vegan4.994 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
02.10.2023Hallo vegan
auch wenn man plant, dass man den Wohnungsort ohne Auto nutzen kann, kann trotzdem später etwas dazwischen kommen . Zum Beispiel durch Alter und/oder Krankheit, dass man eben nicht mehr Laufen oder Radfahren kann und dann auf andere mit Auto angewiesen ist. Das ist m.E. auch bei vielen Menschen im jungen oder mittleren Alter so, die vielleicht aufs Land ziehen, wenn sie noch tatkräftig sind , aber dann später dort gefangen sind, weil sie nicht mehr - aus obigen Gründen- raus kommen. Und man/frau weiß ja auch nicht, wie sich die Stabilität der öffentlichen Verkehrsmittel in Zukunft verändert, auf Grund von finanziellen Schwierigkeiten der Gemeinde oder falschen Planungen des Bundes( z.B. jetzt mehr Autobahnen, statt mehr öffentliche Verkehrsmittel) oder dass die Deutsche Bahn eben nicht mehr kleinere Orte anfährt, dafür aber große Städte, und dass auch noch unzuverlässig. Selbst wir haben in unserem Ort von ca. 20.000 Einwohnern einen Bus der Sonntags überhaupt nicht von einem Ortsteil zum anderen fährt, das war früher- als wir hier her zogen auch noch nicht der Fall.
Was das Fliegen anbetrifft, ich bin bisher nur einmal nach London und zurück geflogen, ich war 1974 mit meiner Tante ihrer Tochter und Enkelin in Brighton/UK in Urlaub !
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vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
02.10.2023Danke, METTA.
Wir könnten es uns mit zwei Kleinrenten gar nicht leisten. in einer Stadt oder im Speckgürtel einer Stadt oder auch nur in einer größeren Kleinstadt mit gut angebundenem ÖPNV zu leben. Selbst in unserer Kreisstadt sind die Mieten so hoch, dass sich das nicht jeder leisten kann. Wir müssten z.B. in dem Vorort von Neuss, wo wir bis 2010 wohnten, mehr als eine unserer beiden Renten allein für Miete ausgeben.
Einen perfekten Umwelt- und Klimaschutz können wir uns nicht leisten, wir sind froh, so gerade eben so viel zu haben, dass wir die Tafel nicht in Anspruch nehmen müssen, und selbst die könnten wir ohne Auto nicht nutzen, da sie in der Kreisstadt ist.
Für die Zukunft hoffen wir, dass immer mehr Firmen (Rewe und Co.) ihre Lieferdienste ausweiten, denn die liefern heute noch nicht in solche Dörfer wie dem unsrigen. Und den täglichen Bedarf per Post zu bestellen, nun, ich weiß nicht, ob das ökologisch und klimatisch günstiger wäre.
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
02.10.2023@Vegan:
Es war nicht mein Vorschlag den Klimawandel zu beschleunigen oder Tiere zu essen, sondern ich habe, versucht in dem Elend ein Fünkchen Gutes zu sehen. Das Leben wird auf diesem Planeten wahrscheinlich erst erlischen wenn die Erde erlischt.. und das schaffen Menschen selbst mit allen Atomwaffen der Welt nicht, sondern das passiert irgendwann wenn unsere Sonne in ihren nächsten Lebensabschnitt übergeht... natürlich vorausgesetzt wir finden nicht noch mächtigere Waffen, die tatsächlich die Erde zerstören können.
@Pee-Bee:
Clever organisiert muss die Lieferung mit der Post bzw. Paketdiensten ja nicht unbedingt klimaschädlicher sein. Es ist ja grundsätzlich besser wenn ein Postauto ganz viele Pakete ausliefert, als wenn sich (wie es jetzt nunmal ist) jeder in sein Auto setzt und zum Supermarkt (der ja auch, wenn man ländlich lebt ein Stück entfernt liegen kann) fährt.
Wenn ich z.B. meine gesamten Lebensmittel im lokalen Amazon Hub einkaufen würde, wäre es bestimmt sogar klimaschonender, sofern ich sonst mit dem Auto einkaufen würde.
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vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
02.10.2023Sillium,
ich bestelle ja durchaus schon per Post. So bestelle ich zum Beispiel bei DM oder Rossmann, notiere aber vorher all die Dinge, die ich brauche, damit die Bestellung sich lohnt. Aber es gibt nun mal Dinge, die schwer per Post zu bestellen sind, frisches Obst, Gemüse usw. Klar, da gibt es Biohöfe, die versenden, aber das Ganze muss für uns auch bezahlbar bleiben. Wir können keinen winzigen Blumenkohl für 4,99 Euro kaufen, zumal das Ganze ja auch nicht ewig hält und Vorratskäufe wie bei DM/Rossmann usw. kaum möglich sind.
Und bei Amazon kaufe ich nicht. Dafür bin ich zu sehr Gewerkschafter als dass ich solche Firmen unterstütze.
Aber ich denke, ich muss mich hier nicht rechtfertigen. Lebt erst einmal in unserem Alter auf dem Land (und damit meine ich wirklich LAND, nicht Speckgürtel um eine Großstadt herum), dann wisst Ihr, was ich meine... 😉
02.10.2023Rechtfertigen müssen sich auch die Fleischesser/-innen nicht, aktuell kann jede/r jeder und jedem schaden, soweit es im gesetzlichen Rahmen ist.
Ich würde jemanden stoppen wollen, der gerade am Waldrand steht und den Wald anzünden möchte, genauso wie ich Leute darauf hinweise, dass CO2 Ausstoß fühlenden Individuen Schaden zufügt und sie tötet. Was Leute damit/daraus machen, ist dann deren Sache.
Ich sehe haufenweise SUVs rumfahren, bis zu 25 Tonnen CO2 alleine zur Herstellung. Das ist alles Wahnsinn.
Um das mal klarzustellen:
Meine Kritik geht nicht an Leute, die auf dem Land leben und selten mal mit einem Kleinwagen wohin fahren, vielleicht noch wen aus dem Dorf mitnehmen, Fahrgemeinschaften bilden, sondern gegen Leute, die oft weit in den Urlaub fliegen, Kreuzfahrten machen, zuhause mit dem Auto überflüssige Fahrten machen, vielleicht noch mit einem übergroßen/-schädlichen SUV, sich alle 2 Jahre ein neues Smartphone und sonstige elektrische Geräte holen + nicht vegan leben.
Bin aber weiter der Ansicht, dass vegan sein nicht reicht, um die Bedürfnisse Anderer in angemessener Weise zu berücksichtigen.
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