Zoo und Zirkus: Gut oder schlecht?
Erstellt 27.11.2021, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 19 Antworten.
Zoo und Zirkus: Gut oder schlecht?
27.11.2021
Die Zeit der Weihnachtszirkusse hat begonnen - daher habe ich den Artikel mal komplett überarbeitet:
https://www.vegpool.de/magazin/zoo-zirkus-tierquaelerei.html
Fallen euch weitere gute Alternativen zu Zoo und Zirkus ein?
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27.11.2021
Die Zeit der Weihnachtszirkusse hat begonnen - daher habe ich den Artikel mal komplett überarbeitet:
https://www.vegpool.de/magazin/zoo-zirkus-tierquaelerei.html
Fallen euch weitere gute Alternativen zu Zoo und Zirkus ein?
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27.11.2021
Zirkus ohne Tiere würde als Alternative zu Zirkus mit Tieren eigentlich schon ausreichen. Ansonsten hast du ja im Artikel schon Alternativen genannt, bei denen es um Vergnügungen aller Art geht.
Als Alternative zum Zoo finde ich Spaziergänge im Wald oder im Park eigentlich auch noch gut. Es geht ja auch um Bewegung an der frischen Luft. Mit etwas Glück sieht man dort auch Tiere. Wobei hier natürlich noch wichtig wäre, dass man die dortigen Wildtiere nicht unsachgerecht (schädlich für Tiere und das ökologische Gleichgewicht) füttert.
Im Sinne des Bildungsauftrags sollten könnten auch Kinos (großes Format, 3D, Sound, Virtual Reality) und Museen wie Naturkundemuseen, Meereskundemuseen (interaktiv, modern) eine größere Rolle spielen. Oder auch Spiele, aus denen erkennbar wird, wie ein kleiner Eingriff an einer Stelle schnell eine Kettenreaktion auslösen kann, die zum Zusammenbruch des ganzen Systems führt (aber gut, das ist vielleicht schon wieder zu drastisch und demotivierend
)
Die Alternative für die Tiere sollten natürlich möglichst störungsfreie (besucherarme) und möglichst artgerechte Lebensräume sein, also z.B. geschützte Reservate.
Ob sich Lebenshöfe freuen würden, wenn die Besuchermassen der Zoos sich plötzlich bei ihnen einfinden würden, wage ich zu bezweifeln - das dürfte weder für die Menschen, die dort arbeiten, noch für die Tiere sonderlich angenehm sein.
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Zirkus ohne Tiere würde als Alternative zu Zirkus mit Tieren eigentlich schon ausreichen. Ansonsten hast du ja im Artikel schon Alternativen genannt, bei denen es um Vergnügungen aller Art geht.
Als Alternative zum Zoo finde ich Spaziergänge im Wald oder im Park eigentlich auch noch gut. Es geht ja auch um Bewegung an der frischen Luft. Mit etwas Glück sieht man dort auch Tiere. Wobei hier natürlich noch wichtig wäre, dass man die dortigen Wildtiere nicht unsachgerecht (schädlich für Tiere und das ökologische Gleichgewicht) füttert.
Im Sinne des Bildungsauftrags sollten könnten auch Kinos (großes Format, 3D, Sound, Virtual Reality) und Museen wie Naturkundemuseen, Meereskundemuseen (interaktiv, modern) eine größere Rolle spielen. Oder auch Spiele, aus denen erkennbar wird, wie ein kleiner Eingriff an einer Stelle schnell eine Kettenreaktion auslösen kann, die zum Zusammenbruch des ganzen Systems führt (aber gut, das ist vielleicht schon wieder zu drastisch und demotivierend

Die Alternative für die Tiere sollten natürlich möglichst störungsfreie (besucherarme) und möglichst artgerechte Lebensräume sein, also z.B. geschützte Reservate.
Ob sich Lebenshöfe freuen würden, wenn die Besuchermassen der Zoos sich plötzlich bei ihnen einfinden würden, wage ich zu bezweifeln - das dürfte weder für die Menschen, die dort arbeiten, noch für die Tiere sonderlich angenehm sein.
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27.11.2021
Einige Lebenshöfe haben wohl Tag der offenen Tür, aber da dürfen die Menschen wohl auch nicht zu nahe an die Tiere ran und auch nicht ihre eigenen Tiere mitbringen. siehe auch hier
https://land-der-tiere.de/termine/ und da : Land der Tiere ist kein Streichelzoo.
Ansonsten hast Du recht Sunjo, wir können auch in Wald und Wiese spazieren gehen oder laufen und dabei die heimischen Tiere beobachten; manchmal wenn ich im Sommer früh laufen gehe, sind mir schon Rehe über den Weg gelaufen, auch mal ein Fuchs und Wildschweine habe ich - glücklicherweise nur von weitem - auch gesehen. Das letzte Mal war ich mit unserem Sohn in einem Zirkus hier bei uns Anfang der 90er und auch in einem Zoo. Danach dann nie wieder in einem der beiden Einrichtungen, eher davor zum Protestieren ( Frankfurter Zoo) bei einer Antispeziesmus Demo in Frankfurt.
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Einige Lebenshöfe haben wohl Tag der offenen Tür, aber da dürfen die Menschen wohl auch nicht zu nahe an die Tiere ran und auch nicht ihre eigenen Tiere mitbringen. siehe auch hier
https://land-der-tiere.de/termine/ und da : Land der Tiere ist kein Streichelzoo.
Ansonsten hast Du recht Sunjo, wir können auch in Wald und Wiese spazieren gehen oder laufen und dabei die heimischen Tiere beobachten; manchmal wenn ich im Sommer früh laufen gehe, sind mir schon Rehe über den Weg gelaufen, auch mal ein Fuchs und Wildschweine habe ich - glücklicherweise nur von weitem - auch gesehen. Das letzte Mal war ich mit unserem Sohn in einem Zirkus hier bei uns Anfang der 90er und auch in einem Zoo. Danach dann nie wieder in einem der beiden Einrichtungen, eher davor zum Protestieren ( Frankfurter Zoo) bei einer Antispeziesmus Demo in Frankfurt.
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28.11.2021
https://www.spiegel.de/wissenschaft/zoos-wollen-gorillas-toeten-wildert-sie-aus-fordern-tierschuetzer-a-8a376b4d-8719-4fe2-8324-5bbaa506faee
Mal ganz plakativ ausgedrückt: Zoos töten Tiere
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/zoos-wollen-gorillas-toeten-wildert-sie-aus-fordern-tierschuetzer-a-8a376b4d-8719-4fe2-8324-5bbaa506faee
Mal ganz plakativ ausgedrückt: Zoos töten Tiere
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28.11.2021
Klar töten sie Tiere, mindestens indem sie Futter für Fleischfresser "produzieren".
"wir machen Artenschutz" ist die immer wieder vorgebrachte Argumentation. Trotzdem wurden in den letzten 100 Jahren ca. 80% der Arten vernichtet. War wohl nicht so super erfolgreich, liebe Zoos, oder?
Stimmt die Argumentation vielleicht gar nicht, und es geht doch nur ums Amusement für verwöhnte Stadtkinder?
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Klar töten sie Tiere, mindestens indem sie Futter für Fleischfresser "produzieren".
"wir machen Artenschutz" ist die immer wieder vorgebrachte Argumentation. Trotzdem wurden in den letzten 100 Jahren ca. 80% der Arten vernichtet. War wohl nicht so super erfolgreich, liebe Zoos, oder?
Stimmt die Argumentation vielleicht gar nicht, und es geht doch nur ums Amusement für verwöhnte Stadtkinder?
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28.11.2021
Hallo Vegbudsd
Im Grossen und Ganzen stimme ich Dir zu, möchte aber letzterem Absatz einwenden , dass nicht alle Stadtkinder verwöhnt sind, viele haben gar nicht das Geld dahin zu gehen.
Vielleicht wäre es besser die Zoos aufzulösen und in Stadtgärten umzuwandeln, wo die heimischen Tiere, die sich dort ansiedeln beobachtet werden können.
Lieben Gruß
METTA
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Hallo Vegbudsd
Im Grossen und Ganzen stimme ich Dir zu, möchte aber letzterem Absatz einwenden , dass nicht alle Stadtkinder verwöhnt sind, viele haben gar nicht das Geld dahin zu gehen.
Vielleicht wäre es besser die Zoos aufzulösen und in Stadtgärten umzuwandeln, wo die heimischen Tiere, die sich dort ansiedeln beobachtet werden können.
Lieben Gruß
METTA
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28.11.2021
Hab auch deshalb nicht von allen Stadtkindern sondern nur von den verwöhnten Stadtkindern gesprochen.
Habe zehn Jahre in Frankfurt gelebt, kenne sowohl das Gallusviertel, aber auch die Gegend um den Holzhausenpark und das Nordend. Alles dabei: Verwöhnte (Ars..lo.h-)Kinder aber auch ganz normale Kinder, die nicht mit goldenem Löffel im Mund geboren wurden.
Die Artenrettung muss man trotzdem organisieren. Und für alle Kinder viele Waldspaziergänge das ganze Jahr hindurch.
Die Zoos in ihrer jetzigen Form aber vor allem die Zirkusse mit Wildtieren müssen als Belustigungsveranstaltungen beendet werden. Virtuelle Realität kann dabei durchaus hilfreich werden.
1x bearbeitet
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Hab auch deshalb nicht von allen Stadtkindern sondern nur von den verwöhnten Stadtkindern gesprochen.

Habe zehn Jahre in Frankfurt gelebt, kenne sowohl das Gallusviertel, aber auch die Gegend um den Holzhausenpark und das Nordend. Alles dabei: Verwöhnte (Ars..lo.h-)Kinder aber auch ganz normale Kinder, die nicht mit goldenem Löffel im Mund geboren wurden.
Die Artenrettung muss man trotzdem organisieren. Und für alle Kinder viele Waldspaziergänge das ganze Jahr hindurch.
Die Zoos in ihrer jetzigen Form aber vor allem die Zirkusse mit Wildtieren müssen als Belustigungsveranstaltungen beendet werden. Virtuelle Realität kann dabei durchaus hilfreich werden.
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30.11.2021
Der "Meteoriteneinschlag" war zum einen der Straßen- und Flugverkehr, zum anderen die zum dritten die Industrialisierung und die Flächenversiegelung und Straßenbau.
Aber gut, ich hab bei der Zahl 80 % natürlich geschummelt - es sind je nach Art bis zu 97%.
https://www.tagesschau.de/wwf-artensterben-studie-101.html
Die 80% bezogen sich nach meiner Erinnerung auf die heimischen Vogelarten.
Oder auf Insekten, die ja auch als Futter von Vögeln gefressen werden.
https://www.otto.de/reblog/artensterben-ursachen-fakten-35305/
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Der "Meteoriteneinschlag" war zum einen der Straßen- und Flugverkehr, zum anderen die zum dritten die Industrialisierung und die Flächenversiegelung und Straßenbau.
Aber gut, ich hab bei der Zahl 80 % natürlich geschummelt - es sind je nach Art bis zu 97%.
https://www.tagesschau.de/wwf-artensterben-studie-101.html
Die 80% bezogen sich nach meiner Erinnerung auf die heimischen Vogelarten.
Oder auf Insekten, die ja auch als Futter von Vögeln gefressen werden.
https://www.otto.de/reblog/artensterben-ursachen-fakten-35305/
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02.12.2021
Hallo, ihr Lieben,
ich glaube, ich stehe da wahrscheinlich etwas "abseits" mit meiner Meinung zu dem Thema. Ich bin wahrscheinlich zu krass, gerade als sensible Veganerin, aber dennoch möchte ich meine Meinung dazu gern kundtun und hoffe, sie ist okay, auch wenn ich damit anecken sollte.
Für MICH hat ein Zoo rein gar nichts mit Tierschutz und sehr wenig mit Artenschutz zu tun. Artenschutz ist für mich nicht nur der reine Erhalt einer Rasse/Spezies/Tier, also wenn es ums Aussterben geht. Ich nenne es folglich eher "Arten-Erhalt" und nicht Arten-Schutz. In Käfigen Vögel zu halten, die nicht fliegen können, nur damit sie nicht aussterben? Urpferde halten, die es gewohnt sind hunderte von Kilometern in der Steppe zurückzulegen, nur damit sie nicht aussterben? Reptilien in Terrarien nachzüchten, nur damit die Art erhalten bleiben? DAS ist für MICH Tierquälerei auf höchstem Niveau. Und ich rede ganz bewusst NICHT von Eisbär, Löwe, Elefant und Co., wo es die meisten so sehen wie ich. Nein, ich rede wirklich von dieser Art Tieren, wo es eher "nicht so schlimm" ist/gesehen wird, wo ein Niedichkeitsfaktor durchaus vorhanden ist (Pferde) oder ein Faszinationsobjekt (Reptilien, Raubvögel).
ICH würde diese Tiere aussterben lassen! Punkt! Aber sie nicht zum Arterhalt quälen und züchten und hin und her karren zwischen den Zoo-Programmen. Dann ist es der Lauf der Natur, dass es sie nicht mehr gibt. Die Folge dieser Überflussgesellschaft, des Jagens, des unverantwortlichen Verhaltens von Menschen. Das ist eine unumgängliche Tatsache, in meinen Augen. Aber mit Artenschutz hat das für MICH nichts zu tun.
Deshalb gäbe es in MEINER Welt keine Zoos dieser Art oder Serengetiparks, Vogelparks und Ähnliches...
(Und auch wenn ich einen Tierschutzhund habe, so ist es für mich mit allen Tieren so. Züchten für Sport, Egoismus, Einsamkeit, Langeweile, Sportpartner, Freizeitpartner, etc.? NEIN. Für mich nicht mehr. Diese Tiere, die es noch gibt aufzunehmen? Ja, das auf jeden Fall, solange es sie noch gibt. Natürlich wäre ich traurig ohne Hunde, Pferde oder Kuh, etc., aber nur für MEINEN Egoismus? NEIN danke. Nicht mehr.)
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Hallo, ihr Lieben,
ich glaube, ich stehe da wahrscheinlich etwas "abseits" mit meiner Meinung zu dem Thema. Ich bin wahrscheinlich zu krass, gerade als sensible Veganerin, aber dennoch möchte ich meine Meinung dazu gern kundtun und hoffe, sie ist okay, auch wenn ich damit anecken sollte.
Für MICH hat ein Zoo rein gar nichts mit Tierschutz und sehr wenig mit Artenschutz zu tun. Artenschutz ist für mich nicht nur der reine Erhalt einer Rasse/Spezies/Tier, also wenn es ums Aussterben geht. Ich nenne es folglich eher "Arten-Erhalt" und nicht Arten-Schutz. In Käfigen Vögel zu halten, die nicht fliegen können, nur damit sie nicht aussterben? Urpferde halten, die es gewohnt sind hunderte von Kilometern in der Steppe zurückzulegen, nur damit sie nicht aussterben? Reptilien in Terrarien nachzüchten, nur damit die Art erhalten bleiben? DAS ist für MICH Tierquälerei auf höchstem Niveau. Und ich rede ganz bewusst NICHT von Eisbär, Löwe, Elefant und Co., wo es die meisten so sehen wie ich. Nein, ich rede wirklich von dieser Art Tieren, wo es eher "nicht so schlimm" ist/gesehen wird, wo ein Niedichkeitsfaktor durchaus vorhanden ist (Pferde) oder ein Faszinationsobjekt (Reptilien, Raubvögel).
ICH würde diese Tiere aussterben lassen! Punkt! Aber sie nicht zum Arterhalt quälen und züchten und hin und her karren zwischen den Zoo-Programmen. Dann ist es der Lauf der Natur, dass es sie nicht mehr gibt. Die Folge dieser Überflussgesellschaft, des Jagens, des unverantwortlichen Verhaltens von Menschen. Das ist eine unumgängliche Tatsache, in meinen Augen. Aber mit Artenschutz hat das für MICH nichts zu tun.
Deshalb gäbe es in MEINER Welt keine Zoos dieser Art oder Serengetiparks, Vogelparks und Ähnliches...
(Und auch wenn ich einen Tierschutzhund habe, so ist es für mich mit allen Tieren so. Züchten für Sport, Egoismus, Einsamkeit, Langeweile, Sportpartner, Freizeitpartner, etc.? NEIN. Für mich nicht mehr. Diese Tiere, die es noch gibt aufzunehmen? Ja, das auf jeden Fall, solange es sie noch gibt. Natürlich wäre ich traurig ohne Hunde, Pferde oder Kuh, etc., aber nur für MEINEN Egoismus? NEIN danke. Nicht mehr.)
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