Vegpool Logo

7 Tipps, wie du dich für Tiere einsetzen kannst

Bereits mit wenig Aufwand kannst du viel für Tiere in Not tun!
Mit einfachen Schritten für Tiere einsetzen - 7 wertvolle Tipps für die Praxis. Bild: pixabay,com (Kombi)

Viele Leser fragen sich: Wie kann man sich für Tiere einsetzen? Die Möglichkeiten, sich im Tierschutz einzusetzen, sind überraschend groß - und du kannst schon mit mit wenig Aufwand viel für leidende Tiere tun!

Wir haben 7 Tipps gesammelt, die dir zeigen, wie du dich für Tiere und ihr Wohlergehen einsetzen kannst. Das geht übrigens in den meisten Fällen auch ohne Geldspenden!

#1: Tierleid vorbeugen
Nichts ist für den Schutz der Tiere wichtiger, als unnötiges Tierleid zu verhindern. Das beginnt bereits bei der eigenen Ernährung. Denn für Fleisch, aber auch für Milch, Eier und andere Tierprodukte, werden Tiere gequält und getötet.

Als Menschen haben wir die Neigung, diese Folgen unserer Ernährung zu verdrängen oder mit Ausflüchten zu rechtfertigen. Die Tiere sind die Leidtragenden und ihr Leid ist real.

Deine Ernährung macht am Ende den Unterschied. Es liegt auf der Hand: Echte Tierschützer essen vegan. In unserem freundlichen Forum findest du praktische Tipps von anderen Lesern!

#2: Adoptieren, nicht kaufen.
Kaufe niemals ein Tier vom Züchter. Zahllose Tiere warten in Tierheimen auf einen liebevollen Menschen.

Viele zunächst verängstigte und eingeschüchterte Tiere blühen regelrecht auf, wenn du ihnen den lang ersehnten Schutz und ein sicheres Zuhause bietest. Und wenn es kein "eigene" Tier sein soll, kommen wir gleich zum nächsten Punkt.

Auch Nicht-Veganer sind oft müde
Viele Tiere im Tierheim sehnen sich nach Sicherheit und einem neuen Zuhause. Bild: Umberto Salvagnin, flickr.com (bearb.) Bildtitel: Sofia - tired, CC-BY

#3: Kümmere dich um Tiere im Tierheim und in der Nachbarschaft.
Tiere in Tierheimen leiden unter der Eintönigkeit, unter Bewegungsmangel und Stress, auch wegen der vielen ungewohnten Gerüchte und Geräusche und der neuen Umgebung. Auch viele alte Menschen haben nicht mehr die Kraft, um Hunde und Katzen angemessen zu versorgen.

Nimm dir Zeit, um z. B. mit einem Hund eine Runde durch die Felder zu gehen, oder um ein paar Katzen Gesellschaft zu bieten oder die Kaninchen-Gehege mit neuen Versteckmöglichkeiten auszustatten...

#4: Amphibien retten
Besonders im Frühjahr werden auf den Straßen unzählige Kröten überfahren, die auf dem Weg zu den Laichgewässern sind. Naturschutzverbände errichten daher in der Nähe von Gewässern sogenannte Krötenschutzzäune, die von den Tieren nicht überquert werden können. Die Kröten fallen dann in Eimer, die an den Zäunen entlang aufgestellt sind.

Kröten (und andere Amphibien) sind besonders im Frühjahr durch den Autoverkehr gefährdet.
Kröten und andere Amphibien sind vom Straßenverkehr bedroht. Bild: pixabay,com

Diese Eimer werden von freiwilligen Helfern regelmäßig auf die andere Straßenseite gebracht, wo die Kröten ihre Reise fortsetzen können. Dafür werden ehrenamtliche Tier- und Naturfreunde gebraucht. Deine regionalen Naturschutzverbände sind die besten Ansprechpartner dafür.

#5: Kastrations-Projekte
In vielen Ländern der Welt gehören "Straßenhunde" zum täglichen Bild in den Städten. Die Tiere sind oft völlig verwahrlost und vom Straßenverkehr überfordert. Viele Tiere haben Krankheiten und Verletzungen und müssen großes Leid erdulden. In vielen Ländern werden "Straßenhunde" eingefangen und getötet.

Jeder einzelne Rüde kann 50 oder mehr Welpen zeugen, die in den meisten Fällen nach einem qualvollen Leben einen frühen Tod erleiden müssen.

Kastrationsprojekte sind daher ein sehr wichtiger Schritt auf dem langen Weg, Tierleid zu verringern. Dabei werden männliche Tiere eingefangen, von Tierärzten kastriert und wieder freigelassen. Du kannst solche Projekte auch aus Deutschland mit einer Spende unterstützen.

Damit die Kastration selbst professionell durchgeführt wird und möglichst wenig Leid erzeugt, achte darauf, dass sie von renommierten und erfahrenen Tierschutzorganisationen durchgeführt wird.

Ein Hund hinter einem Zaun.
Kastrationsprojekte tragen dazu bei, immer neues Tierleid zu reduzieren. Bild: pixabay.com

#6: Unterstützung auf der Igelschutzstation
Igel haben es in den Städten schwer. Es gibt kaum noch Gebüsch und Laubhaufen, in denen die Tiere Schutz und ein Lager für ihren Winterschlaf finden. Viele Tiere werden zu früh aus dem Winterschlaf geweckt und verhungern.

Igelschutzprojekte kümmern sich um die armen Tiere und helfen ihnen, zu überwintern.

Wichtig: Nicht alle Igel, die noch im November durch die Büsche krabbeln, benötigen Hilfe. Bringe daher nicht jeden Igel gleich in ein Igelschutzprojekt, sondern beobachte genau, ob das Tier aktiv und kräftig ist.

7: Eine Patenschaft übernehmen
Es gibt viele tolle Projekte, die sich für die Tiere einsetzen. Lebenshöfe nehmen ehemalige Nutztiere auf und ermöglichen ihnen einen Lebensabend ohne Gewalt und Ausbeutung.

Solche Projekte machen auch Bildungsarbeit und widerlegen Klischees von "dreckigen" Schweinen und "dummen" Kühen.

Doch solche Projekte benötigen Geld, damit sie ihre wichtige Arbeit leisten können.

Mit einer Patenschaft kannst du dich für das Wohl eines bestimmten Tieres - oder auch einer Tiergruppe - einsetzen. Viele Lebenshöfe bieten dafür im Gegenzug regelmäßige Infos über deinen Schützling, sodass du immer weißt, wie es ihm geht.


Zusammengefasst:

  • Tiere brauchen Hilfe und es ist wichtig, das Richtige zu tun und selbst verursachtes Tierleid zu stoppen.
  • Mit deiner Wahl der Ernährung entscheidest du aktiv darüber, ob du für die Haltung und Tötung von Tieren mit deinem Geld unterstützt - oder nicht. Der Unterschied: Mit veganer Ernährung kannst du mehr als 50.000 Tiere vor unnötiger Quälerei retten. Und ernährst dich dabei auch noch gesünder.
  • Auch Tiere im Tierheim und in deiner Nachbarschaft suchen jemanden, der sich um sie kümmert - oder ihnen sogar ein neues, sicheres Zuhause bietet.
  • Kastrationsprojekte helfen, Tierleid zu verhindern. Denn so müssen nicht immer mehr Tiere das Leid des Lebens auf der Straße erfahren, mit all den Verletzungen, Krankheiten und dem Kampf ums Überleben.
  • Auch im Naturschutz kannst du dich für Tiere einsetzen. rette Kröten, Igel, oder auch Vögel.
  • Du musst aber nicht immer selbst Hand anlegen, um dich für Tiere einzusetzen. Mit einer Geldspende kannst du bereits bestehende Lebenshöfe in ihrer Arbeit unterstützen. Und wenn nicht zu Lebenszeiten, dann berücksichtige solche Projekte doch auch in deinem Testament.

Veröffentlichung:

Diskutiere im Vegan-Forum mit:
Tieren helfen: 7 Tipps
Letzter Beitrag: 17.01.2021, von Vegbudsd.

Teile diesen Artikel:

4,9/5 Sterne (26 Bew.)
Autor: Redaktion

Dazu passende Artikel:

Warum Küken (und Hennen) für Eier getötet werdem

Warum für Milch Kälbchen sterben müssen

Faktencheck: Enthält Kuhmilch wirklich Eiter?

Warum tragen diese Kälbchen einen Stachel-Ring in der Nase?

Foto-Vergleich: Was Milchproduktion den Kühen antut