Hilfe - ich bin ein Härtefall!04.04.2024Hallo ihr da draußen,
ich versuche jetzt mal auf diesem Wege, etwas positiven Input zu erhalten. Ich ernähre mich jetzt seit 2 Monaten ausschließlich vegan, vorher war ich schon mehr als 5 Jahre Pescetarier.
Ich leide neben Hashimoto bereits seit etwa 25 Jahren an einem Reizdarmsyndrom. Unverträglichkeiten (Lactose & Casein, Fructose, Gluten) wurden schon vor Jahren ausgeschlossen. Allerdings habe ich einige Kreuzreaktionen (z.B. Apfel) Dank meiner Pollenallergien.
Nun habe ich total optimistisch meine Ernährung auf vegan umgestellt und dachte, es wird alles besser. Natürlich sind erst 2 Monate vergangen und was man 25 Jahre lang "versaut" hat, kann sich nicht von heute auf morgen bessern 😏
Aber ich hatte zumindest gehofft, dass meine chronische Entzündung etwas weggeht, aber ich leider nach wie vor täglich an Schmerzen und einem Blähbauch. Ich hatte mich vorher etwas belesen, was die Ernährungsumstellung bei einem RDS angeht. Daher bin ich aktuell noch nicht mal bei Lebensmitteln wie Bohnen, Linsen u.ä. angekommen. Auf Rohkost verzichte ich generell. Die Lebensmittel, die ich aktuell regelmäßig esse sind Tofu mit Beilage (Reis, Nudeln, Kartoffeln...) und Gemüse wie Blumenkohl, Brokkoli und Zucchini, also eher mildere Gemüsesorten. Ich habe einen Käseersatz gefunden, der mir schmeckt (etwa 1 Scheibe pro Tag), ansonsten Brotaufstriche aus dem Glas und Milch ersetze ich mit Erbsenmilch (bei Soja bin ich aktuell noch etwas vorsichtig, da ich eine Kreuzreaktion vermute). Was mich daher arg beschäftigt, ist die Frage, wie ich mich auf dieser Ausgangsbasis jemals gesund und ohne Schmerzen ernähren soll 😒
Ich bin kurz davor eine teures Online-Coaching mit Ernährungsberatung zu diesem Thema abzuschließen, erhoffe mir aber bei euch auch noch ein paar hilfreiche Tipps zu erhalten!
Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge oder Rückfragen 😌
vegan1.650 PostsweiblichBERLINLevel 4
04.04.2024Schau mal zuerst bei deiner Krankenkasse. Vielleicht bieten die kostenlose oder günstige Ernährungsberatung an.
Du kannst dich such vom Hausarzt an einen Ernahrungsmediziner überweisen lassen
Online ein teures Abo würde ich bei der Problematik nie und nimmer machen.
Es gibt Therapien, zb. Alles, alles weglassen und nur eine Zeit lang dein Lueblingsgemuse essen. Wenn das gut geht, kommt das 2. Nahrungsmittel dazu.
Das kann man aber nur mit Arzt machen. Ob das für deine Beschwerden was ist, kann man aber nicht im Forum erkunden, es war nur ein Beispiel. Es gibt auch andere Therapien.
RDS ist hartnäckig und ein Mikrobiom bildet sich nur langsam um. Wie das bei dir am besten geht, dazu müsste man die ganze Vorgeschichte klären. Erkrankungen, Medikamente, ob du noch den Blinddarm hast, Stoffwechsel, Mineralstoff- und Vitamin Verwertung usw. usf.
Vielleicht kann dir auch das Buch "Darm mit Charme" ein paar Gedankenanstöße geben.
Ansonste
vegan3.007 PostsweiblichLinzLevel 4
04.04.2024Ich glaube, ich würde es noch mit einem generellen Weglassen von Hülsenfrüchten versuchen (also auch kein Tofu und keine Erbsenmilch). Kohl ist bei mir auch blähend - würde ich daher auch mindestens reduzieren und/oder um Gewürze ergänzen, die die Bekömmlichkeit steigern z B. Kümmel
Dann nochmal etwas Geduld reinstecken, aber die Überlegung da nochmal mit einem Ernährungsberater draufzuschauen und einen auf dich persönlich zugeschnittenen Ernährungsplan zu erstellen, finde ich auch sinnvoll