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Soziale Ausgrenzung - was tun?

Erstellt 02.07.2020, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 14 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.037 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Soziale Ausgrenzung - was tun?
02.07.2020
Was tun, wenn man als Veganer im beruflichen oder privaten Umfeld gemobbt, ausgelacht und ausgegrenzt wird?
https://www.vegpool.de/magazin/ausgrenzung-veganer-was-tun.html
Was sind Eure Erfahrungen?

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PeeBee
02.07.2020
Ich habe sehr wenige negativen Reaktionen erfahren. Das mag daran liegen, dass mein Freundeskreis im Lauf der Jahrzehnte immer "vegetarischer" und offener für solche Fragen wurde. Und die meisten Vegetarier aus meinem persönlichen Umfeld reagieren eher "respektvoll", wenn sie hören, dass ich mich vegan ernähre. Manche fragen auch nach.
Auch glaube ich, dass man durch "Vorleben" mehr erreicht als durch "unbedingt darüber diskutieren wollen". Im Übrigen gilt für mich das, was Kilian schrieb: "Grenzen ziehen bedeutet in dem Zusammenhang nicht, dass man seine Argumente immer für sich behalten muss. Es bedeutet einfach, dass es passendere Orte, Zeiten und soziale Konstellationen gibt, in denen sachliche, wertvolle Diskussionen möglich sind."

1x bearbeitet

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
02.07.2020
Wir haben zum Glück noch keine sozialen Ausgrenzungen oder Beleidigungen erlebt. Es geht ja auch keinen anderen etwas an was ich esse. Wenn die Rede dann mal vom Veganen ist argumentiere ich auch dass ich das zuerst wegen der Gesundheit mache und zähle die Erfolge auf. Dann erwähne ich auch das Tierleid. " Da darf man nicht so genau hingucken " - das war die Antwort eines Bekannten nachdem ich ihm von einer Doku über grausame Tiertransporte erzählt habe. " Da werde ich sehr genau hinsehen " - war meine Antwort, die ihm ncht so gefallen hat. Oft werden wir schon gefragt warum wir vegan leben, das wird dann sachlich erläutert, aber ohne jemanden wegen seiner Ernährung Vorhaltungen zu machen.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
02.07.2020
Leute, die meine Lebensweise nicht respektieren, also mich nicht respektieren, grenze ich ziemlich deutlich aus.

Es gibt ca 7,6 Milliarden Menschen auf dieser Welt, die Auswahl ist also ziemlich groß. Warum um alles in der Welt sollte ich mich also ausgerechnet mit Leuten umgeben, die mir nicht wohl gesonnen sind?

Jeder Abschied bietet die Chance auf neue Begegnungen - das hat mein ziemlich lange schon dauerndes Leben gezeigt.

Benutzerbild von Hollybrook77
vegan6 PostsweiblichNohra OT UllaLevel 1
02.07.2020
na ja meine Chefin ist was so sticheleien und Sprüche angeht eh schon sehr grenzwertig auch bei anderen Themen, da kann ich mich gut abgrenzen. Treffen tut es mich bei Familie und Freunden und gerade bei meiner Mutter tut es mir weh. Sie will von dem Thema nichts hören und dabei würde es ihrer Gesundheit selber sehr gut tun. das tut mir so weh. auch die Sprüche, als "dann doch wenigstens vegetarisch, das ist nicht so blöd für mich wenn du hier bist".


ich bin nur alle paar Wochen mal da und sie ist die einzige Person, die ich noch habe, ich hab keine Freunde und auch sonst keine Familie und bei ihr weis ich überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. mein komplettes essen für 3 bis 4 tage will ich dann auch nicht mit nehmen, das bekomme ich logistisch mit Hund und seinem Futter etc nicht hin. (hab demnächst auch kein auto mehr und mus die 250 km mit dem Zug fahren.

Kein Benutzerbild
Cumina
02.07.2020

Hallo Holly,

das tut mir sehr leid mit deiner Mutter. Wie wäre es, wenn du das kochen übernimmst, wenn du bei ihr bist?
Sie hat doch bestimmt einige Lieblingsgerichte und die wandelst du dann in vegan um?


Was mich betrifft : Ich erfahre keinerlei Ausgrenzung oder Auslachen - eher das Gegenteil, hab ich aber schon mal geschrieben. Ich würde mir das aber auch nicht gefallen lassen!

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
02.07.2020
Zitat Vegbudsd:
Leute, die meine Lebensweise nicht respektieren, also mich nicht respektieren, grenze ich ziemlich deutlich aus.


So do i. ich lass diese Menschen einfach schleichend aus meinem Leben verschwinden (Und da sind auch andere dabei, die mir einfach nciht gut taten. Energie-Räuber z.B.) Ich umgebe mich nur noch mit wohlwollenden Menschen. (Andere muss man beruflich schon genug aushalten.)

Eine Freundin, die mich süffisant auslachte, weil ich Pizza ohne Käse bestellte, habe ich als Freundin nicht mehr respektieren können. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute, aber ohne mich.
Bin nur am Überlegen, ob ich ihr nicht doch mal sage, was der korrekte Grund war für die Kontaktarmut. Vielleicht fängt ein solcher Mensch dann mal an nachzudenken??

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Matti79
14.07.2020
Nehme ich mal an, ich würde beruflich gemobbt werden: Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung würde ich den Job sofort aufgeben. Denn das das stetige, tägliche kämpfen gegen den Strom (der Anderen) ist keine Lösung - noch BRINGT es eine Lösung. Weder mittelfristig noch langfristig ist hier etwas Gutes unter dem Strich vorzufinden. Wer denkt, man könne gegen das "Gegenrudern" gegen die ganzen anderen Menschen an Selbstbewusstsein und "neuer Stärke" gewinnen, der irrt sich gewaltig. Gegen eine Person kann man noch ankommen. Bei Zwei ist Schluss. Bei mehr als zwei Leuten sollte man dafür sorgen, sich einen anderen (Arbeits)ort zu suchen. Da hilft auch keine Therapie. Und durch Einbildung die fehlende Energie kompensieren, die durch das Mobbing verprasst wird, ist natürlich sowieso keine Lösung.

Das GESÜNDESTE ist ganz klar: Selbst AKTIV werden, die eigene Angst dadurch neutralisieren, indem man sofort (!) sagt, was Sache ist - also was man denkt - und den Leuten zeigt, dass man das nicht mit sich machen lässt. Wenn hier nichts ernst genommen wird, schaltet man noch einen Ganz höher und spricht ganz klar das aus, was man denkt, bis die Leute das checken. Ganz gleich, ob mit Polizei gedroht wird (<-- ist ja totaler Quatsch, wenn das die Leute dann mitteilen - aber da sieht man, wie hilflos sie eigentlich sind mit ihrer Maskerade) oder ob sie in einer Gruppe ganz plötzlich gegen Dich agieren wollen. Im Hinterkopf wissend, dass man SOWIESO hier aufhören wird (Arbeitsstelle/Job), da kann man sich das dann nämlich erlauben hier ganz klar, ganz unmissverständlich die Dinge KLÄREN.

Punkt!

So und nicht anders muss es ablaufen, wenn man noch klar bei Verstand ist.

Alles Andere ist ein "schwarzes Loch".

Intern: Solche Menschen, die mich auslachen oder nicht ernst nehmen, weil ich "andere Dinge verzehre", sind ganz, ganz arme Würstchen. (Das sollte man wissen, aber denen nicht mitteilen, da es das Problem nicht löst sondern nur weiter entfacht.)

Gruß
Mathias Tesoni ("Matti79")

PS: Nach Jobbeendigung vielleicht noch mit Hilfe des Rechtsanwaltes etwaige arbeitsrechtliche Dinge klären (lassen), wall notwendig. Das muss man dann strikt und ganz kategorisch umsetzen. Da darf es keine Angst geben, sondern Mut und Gewissenhaftigkeit.

2x bearbeitet

Benutzerbild von Psoria
25 PostsLevel 2
15.07.2020
also, wer andere wegen seiner veganen Ernährung mobbt hat für mich einen grenzwertig niedrigen IQ. Das bedeutet, dass man auf solche Leute pfeifen kann. :clap: Ich würde die ganzen Vorteile der veganen Ernährung so richtig saftig ausbreiten, bevor ich ein Feld verlasse. Ich kenne es, wenn man gemobbt wird. Theoretisch könnte man sich den Mobber zur Seite holen und ihm die Leviten lesen, aber wenn es der Chef ist, wird es schwierig. Meist sind Mobber sehr feige Menschen, die die Aufmerksamkeit auf Kosten Anderer erschleichen. Sie finden ein Opfer, um selbst von sich abzulenken. Würde man einen Mobber mobben, würde der das nicht aushalten. Bis heute weiß ich nicht, welche satanischen Gene für solch eine "kriminelle" Handlung verantwortlich sind. Fest steht, dass es eine psychische Störung ist. Ein normaler glücklicher Mensch hat es schlichtweg nicht nötig, jemanden zu mobben. Macht Euch mal bitte Gedanken darüber.
__________________
nun ein anderes Thema. Meine Psoriasis ist aus dem Gesicht weg. Ich hatte am 31.03.2020 mit der veganen Ernährung angefangen. Am Rücken und weitere Stellen sind jedoch noch befallen. Auch meine Gelenke an den Füßen haben sich etwas verändert. Kann mir jemand über positive Erfahrungen im Zusammenhang mit veganer Ernährung und der Psoriasis/Arthritis berichten? Vielen Dank im Voraus. Psoria

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
15.07.2020
Zitat Psoria:
also, wer andere wegen seiner veganen Ernährung mobbt hat für mich einen grenzwertig niedrigen IQ.
Vermutlich weiß ich, wie der Satz gemeint ist - geschrieben ist er allerdings durchaus missverständlich.


Zitat Psoria:
Meist sind Mobber sehr feige Menschen, die die Aufmerksamkeit auf Kosten Anderer erschleichen.
Und mit deren Höflichkeit und erzwungener Zurückhaltung zum Beispiel durch ein Arbeitsverhältnis oder eine Situation (Geburtstags- Hochzeitsfeier bei Dritten, oder ähnlichen Situationen, wo man es sich als Opfer oder Unbeteiligter drei mal überlegt, ob man da jetzt die Situation zum Schaden auch des Geburtstagskindes/ Hochzeitspaares eskaliert und den Mobber öffentlich bloßstellt und eine Szene macht.


Zitat Psoria:
Bis heute weiß ich nicht, welche satanischen Gene für solch eine "kriminelle" Handlung verantwortlich sind. Fest steht, dass es eine psychische Störung ist. Ein normaler glücklicher Mensch hat es schlichtweg nicht nötig, jemanden zu mobben. Macht Euch mal bitte Gedanken darüber.
Ok, machen wir, äh, zumindest ich :green:

Erstens muss es nicht satanisch sein, auch, wenn es übelste Wirkungen beim Opfer erzeugt. Oft sind es Ängste der Mobbenden selbst, die sei zu solchen Handlungen bringen: Z.B. die eigene angst, ausgegrenzt zu werden. Das führt möglicherweise zu einer Taktik die man als Angriff ist die beste Verteidigung - leider vergreifen sie sich an anderen, die damit nichts zu tun haben, aber sehr darunter leiden.

Zweitens: Was ist bei Menschen schon normal? Welche Ursachen für Verhaltensweisen verantwortlich sind, weiß man vermutlich erst nach eingehende Diagnose. Mir wäre wichtig herauszubekommen, welchen Anlass ich selbst tatsächlich geliefert habe, als Opfer herausgepickt zu werden. Habe es schon öfter erlebt, dass Mobbingopfer durch ihr eigenes unbewusstes Verhalten solche Mobber geradezu herausfordern. Das ist jetzt keine Verantwortungsumkehr, aber oft hat man als Opfer tatsächlich irgendwann eine Möglichket verpasst, solchen Mechanismen und Gruppendynamiken Einhalt zu gebieten. Das herauszubekommen ist sicher eine sehr schwere Aufgabe, aber man sollte sich ihr stellen.
Zitat Psoria:
__________________
nun ein anderes Thema. Meine Psoriasis ist aus dem Gesicht weg. Ich hatte am 31.03.2020 mit der veganen Ernährung angefangen. Am Rücken und weitere Stellen sind jedoch noch befallen. Auch meine Gelenke an den Füßen haben sich etwas verändert. Kann mir jemand über positive Erfahrungen im Zusammenhang mit veganer Ernährung und der Psoriasis/Arthritis berichten? Vielen Dank im Voraus. Psoria


Guter Erfolg, dass Du nix mehr im Gesicht hast. Je nach Stärke der Erkrankung kann es durchaus sein, dass die Symptome nicht vollständig weggehen. Denn die Vegane Ernährung besiegt nicht wirklich die Erkrankung/ Störung selbst, lediglich das Auftreten der Symptome. Darüber weiß ich allerdings nicht wirklich Bescheid, weshalb ich Dich bitte, Dich an einen Facharzt zu wenden.

Mir erging es jedenfalls mit Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen so: Fast vollständig Symptomfrei, selbst bei Katzen und Hunden keinerlei spürbare Reaktion. Ich finde das sehr positiv, dank veganer Ernährung.

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