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Rezension: „Kleine Veganer-Bibel"

Buch: „Kleine Veganer-Bibel“
Buch: „Kleine Veganer-Bibel“ Bild: K/Vegpool

Pünktlich im Dezember 2013, kurz vor Weihnachten, ist ein neues Buch rund um die vegane Lebensweise erschienen: Die „Kleine Veganer-Bibel“ von Sarah Schocke.
Das Buch kommt in buntem Umschlag daher und umfasst mehr als 300 Seiten. Es wird auf dem Rückumschlag als Leitfaden durch den veganen Alltagsdschungel beworben und gibt sich auch beim Titel nicht zu bescheiden: „Vegan-Bibel“ – klingt durchaus nach Standardwerk! Doch ist es das wirklich?
Was hat es auf sich, mit der „Kleinen Veganer-Bibel“?


Die „Kleine Veganer-Bibel“: Eine persönliche Reise zum Veganismus

Die „Kleine Veganer-Bibel“ ist durchaus umfangreiches, intensiv recherchiertes Buch, das mit seinem wissenschaftlichen Stil und den vielen Quellennachweisen durchaus in Richtung Sachbuch geht, aber keines sein soll. Vielmehr ist es laut Autorin „eine persönliche Suche nach Antworten auf die Frage 'Was bedeutet Veganismus'“.

Blick ins Buch
Blick ins Buch Bild: K/Vegpool

Es folgen ausführliche Analysen zu den Hintergründen der veganen Ernährung, die auf jede Menge Recherchezeit hindeuten: Was spricht gegen Milchprodukte? Geht Landwirtschaft auch vegan? Wie sieht's aus mit veganer Kinderernährung? Fühlen sich Veganer als bessere Menschen?
Autorin Schocke berichtet von Interviews mit Szene-Veganern, von Reaktionen ihrer Freunde, von ärztlichen Meinungen und Buddy-Tipps. Auch findet man in der „Kleinen Veganer-Bibel“ Infos zu Nährstoffen, Bio-Siegeln und mehr. Sogar ein Quiz, um zu testen, welcher „Vegantyp“ man ist. Eine Spur geht das schon in Richtung Magazin – und das ist eigentlich gut, allerdings fehlen dafür ein paar auflockernde Grafiken.

Am Schluss gibt es eine Sammlung an veganen Einsteiger-Rezepten („Familie und Freunde beeindrucken“), die mit schönen Hochglanz-Fotos versehen sind.

Ist die „Kleine Veganer-Bibel“ DAS neue Standardwerk?

Die „Kleine Veganer-Bibel“ ist ein umfangreiches und gut recherchiertes Buch rund um die vegane Lebensweise. Die Autorin nennt die wichtigsten Hintergründe der veganen Lebensweise, hinterfragt sie durchaus kritisch, ordnet sie ein und erklärt sie. Sie wirft immer wieder Blicke über den (vermeintlichen?) veganen Tellerrand und stellt die berechtigte wie auch kaum beantwortbare Frage, wie weit Veganismus eigentlich geht. Ordentliche, redaktionelle Arbeit also! Wenn auch der Enthusiasmus und das Lebensgefühl für diese tolle Lebensweise teilweise wegen des – ja doch! – etwas trockenen Sachbuch-Stils nicht immer so gut vermittelt werden, wie die Fakten.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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