Kaninchen-Blutfarm: Hunderte protestieren gegen Betrieb in Kissing!

Einige hundert Personen beteiligten sich am Samstag an einer Demonstration in Kissing, die vom Bahnhof bis zum Rathaus führte. Nach Angaben der Veranstalter sollen es über 650 Teilnehmer gewesen sein!
Der Protest verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Anlass war eine Undercover-Recherche von SOKO Tierschutz über eine geheime "Blutfarm" für Kaninchenblut. Wir hatten darüber berichtet.
Betrieben wird die Farm mit offenbar einigen Tausend Kaninchen von einem vermeintlichen Vorzeige-Bauern und Lokalpolitiker. Abnehmer sind Unternehmen der Pharmaindustrie.
Nach Angaben der Veranstalter werden dort Kaninchen massenhaft für die Blutgewinnung verwendet. Das Blut werde verkauft, die Tiere anschließend getötet und entsorgt. Dabei kam es zu mutmaßlichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Auf den Videoaufnahmen scheint es, als wären nicht alle Tiere korrekt betäubt worden. Ein Gericht könnte dies als Straftat werten.
Organisiert wurde die Kundgebung von der Tierschutzorganisation SOKO Tierschutz. Sprecher Friedrich Mülln forderte mehr Transparenz und Konsequenzen für die Verantwortlichen. Zudem appellierte er an die Politik, Tierversuche zu beenden und alternative Forschungsmethoden stärker zu fördern.
Die Demonstration endete mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die getöteten Tiere. Unterstützung erhielt die Aktion unter anderem von der Organisation Ärzte gegen Tierversuche.
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Autor: Kilian Dreißig













