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Sollten wir bewusst kinderlos bleiben?

Erstellt 11.12.2019, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 74 Antworten.

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Chrisveg
15.12.2019
Für mich ist das "Eis" nicht dünn, aber für dich und das respektiere ich.
Lass uns das Thema an dieser Stelle kappen, okay?

Benutzerbild von METTA
vegan4.605 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
15.12.2019
Ich möchte hier mal einen neuen Aspekt reinbringen; nämlich dass wir uns mal überlegen, wie wir die Kinder in der 3. Welt etc oder auch die Kinder , die hier jetzt da sind unterstützen können, auch wenn es nicht " unsere eigenen" sind. Es gibt soviel Kinder deren Eltern arbeiten müssen, oder auch die Kinder selbst müssen arbeiten und können nicht zur Schule, haben deshalb keine Schulbildung und werden wahrscheinlich , z.B. als Mädchen früher schwanger etc.... Ich habe z.B. mitlerweile das zweite tibetisches Patenkind(von der Deutschen Tibethilfe) in Indien. Aber SOS Kinderdörfer bieten auch in Europa etc. Patenkinder an. Oder z.B. Campact hat heute eine Initiative gestartet, dass die Politiker es zulassen unbegleitete Flüchtlingskinder aus den Lagern aus Lesbos zu holen.


Lieben Gruß
METTA

1x bearbeitet

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PeeBee
15.12.2019
@Metta :thumbup: :heart:

@Chris, das ist ganz in meinem Sinne...

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.831 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
15.12.2019
Danke Metta für diese Ergänzung.

Faire Bezahlung der Arbeiter ist da ein ganz wichtiger Punkt. Also zum einen dürfen wir nicht billig kaufen (denn dann können wir zu 100% davon ausgehen, dass dies mit der Ausbeutung von Mensch und Umwelt verknüpft ist) und zum anderen müssen wir uns informieren und politisch für Transparenz sorgen.
Wird ein Arbeiter nicht gut genug bezahlt, um seine Familie ernähren zu können, müssen die Kinder mit aushelfen und können dann eben nicht gleichzeitig zur Schule gehen. Oftmals setzen Unternehmen für Arbeiter so hohe Tagesquoten fest, dass diese ohne die Hilfe der Kinder nicht erreichbar sind, und deshalb die Kinder dann ebenfalls nicht zur Schule gehen (das kenne ich vom Beispiel Palmöl: https://www.regenwald-statt-palmoel.de/de/menschenrechte/plantagenarbeit )
Fair Trade Siegel sind ein Ansatz, ein anderer Ansatz wäre es, Konsequenzen daraus zu ziehen, wenn unethisches Verhalten öffentlich wird (wenn z.B. ein deutsches Unternehmen im Ausland Menschenrechte mit Füßen tritt und Arbeitnehmerrechte z.T. sogar in Deutschland selbst verhindert).
https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2019-07-03-supermaerkte-check-schlechte-noten-deutsche-supermarkt-ketten

Ein weiterer Punkt sind die gesundheitlichen Faktoren (dort setzen häufig die aus Sicht des Effektiven Altruismus empfohlenen Organisationen an): mit einem Brunnen für sauberes Trinkwasser oder Entwurmungskuren erreicht man mit relativ geringen finanziellen Mitteln eine deutliche Steigerung der Teilnahme am Unterricht
https://effektiveraltruismus.de/blog/weshalb-effektiv-spenden/

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Layla-Eve
15.12.2019
Sehr gut, Kilian, Dein Artikel zum Thema!
Ich wollte alle Sterne markieren, hat aber nicht geklappt?!
Ich bin froh, keine Kinder zu haben, was aber der Verdienst meines Ex-Mannes ist,
der sich rechtzeitig sterilisieren ließ.
Denn ich war so erzogen, dass es quasi der Sinn meines Lebens wär, mich fort zu pflanzen.
Bin auch zu pessimistisch, und hätte nun permanent ein schlechtes Gewissen, wenn ich
einen Mann mit anderen Ansichten geheiratet, und nun Kinder gehabt hätte.
Finde wieder Lenhars Ausführungen über die Intelligenz, und Kinderlosigkeit, bzw Kindersegen
auch nicht falsch.
Aber kenne mehrere Paare, die bei weitem nicht unintelligent scheinen, mit kleinen Kindern,
für die sie ALLES tun, außer über deren Zukunft nach zu denken, sehr erschreckend!
Fakt ist aber, wenn es uns nicht mehr gibt, ist es ein Segen für den Planeten, und uns werden
Tiere überleben, die uns nicht brauchen, und endlich frei sein.
Das ist mein Trost.
LG,Layla

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Chrisveg
16.12.2019
Ich weiß nicht, ob ich nun hier wieder mal aus dem Kurs gerate und irgendwas sprenge, dann bitte ich um Entschuldigung. Ich lese mich nun schon Tage durch hier durchs Forum und mir schwirrt nur noch der Kopf :crazy:

Aber ein Gedanke in diesem Thread ist mir vor allem hängen geblieben:
Dass >Kinder erstmal die Lebensform der Eltern übernehmen, manche Kids sich dann aber auch lösen<.


Das habe ich mehr als krass - oder hab ich das schon erwähnt? Sorry, wenn, ich sag ja: Mir schwirrt allmählich der Schädel - in meiner eigenen Family erlebt.
Vor allem bei meiner Ältesten.
Mit 16 aß sie auf einmal kein Fleisch mehr (sie ist heute 42).


Kurz drauf ging sie schon außer Haus zu einer Berufsfach-Schule, die es nur 800km weit entfernt gab.
Da ging ihre Entwicklung weiter, sie wurde zur klaren Vegetarierin mit da schon Tendenz zur Veganerin.
Ums kurz zu machen: Mittlerweile ist bei bei rein veganer Rohkostdiät angekommen.


Sie hat eine inzwischen 16jährige Tochter, die Vegetarierin ist, aber ich schätze, es dauert nicht lange und auch sie wird den Weg der Mutter einschlagen.


Was ich meiner Tochter zugute halte ist, dass sie ihrem Kind niemals auch nur irgendwas an Nahrungsmitteln verboten hat.
Meine Enkelin hat zwischendurch Fleisch gegessen (heute nicht mehr), durfte es auch - sie isst noch Milchprodukte und darf auch das, es gibt kein Reglement.
Meine Tochter lebt ihre Einstellung einfach nur vor - und wartet ab.


Und da fühle ich mich - wars in diesem Thread oder :crazy: (sag ja, mir schwirrt das Hirn) - an den Beitrag einer Userin im Restaurant erinnert, die durch Kollegen provoziert wurde und einfach das kommentarlos stehen ließ, aber bei ihrer Ernährungsweise blieb.
Sowas macht doch echt viel mehr Eindruck und regt das Gegenüber zum Nachdenken an als jedes aggressive Kontra.


Bei uns wars letztlich so, dass es zwar jedesmal anstrengend war, BEVOR meine Tochter kam - was aber echt auch an meiner Tochter lag, die mich nie vorwarnte, wenn sich ihre Ernährung erneut geändert hatte.... (und da bitte ich echt alle Veganer, einfach offener zu sein, wenn sie eingeladen sind, denn sonst wirds für den Gastgeber wirklich Stress).
Aber für mich auch kein Problem, mich dann, wenn ich wusste, was nun wieder aktuell war, mich darauf einzustellen.



2x bearbeitet

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PeeBee
16.12.2019
Deine Tochter macht das perfekt. Vorleben. Nicht aufzwingen. Super.

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Chrisveg
17.12.2019
Ja, das finde ich auch. Dennoch wiederhole ich meine Bitte: Informiert die Leute, die ihr besucht, über eure veränderten Lebensgewohnheiten! Es ist echt anstrengend für die Menschen, zu denen ihr kommt, wenn sie von den Voraussetzungen des letzten Besuchs ausgehen - und dann wieder alles über den Haufen werfen müssen ohne Vorwarnung. Okay?

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan4.605 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
17.12.2019
Hallo Chrisvegan,
ich denke, dass viele hier vielleicht nicht mehr so viel auswärts eingeladen werden, wenn sie es - sagen wir mal "unverständigen Menschen"- mitteilen und dann erledigt sich das von selbst. Bei der Familie ist es natürlich etwas anderes: wenn man jetzt z.B. an Weihnachten heimfährt zu den Eltern, die haben vegetarisch vorbereitet für einen- weil sie das so gewohnt sind- und man teilt ihnen einen Tag vorher mit, dass man ab jetzt vegan lebt ! :surprise: Aber andere haben es vielleicht schon zigmal erwähnt und die Mutter, oder Vater oder Schwester/Bruder kocht trotzdem "nur" vegetarisch und spekuliert darauf, dass sie es um des lieben Frieden willens schon essen werden, das wäre dann auch unfair !
Lieben Gruß
METTA

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anka
17.12.2019
Ich habe da die Erfahrung bei einem Freund von uns gemacht, dass es auch nach hinten losgehen kann :-/ . Er wollte mir eine Freude machen, damit ich nicht nur Kartoffeln und Gemüse essen muss und hat vegane Burger gemacht. Das war zwar lieb gemeint, aber sie waren schrecklich :crazy: .Ich habe nichts gesagt und sie gegessen. Jetzt waren wir wieder dort eingeladen und nach langem Überlegen habe ich ihm gesagt, dass ich bitte nichts Extras möchte. Ist mir aber schwer gefallen.

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