Selbst gemachtes Smoothie-Eis für den Sommer

Ice-Pops sind lecker erfrischende Wassereis-Sorten. Man findet Ice-Pops unter Namen wie "Capri", Calippo" oder "Flutschfinger" im Supermarkt und Discounter - kann es aber auch ganz leicht selbst machen. Das ist oft nicht nur vielfältiger, sondern auch frischer, regionaler und gesünder als manch ein Industrie-Eis.
Der Vorteil selbst gemachter Smoothie-Ice-Pops liegt auf der Hand: Keine Farbstoffe, keine Verdickungsmittel, keine zugesetzten Aromen - nichts, was nicht in ein gutes, gesundes Fruchteis hinein gehört. Dafür Vitamine, ein tolles Mundgefühl und 100% Geschmack. Richtig gesundes Eis also. Und vegan sowieso.
Um selbst Ice-Pops herzustellen, benötigen wir zunächst die entsprechenden Eisformen. Falls Sie diese nicht im Supermarkt nebenan finden, schauen Sie mal im Internet nach "Stieleisformer". Wir haben ein Set der "Fackelmann Stieleisformer"* erworben, da diese einfach aneinander geclippt werden können und im Tiefkühlfach nicht viel Platz verbrauchen. Viele andere Formen nehmen deutlich mehr Platz in Anspruch - problematisch, wenn das Gefrierfach ohnehin sehr klein bemessen ist.

Zur Herstellung der selbst gemachten Ice-Pops kann im Grunde ganz normaler Fruchtsaft verwendet werden, z. B. Orangen- oder Apfelsaft. Der Nachteil liegt darin, dass die Fruchtbestandteile beim Eis-Schlecken leicht heraus gesaugt werden und das klare, geschmacklose Wassereis bleibt. Da wir ein Smoothie (also Fruchtmark bzw. pürierte Früchte) verwenden, ist der Genuss spürbar größer.
Für unser Smoothie-Wassereis nutzen wir einen Hochleistungsmixer, der auch mit gefrorenen Zutaten wie zum Beispiel Waldbeeren klar kommt und sie wirklich "smooth" verarbeitet. Bei weicheren Zutaten genügt aber auch ein Stabmixer. Einzelne Rezepturen kommen sogar ganz ohne Mixer aus.
Selbst gemachtes Stieleis - ganz nach Lust und Laune.
Der Geschmack der gefrorenen Ice-Pops ist immer etwas geringer als beim frischen Smoothie. Daher süßen wir das Smoothie fürs selbst gemachte Stieleis etwas nach und geben ggf. auch noch etwas Zitronensaft dazu. Sehr gut eignet sich Xylit als Süßungsmittel. Es hat fast dieselbe Süßkraft wie Zucker, pflegt aber die Zähne. Man kann aber auch Datteln oder gewöhnlichen Zucker verwenden.
Bei der Zubereitung der Smoothies können wir unserer Fantasie freien Lauf lassen.
Besonders lecker schmeckte uns eine Zubereitung aus tiefgefrorenen Waldbeeren, Apfelmus, einem kleinen Stück Ingwer, etwas Zitronensaft und Xylit.

Deutlich cremiger als unser klassisches Smoothie-Safteis und ebenfalls sommerlich aromatisch ist aber Bananeneis, das wir aus zerdrückten, reifen Bananen, Zitronensaft und ggf. etwas Xylit mixen. Das geht sogar ganz ohne Mixer.
Selbst gemachtes Eis in allen Farben.
Lecker ist auch ein mehrfarbiges Eis aus verschiedenen Smoothie-Mischungen. Dazu füllen wir zunächst die Hälfte der Eisformen mit Waldbeeren-Smoothie auf, setzen die Stiele auf und lassen es gefrieren. Wichtig dabei ist, dass die Stiele unserer Eisformen nicht zu tief in der Eismischung stecken, damit wir die Form noch öffnen, ohne das Eis zu entnehmen. Nach 2-3 Stunden geben wir die Bananen-Mischung obenauf und lassen das Eis fertig gefrieren.
Kaufst du Bioprodukte?
Der Fantasie für unsere selbst gemachten Eissorten sind keine Grenzen gesetzt. Gerade im Sommer und Herbst bietet sich eine große Fülle an Zutaten für unsere leckeren Ice-Pops. Schauen Sie einmal genauer in die Obst-Auswahl Ihres Bio- oder Supermarktes und probieren Sie ganz eigene Kreationen aus. Ein zweifarbiges Mango-Heidelbeer-Eis? Oder lieber Johannisbeere-Traube? Was halten Sie von Quitten-Eis?
Denken Sie auch an Kräuter als mögliche Zutaten für das selbst gemachte Smoothies-Eis. Erdbeere-Basilikum, Waldbeer-Minze oder Apfelmark-Zitronenmelisse, zum Beispiel.

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf - und wenn Sie möchten, hinterlassen Sie doch einen Kommentar mit Ihren besten Smoothie-Eis-Ideen. So haben auch andere Leser etwas davon.
Und vielleicht interessiert Sie ja auch, wie Sie leckeres, veganes Creme-Eis und Sorbet ganz ohne Eismaschine herstellen können.
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Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig