Sollten wir bewusst kinderlos bleiben?

Wenn Kartoffeln und Gemüse da sind, reicht mir das auch. Ob das Gemüse auch ohne Butter zubereitet ist, frage ich aber nicht. Ich möchte meine Mitmenschen auch nicht nerven. Ich habe aber zweimal die Erfahrung gemacht, dass die Leute von selbst gesagt haben, es sei keine Butter dran. Zu den Kartoffeln und dem Gemüse habe ich dann etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer gegeben, und für mich war das völlig in Ordnung.

Das sehe ich auch so.

Mag sein, aber wenn er ein Freund ist, hat ers verkraftet. Und ich glaube, dass du ein Mensch bist, der das sehr behutsam und empathisch rüber bringen kann.

Hallo Anka
vielleicht kannst Du Deinem Freund ja mal vorschlagen, dass ihr das nächste Mal gemeinsam etwas kocht , dann könntest Du ihm ja -wenn er sich darauf einlässt- ein paar Tipps geben, ohne jetzt speziell die Burger zu erwähnen. Ihr könnt ja dann auch etwas anderes kochen oder backen.


Lieben Gruß
METTA

Ja,da hast Du Recht,hat er. Aber ich mag die Aufmerksamkeit um meine Person nicht. Ich möchte nicht, dass jemand nur weil ich diese Einstellung habe, extra Aufwand betreibt.

So sensibel und empathisch, wie Du hier im Forum rüberkommst, hast Du es verdient, dass man extra Aufwand für Dich betreibt

Aber davon abgesehen: Ich mache für Freunde gern Aufwand! Ich habe einen guten Freund, der Nudeln sehr liebt (ich bin eher nicht so der Nudelfan im Gegensatz zu meiner Frau), und wenn der kommt, gibt es IMMER ein Nudelgericht, auf sehr aufwändig, aber das ist mir dieser Freund wert.

Ja, Du hast Recht.Ich mache es selber auch. Ich habe eine Liste ,wer von meinen Verwandten und Freunden was mag oder was nicht . Das ist manchmal ein wenig schwierig

Zurück zum Thema - Ich habe vor kurzem einen jungen Bekannten wieder getroffen und fragte ihn warum seine 5-jährige Partnerschaft in die Brüche ging. Die Antwort, seine Freundin hätte gerne Kinder gehabt und er war strikt dagegen. Er will keine Kinder in die Welt setzen wie sie in Zukunft zu werden droht ! Also zog sie aus gemeinsamen Wohnung aus.

Ja, das kann dann passieren, ich kenne auch so einen "Fall". Als Kompromiss hat das Paar, das ich kenne, sich nach einer richtig schweren Krise dann doch nicht getrennt, sondern ein Kind adoptiert, und plant die Adoption eines zweiten.

Ich möchte hier auch noch meinen Senf dazu geben (besser spät als nie ). Wie jeder weiß, habe ich ja 3 relativ kleine Kinder (9,6,2 Jahre) und möchte sie nicht missen. Auch wenn zum Zeitpunkt der letzten Schwangerschaft das Thema Klima und Welternährung nicht wirklich auf meinem Schirm war, so würde ich doch heute auch nicht anders entscheiden.

Warum?
Ich kann eure Argumente schon verstehen und nachvollziehen. Ich persönlich würde mich einfach nicht "komplett" fühlen. Auch im Alter würde ich mich vermutlich einsam fühlen wenn mich niemand besucht und ich allgemein niemand mehr haben würde. Von daher, ein gewisser Egoismus ist schon vorhanden.

Ich finde das Argument "die Welt ist ja so schlecht" nicht schlagkräftig genug. Klar, sie ist nicht gut und sogar wesentlich schlechter als damals zu unserer Zeit. Aber war sie denn jemals richtig und ausnahmslos gut?! Der Mensch jammert immer. Es ist zu kalt, es ist zu heiß, es regnet, es hat schon zu lang nicht mehr geregnet, usw.

Außerdem, wer sagt denn, dass gerade eines meiner Kinder nicht mal dafür verantwortlich ist, dass sie wesentlich besser wird? Wenn es etwas erfindet was der Erde helfen könnte oder Menschen wachrüttelt. Wäre das Thema Klima so in den Köpfen wenn es Greta nicht geben würde? Und selbst wenn sie keine solchen Leuchtfiguren werden, könnten sie vielleicht in einem Altenheim viel Gutes für die Gesellschaft tun.

Zum Thema "Ideocracy" habe ich auch einen Meinung. Wie viele wissen bin ich ja Polizist und auch da hatten wir einige "Stammfamilien" bei denen wir sehr häufig waren wegen Alkohol, Drogen, Streitigkeiten usw. Erschreckenderweise zog sich gerade da ein roter Faden durch. Sie alle hatten mindestens drei Kinder, die mehr oder weniger vor sich hin vegetierten und ihren Eltern immer ähnlicher wurden (kannte eine Familie über Jahre). Ich hab auch mal eine dieser Mütter gefragt warum sie so viele Kinder hätte wenn sie sich nicht darum kümmert. Die Antwort war mir eigentlich schon vorher klar: "Wegen dem Geld und das mich das Amt nicht arbeiten schickt". Tja, auch so Sprüche wie "Hartz4 und der Tag gehört dir" stammen von solchen Familien.

Mag sein, dass das extreme Negativbeispiele sind, aber das waren eben so meine Erfahrungen. Waren wir hingegen bei Familien, die ihr Leben im Griff hatten (ich sage hier absichtlich nicht "die intelligenter sind"), waren fast immer entweder keine oder nur ein Kind vorhanden.

Diese Tatsache hat in mir schon auch ein wenig den Wunsch geweckt "sozial gut orientierte Kinder" in die Welt zu setzen .