Guten Morgen, ihr Lieben!
Vielen Dank erstmal für das „herzlich Willkommen“, ich habe mich sehr darüber gefreut. Nun möchte ich euch eure Fragen so gut es geht beantworten.
@Aubergina
Mein Sohn ist 12 Jahre alt und wird im Mai 13. Er hat eine sehr starke Überzeugung und läßt sich von niemandem reinreden. Es gab am Anfang ein paar Klassenkameraden, die ihn deshalb doof angemacht haben, aber ich denke das war pure Eifersucht, weil mein Kind mehr „Aufmerksamkeit“ bekommen hat. Denn die Mädels stehen darauf, dass er vegan lebt
Es wurde eine zeitlang thematisiert, aber jetzt haben wir Ruhe. Viele waren aber auch sehr neugierig und fragten ihn aus über dieses Thema. Im Prinzip ist es einfacher, wenn das Kind bestens über diese Ernährungsweise bescheid weiß. Denn dann kann keiner kommen und ihm einen Bären aufbinden. Ich bin davon überzeugt, dass man alle „Ängste“ diesbezüglich jemandem nehmen kann, wenn man sein Wissen teilt. Und diejenigen, die dennoch dagegen wettern, die WOLLEN gar nicht verstehen, sie wollen nur stänkern und da ist es gleich ob es um Veganismus geht, oder die Haare die falsche Farbe haben, oder man nicht die richtigen Klamotten trägt. Hier fällt mir nur zu ein: ignorieren und belächeln.
Mein Sohn war mit seiner Klasse auf Klassenreise. Ich konnte vorher angeben, ob er Fleisch ist, oder nicht. Vegan konnte man natürlich nicht ankreuzen. Aber mein Kind weis ja was er will. Also fragte er den Koch, was er veganes im Angebot hätte und der Koch war ganz lieb zu meinem Kind und gab ihm dann das was vegan war. Dann habe ich ihm ein „Überlebungspacket“ gepackt, mit tollen veganen Aufstrichen, Knabberkram und weiteren Kleinigkeiten. Als es am letzten Tag darum ging, dass gegrillt werden sollte, sind seine Lehrerin und eine Klassenkameradin (ißt auch kein Fleisch) in die Stadt gegangen und haben dort vegane Würstchen gekauft. Tadahh...alles gar nicht so wild, man muss sich nur mitteilen.
Er war auch mal im Krankenhaus für ein paar Tage, da habe ich mit der Küchenhilfe gesprochen, die hat mir im Kühlschrank einen Platz frei gemacht, wo ich Tupperdosen mit veganem Essen gelagert habe. Im Bekanntenkreis wagt es keiner mich deshalb anzumachen, dass würde sich keiner erlauben. Sie sind neugierig, haben Fragen, oder äußern Bedenken, was für mich völlig ok ist. Dann kläre ich auf und sie können dann entscheiden, ob sie es ok finden oder nicht. Was sie letztendlich davon halten, ist mir aber egal. Denn wie wir leben, dass geht nur uns etwas an.
Lass dich von anderen Leuten nicht aus der Ruhe bringen. Kontere mit Fakten.
Ich finde es klasse, dass sich deine Tochter dafür entschieden hat! Respekt!
Unsere Kinder haben dadurch eine sehr große Chance, nicht an den vielen Zivilisationskrankheiten zu erkranken.
@Sarik
Ich lebe in Ahrensburg, ganz in der Nähe von Hamburg
Liebe Grüße
Mel