Themen-Startervegetarisch78 PostsmännlichSiegenLevel 2
Ein neuer aus der dem Dreiländereck NRW-Hessen-RLP!06.08.2016Hallo,
wollte mich jetzt auch mal vorstellen hier. Ich bin 48 - treibe viel Sport - insbesondere (Senioren)Leichtathletik - also laufe Langsprint 200 und 400 Meter in meiner Altersklasse und bin da (derzeit wegen Umbau außerhalb Training) ansonsten auch unter den 15 Besten (400 Meter) in Deutschland.
Ich hatte mal fast 130 Kilo (jetzt knapp 90 bei 1.93) und bin über Walken und Joggen dann zur Leichtathletik gekommen. Derzeit beginne ich zudem gerade mit Aikido! Jedenfalls spielt richtige Ernährung jetzt schon länger eine wichtige Rolle in meinem Leben.
Ich muss ganz klar dazu sagen das ich in die vegetarische / vegane Richtung wohl nicht tendiert hätte wenn ich nicht schon seit langem eine immer mehr sich ausprägende Proteinunverträglichkeit mit tierischen Produkten hätte. Auch in der jüngsten Vergangenheit habe ich noch sehr selten mal ein Stück Fisch oder auch mal Fleisch (Bio Geflügel) - aber da die Unverträglichkeit fort schleicht ist wohl jetzt endgültig Schluss damit. Aber ich muss sagen ich habe Fleisch wirklich sehr gerne gegessen!
Bio an sich spielt allerdings schon lange eine zentrale Rolle in meiner Ernährung - ich habe lange in Marburg gelebt - dort auf einem Dorf und war mit einem kleinen Bio Bauer dort befreundet. Dieser setzte damals schon auf einen kleinen Mischbetrieb - er hatte Streuobstwiesen - baute Gemüse verschiedenster Sorten an und hielt sich immer so ca. 5 Schweine und knapp 10 Rinder für die Schlachtung. Dazu 15 Hühner für Eier.
Natürlich stand auch bei diesen Tieren am Ende eines (für Tiere in der Fleischproduktion) "relativ" langen Lebens die Schlachtung an. Allerdings bezogen auf den Auslauf (die Schweine und Rinder waren täglich draußen zum Weiden - die Schweine waren eine altdeutsche Wollrasse die auch im Winter draußen waren) war dies eine Haltungsform die für mein persönliches Dafürhalten wohl als eine der "besten" gelten konnte die man "Nutztieren" angedeihen lassen konnte. Die Hühner lebten quasi vollkommen frei auf dem Hof und legten die Eier irgendwo ab wo man sie dann täglich suchen durfte (was meine Kinder damals auch gerne machten)!
Aus dieser Zeit stammt meine Ethik diesen Tieren gegenüber. Klar ist das eine derartige Haltungsform vollkommen unpraktikabel ist um ein Land wie Deutschland mit diesem Konsum an Fleisch zu versorgen. Schon in dieser Zeit gewöhnten wir uns an lieber dieses Fleisch zu kaufen für viel Geld und dafür eben nur ca. 1 mal die Woche - häufig aber auch nur alle zwei Wochen einmal Fleisch oder Wurst zu essen.
Es setzt sich aber auch bei mir jetzt heute - im Zuge meiner Unverträglichkeit - und wo ich mich mit diesem Thema auch mehr beschäftige mit Büchern - auch mehr und mehr der Gedanke durch das es eben - wie gerade erwähnt - nicht funktioniert die Menschheit mit tierischen Produkten zu ernähren ohne dabei Massentierhaltung zu praktizieren.
Wir haben heutzutage so viele Möglichkeiten uns mehr als gut zu ernähren ohne dabei Fleisch verzehren zu müssen. Es ist schlicht ein Luxus den die Menschen sich eigentlich nicht mehr leisten können wenn wir unseren Nachkommen noch eine lebenswerte Umwelt erhalten wollen.
Ich halte nichts von Heuchelei. Daher sage ich an dieser Stelle klar das WENN es möglich wäre (was es nicht ist!!) Tiere in der Art des Bauern in Marburg für alle zu halten und die Menschen nur sehr selten Fleisch konsumieren würden (was ich ja wegen meiner Stoffwechselerkrankung eh nicht mehr kann!) und dieses entsprechend teuer wäre - dies für mich persönlich in Ordnung gehen würde.
Ich weiss das hier viele - oder wohl die meisten - das anders sehen. Diese Haltung respektiere ich in allergrößter Art und Weise. Ich weiß das der Peter (der Bauer aus Marburg) seinen Tieren immer viel Zuneigung entgegen brachte - ich beobachtete Ihn häufiger wie er mit den Tieren spielte und mit Ihnen redetet. Es wurde auch niemals ein Tier zum Schlachten vom Hof weg gebracht - das geschah immer dort. Es wurde nie ein Muttertier geschlachtet welches ein säugendes Kind hatte. Das gab es dort nicht. Ich habe zwischenzeitlich vegetarisch lebende Menschen kennen gelernt die "menschlich" betrachtet im Vergleich zu Peter sehr zweifelhafte moralische Vorstellungen in Ihrem Leben hatten.
Wie gesagt - abgesehen von meiner Unverträglichkeit für Fleisch weiß ich heute das es einfach "nutzlos" ist Tiere für den Fleischkonsum zu halten.
Meine Unverträglichkeit äußert mein Körper übrigens total krass. Ich kann eigentlich nicht mehr in die Nähe eine Fleischtheke im Supermarkt gehen - es riecht dort für mich total nach Verwesung! Es ist widerlich! Meine behandelnden Ärzte sagen, da die Proteine für mich sozusagen "giftig" werden (mein Körper kann diese nicht mehr spalten - also wirken sie wie bei einer Vergiftung) reagiert dieser eben mit diesem Geruchskiller - dieser "warnt" mich sozusagen vor dem Verzehr!
vegan382 PostsweiblichNürnbergLevel 3
07.08.2016Hi. Hier nochmal ein herzliches Willkommen von mir! Schön, dass du dabei bist.
Lg. Meltem
vegan64 PostsweiblichWesterwaldLevel 2
07.08.2016Hallo Fafnir,
von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen.
LG
Tulsi
Themen-Startervegetarisch78 PostsmännlichSiegenLevel 2
09.08.2016Vielen lieben Dank für das herzliche Willkommen hier im Forum!
Freue mich sehr hier "mitreden" zu dürfen!
Ganz liebe Grüße an Alle!
Fafnir!
18.08.2016Auch herzlich willkommen.
Endlich auch jemand der aus gesundheitlichen Gründen keine tierischen Nahrungsmittel essen kann.
Dabei habe ich aber das Glück das ich alles außer vom Tier vertrage.
Kein pflanzliches essbares Lebensmittel löst bei mir Probleme aus.
Ein Tipp von mir, Finger weg von Milch egal in welcher Form. Ich habe mich inzwischen auch von Schokolade verabschiedet. Milch ist artspezifische Säuglingsnahrung mit spezifischen Eiweißverbindungen von denen die Wissenschaft keine Ahnung hat.