandurlaub vor ein paar Jahren brachte uns dann die vegetarische Lebensführung. Das Fleisch - es war für die anderen Gäste köstlich - schmeckte uns nicht mehr. Zuhause stellten wir dann auf rein vegetarische Ernährung um.
Wir befassten uns weiterhin mit der gesunden Ernährung, z.B. die China-Study von Campbell, verzichteten auf Käse und Ei und wechselten zur veganen Ernährung.
Immer wieder gab es Episoden, die uns Gelüste auf Käse und Ei brachten - doch 90% unserer Ernährung blieb auch in diesen Zeiten rein vegan.
Wie haltet es Ihr mit regionaler und biologischen Veggie-Ernährung? Genügt Euch, vegan zu essen oder achtet Ihr auf Regionalität und Bio-Qualität?
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
10.08.2016Guten Morgen!
Regional und Bio, das ist schon der Optimalfall.
Ich versuche mindestens das eine zu beachten. Aber hier, wo ich wohne, stehe ich oft vor der schwierigen Entscheidung: entweder es ist Bio, aber nicht aus der Gegend, oder es ist von hier und nicht Bio. Ganz selten, dass mal beides zutrifft.
Wir haben Freitags in der Nähe einen Markt, aber der findet immer zu einer Unzeit statt, wo ich keine Möglichkeit habe, ihn mal zu besuchen.
Aber viele Sachen spare ich mir grundsätzlich, wenn keine Saison ist: Erdbeeren, Kirschen, Spargel zum Beispiel. Ich denke, dass muss ja nun echt nicht sein. Überhaupt bei vielen Obst- und Gemüsesorten, die hier auch saisonal zu haben sind, da warte ich einfach, bis es soweit ist, und wenn die Zeit vorbei ist, dann ist das eben so.
Und was bringt mir ein Bio-Apfel, wenn er aus Argentinien kommt? Was bleibt da noch von der Nachhaltigkeit übrig, wenn er schon zig tausende Kilometer hinter sich hat...
In dem Fall wird es dann der Bodensee-Apfel, der halt leider nicht Bio ist.
Meine Zwickmühle, meine Problemlösung.
Liebe Grüße
Moni
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
10.08.2016Welcher Großkonzern hatte da wieder die Fäden in der Hand?
Oder welchen Anlass gab es für diese Senkung?