Auch, wenn ich vieles von Quarks gut finde und sie oft versuchen neutral zu informieren, sind deren Inhalte doch oftmals einseitig und im Endeffekt nicht alles wissenschaftlich fundiert.
Besonders problematisch sind Rinder: Sie gelten als die größten Klimasünder
Solche Formulierungen finde ich immer schwachsinnig. Nicht die armen Rinder sind die Klimasünder, sondern die Rinderzucht.
Eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung frühzeitige kann Todesfälle um[...]
Also Korrekturlesen sollte bei den Öffentlich-Rechtlichen schon drin sein.
Als unsere Vorfahren begonnen haben, nährstoffreiches Fleisch zu essen, sind sie größer und klüger geworden.
Also ich kenne natürlich Christian Kassungs Buch nicht, aber diese These hab ich schon öfter gelesen und im Endeffekt ist das nur eine Theorie, die nicht bewiesen ist. Als Gegenargument finde ich z.B. sinnvoll, dass der Mensch zum Jagen ja bereits erste Waffen und Möglichkeiten der Verarbeitung gehabt haben muss, um das Tier überhaupt fangen und essen zu können - also diese Entwicklung nicht
aufgrund des Fleischkonsums entstanden ist. In einer Doku über Delphine habe ich mal gehört, dass ihre hohe Intelligenz davon kommt, dass sie soziale Strukturen aufgebaut haben und so fortschrittlicher waren als im Alleingang. Für den Menschen kann ich mir so eine Erklärung auch vorstellen. (Das ist jetzt natürlich unwissenschaftlich begründet, aber die These von Kassung als Fakt darzulegen finde ich nicht richtig)
Hinzu komme, dass das Tier im Fleisch unsichtbar geworden sei – sei es als Wurst, als Brotaufstrich, als Brühwürfel oder als Hackfleischbällchen. Wir kommen also so schnell nicht vom Fleisch los, weil wir abhängig davon geworden sind.
Ah ja, Fleisch. Das Koks der Gesellschaft.
Nur weil etwas "normal" und allgegenwärtig geworden ist, heißt das nicht, dass man es nicht ändern kann...wenn man so über alle Probleme sprechen würde, würde sich niemals irgendwas mehr ändern.
Es kann sich lohnen, den eigenen Fleischkonsum hin und wieder zu hinterfragen.
Ich finde solche Formulierungen witzig. Also an Wochentagen hinterfrage ich meinen Konsum und am Wochenende nicht - oder so?
Wäre sinnvoller, wenn da gestanden hätte, dass man seinen Konsum mal
grundsätzlich hinterfragen sollte. Aber obwohl die Öffis so oder so Geld bekommen, versuchen sie trotzdem immer die Mitte der Gesellschaft wiederzugeben, statt einfach mal Tacheles zu reden und den Leuten die Wahrheit ins Gesicht zu klatschen. Aber mit diesem lauwarmen "Man müsste ja mal drüber nachdenken eventuell höchstwahrscheinlich mal ein bisschen zu ändern" kommt man natürlich besser an, da niemand hören will, dass sein Fleischkonsum die Umwelt, den eigenen Körper und die Wirtschaft in Entwicklungsländern kaputt macht und nebenbei den Welthunger befördert (im Sinne, dass all das verfütterte Getreide dafür sorgen könnte, dass mehr Menschen zu Essen haben, als wenn das alles in Tiere gesteckt wird).
Niemand würde heutzutage sagen "Ja, wir wissen, dass Zigaretten wissenschaftlich belegt verschiedene Arten von Krebs fördern und zu einer höheren Sterberate führen können,
aber das Rauchen ist schließlich nicht aus der Gesellshaft wegzudenken, deswegen sagen wir euch nicht, dass ihr es lassen solltet, denn im Endeffekt sind wir alle schon zu sehr daran gewöhnt."
Und ich hoffe, dass dieses Umdenken irgendwann auch mal den Konsum von tierischen Produkten erreicht.