Zitat Katzenmami:
Aber ich tu mich allgemein damit schwer… ich krieg Krätze, wenn ich Radio-Werbung von der Wurstdiele höre oder der Typ an der Kasse hinter mir gefühlt 20 kg Hackepeter aufs Fließband legt. Ich versuche es auszublenden, aber ich fühle mich dann wie ein Pulverfass, indem es brodelt.
Ich hoffe, dass ist jetzt nur ne Phase und ich schaffe es iwann, so tolerant wie ihr zu sein 🙏🏻 Ich bewundere und beneide euch alle wirklich darum. Ich finde das sooooo toll ❣️
Das ist ein Prozess, liebe Katzenmami.
Veganwerden und Vegansein geht ja "meistens" (Ausnahmen bestätigen die Regel) in einem Prozess einher.
Erstmal leugnen, dass vegan gut ist, nix damit zu tun haben wollen, etc.
Dann offener werden, sich beschäftigen damit, auseinandersetzen.
Es folgt die Umstellung und damit einher "oft" der Versuch, andere mit ins Boot zu holen...
Irgendwann resigniert man, oder begreift, es hat keinen Sinn, man war ja selber einmal ignorant, uneinsichtig oder nicht willens, mit dem Balken vor Augen, etc.
Dann wird man etwas gelassener, ruhiger, weniger angespannt, weniger wütend.
Viele beginnen das Missionieren ohne Verlangen umzukehren in stille Aufklärung (Anonymous for the Voiceless) oder das führen von YouTube, Insta und Blogs, Aufklebern auf dem Auto, bedruckte Shirts, etc.
DAS war jetzt eine sehr zusammengerückte Zusammenfassung eines Prozesses. Sie soll dir einfach nur zeigen, wie so ein Prozess von statten geht/gehen kann und wo du dich vielleicht befindest.
Du siehst, wann ich/wir zum Veganismus kamen. Und noch "heute" könnte ich innerlich kotzen, wenn ich sehe, was andere aufs Band legen, tragen und kaufen oder wie sie argumentieren, etc. Noch heute empfinde ich manchmal Wut und reagiere mit Unverständnis. Ich bin ein Mensch. Ich bin nicht perfekt. Aber ich bemühe mich und weiß, es ist keinem Tier geholfen, wenn ich innerlich platze oder leide, mich fertig mache. Ich habe meinen Weg des Aktivismus gefunden...
Gib dir die Zeit, liebe Katzenmami.