Einsamkeit

Hallo Metta,
Ja, das glaube ich gerne, dass es damals als Du vegetarisch wurdest, auch nicht einfach war und Du damals sicherlich auch eine Außenseiterin bzw. Exotin warst. Sicherlich vergleichbar mit heute vegan zu sein.
Pioniere bzw. Wegbereiter müssen eben leidensfähig sein !
LG Petra

Liebe Laura,
in jeder Krise steckt eine Chance.

Bin seit 9 Jahren Veganer und mit 71 Jahren auf dem Zentit meines Lebens
Musste auch meinen Freundes- und Verwandtenkreis neu sortieren. Da werden Freunde zu Gespenstern..na, ja und Verwandte kann man sich nicht aussuchen..oder doch?

Es gehört zu den Nachteilen des Veganismus, dass man auf die Beerdigungen seiner Freunde gehen muss.
G.B. Shaw sagte Ähnliches.

Und neue Freunde finden sich schon ein, passend zum neuen Paradigma...

Vegane Grüsse aus Heidelberg

Das scheint ein Phänomen der heutigen Zeit zu sein.
Die Welt ist in den letzten Jahren so eng zusammen gewachsen wie nie. Und gerade sowas wie soziale Medien oder Foren gab es früher nicht. Da war das wegziehen von zu Hause irgendwie mehr "weg".
Und gleichzeitig scheint das dazu zu führen dass Verbindungen zwischen Menschen weniger haltbar sind.
Freunde hat man fürs Leben egal wohin es den ein oder anderen verschlägt. Ist das nicht so dann sind es wohl keine Freunde. Allerdings ist der Begriff ach unpräzise. Was ich meine sind soganennte "beste Freunde".

Ob wir ältere das nachvollziehen können wage ich nicht zu beurteilen. Aber dein Gefühl kennen die meisten wohl.
In dem Alter ist das wohl normal. Auch wenn es jeder anders und unter anderen Umständen erlebt.

So blöd wie es klingt...mach dich nicht verrückt. Die Welt wird schnell anders aussehen.
Du wirst schon die richtigen Leute finden.
Man zieht die an ob man will oder oder nicht 😉
Manchmal hat man das Gefühl dass einem alles über den Kopf wächst, aber das was da wächst bist du

Ich kann meinen Vorrednern auch nur zustimmen. Was ich vielleicht aus eigener Erfahrung noch sagen kann.

"Toleranz" ist schon wichtig. Das machst du ganz gut, auch wenn du vielleicht ein wenig zu tolerant bist (immerhin darf er deine Katze nicht essen ). Schlecht wird es allerdings, wenn du über deine körperlichen Grenzen hinaus tolerant bist.


Dich ekelt die Vorstellungen wenn dein Freund Tierfleisch im Körper hat? Dann musst du ihm das sagen. Wie machst du es denn bisher? Ignorierst du den Brechreiz und küsst ihn trotzdem, oder weichst du einem Kuss aus? Beides ist schlecht für die Beziehung. Ersteres primär für dich, letzteres für deinen Freund (der vielleicht nicht versteht warum du ausweichst - immerhin darf er ja essen was er will).

Meine Frau ist auch omnivor, ist aber nur wenig Fleisch. Mich würde es aber auch nicht unbedingt ekeln, immerhin war ich auch 39 Jahre omnivor. Wenn ich mich aber vor ihr ekeln würde, würde ich es ihr sagen. Und andersrum würde ich das auch wollen. Ansonsten geht stillschweigend die Beziehung zu Grunde bis sie mit einem Kanonenschlag detoniert (weil ewig wirst du das nicht aushalten).

Wenn es jetzt nur im Surfurlaub ist, dann ist das ja nicht so schlimm. Da kann man schon mal durch, auch wenn es wirklich schlecht organisiert ist. Für den Alltag würde ich ihm aber auf jeden Fall deine Gefühle erklären.

Vielen Dann euch allen für euren Bestand und die lieben Ratschläge!
Ich hoffe wirklich, bald den richtigen Weg für mich zu finden und liebe Menschen kennenzulernen, die mich darauf begleiten.



Außerdem werde ich versuchen, offen anzusprechen, was mich bedrückt. Danke für die ehrlichen Worte @habanero

Da gibts nix wofür du dich bedanken müsstest