Vivera-Reklame: täglich 9 Millionen Schweineschnitzel

Ich weiß ja echt nicht, ob ich einfach in meinem Studienfach in so ner komischen Blase bin, aber insgesamt scheint es in meiner Gegend auch in den Apps mehr männliche Veganer als Frauen zu geben. Das eine Jahr, in dem ich Tutorin war, hatten wir insgesamt 3 Veganer in der Gruppe von Tutoren und ich war die einzige Frau, die in der Zeit vegan geworden ist und dann zum Grillen im Sommer 2020 waren wir 4 Veganer.
(Und nein, ich bin nicht der Männer wegen vegan geworden, falls dieser Vorwurf kommt. )

Und zu der Werbung: Es wird doch sogar lustig angespielt, dass Männer sich öfter noch nicht von veganen Alternativen überzeugen lassen, indem der Vater kurz innehält, als es heißt "Es schmeckt". Dann lacht er aber und nickt. Also eigentlich werden doch alle in dem Spot angesprochen: Frauen/Mütter, Männer/Väter und Kinder. Und es wird die Wahrheit erzählt, ohne dabei grausige Bilder zu zeigen. Ich wüsste gerade ehrlich nicht, was Vivera hätte besser/anders machen können.

Wahr mag die Werbung durchaus sein - aber nicht witzig, sondern letztklassig! Kinder in der Werbung finde ich ohnehin grenzwertig, aber sie für Werbung so brutal zu instrumenatilisieren, ist das Letzte. Es ist immer noch Sache der Eltern, wie sie ihre Kinder an dieses Thema heranzuführen - oder auch nicht und auch Kinder sehen mit Sicherheit diese Werbung. Ich habe durchaus Verständnis für die Einstellung und das Anliegen von Vegetarieren und Veganern, aber nicht das geringste Verständnis dafür, dass Firmen aus puren wirtschaftlichen Zwecken Kinder dafür benutzen um nicht zu sagen missbrauchen. Denn es wäre sehr blauäugig zu glauben, dass Hersteller von vegetarischen / veganen Produkten tatsächlich das Wohl von Tieren und der Umwelt im Sinn haben.

Ich denk da nur an Bärchenwurst...
Wer denkt da an die Kinder die verarscht werden?
LG
FLO