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Probiert: Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" von der Molkerei Bauer

Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" von Bauer
Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" von Bauer Bild: K/Vegpool

Die Molkerei Bauer will grüner werden und hat kürzlich bekanntgegeben, eine Auswahl an veganen Produkten auf den Markt zu bringen. Darunter auch drei Sorten veganer Käse-Alternativen. Kürzlich sind die ersten Muster bei uns eingetroffen!

Wie die "Grünkraft Bauern-Scheiben" in den Sorten Pur, Schnittlauch und Tomate-Olive schmecken, erfahrt ihr hier.

Als erstes fiel uns auf, dass die "Bauern-Scheiben" anders verpackt sind als herkömmliche Käse-Alternativen. Die Verpackung besteht aus beschichtetem Papier und einer dünnen Plastikfolie. Laut Werbung soll das jede Menge Plastik und Ressourcen sparen, und zudem zu 100% recycelbar sein.

Ein Blick auf die Zutatenliste offenbart, dass die "Bauern-Scheiben" auf Olivenöl basieren. Das ist deshalb erwähnenswert, weil die meisten veganen Käse-Alternativen Kokosöl nutzen, das aus ökologischer Sicht umstritten ist. Olivenöl gilt zudem als eines der gesünderen Öle. Grenzt an Genialität!

Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" von hinten, inkl. Zutatenliste. Bild: K/Vegpool

Wie schmecken die veganen "Grünkraft Bauern-Scheiben" von Bauer?

Alle Sorten haben uns gut geschmeckt. Sie sind schön "käsig", aber eher von der milden Sorte.

Bei der Bezeichnung von veganen Käse-Alternativen hoffen wir darauf, dass die Hersteller irgendwann mal phantasievoller werden. Warum sollte ein veganer Käse nicht "Alpenschmaus" oder "Wiesengauer" heißen?

Denn allen juristischen Schikanen der Milch-Industrie zum Trotz bleibt ja immer noch genug Spielraum, um auch veganem Käse einen wohlklingenden Namen zu geben.

Hintergrund: Die Milch-Lobby versucht vor der EU ein Verbot zu erwirken, das es Herstellern verbietet, ihre Milch-Alternativen als "Milch-Alternativen" zu bezeichnen. Das soll auch für veganen Käse, vegane Butter und ähnliche Produkte gelten. Protest-Aktion.

Unsere Meinung:
Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" von der Molkerei Bauer sind eine spannende und wohlschmeckende Neuigkeit im Kühlregal!

Durch die Verwendung von Olivenöl setzt Bauer die Konkurrenz in positivem Sinne unter Druck. Das wird sicherlich Nachahmer finden!

Auch bei der Verpackung zeigt die Molkerei Bauer Bereitschaft zur Veränderung und setzt auf eine ressourcensparende Kombi aus Plastik und Papier. Allerdings macht die aus unserer Sicht nur dann wirklich Sinn, wenn Verbraucher das Papier auch wirklich fein säuberlich von der aufgeklebten, hauchdünnen Plastikfolie befreien, was ein bisschen fitzelig ist.

Update vom 7.2.2021: Die "Grünkraft Bauern-Scheiben" sollen schon bald in den meisten Supermärkten und Vollsortimentern verfügbar sein und 2,79 Euro kosten (UVP).

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Autor: Redaktion

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