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Weihnachtsessen

Erstellt 27.12.2018, von Elsu. Kategorie: Vegan kochen & backen. 35 Antworten.

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Benutzerbild von LILIE-72-
105 PostsweiblichLevel 2
29.12.2018
Hallo, ich schreib euch mal das Rezept vom veganen Feigenjoghurt auf. Hab allerdings weniger Zucker benutzt. Sojajoghurt ist ja schon süß. Das Rezept ist für 4 Personen. 500g Sojajoghurt mit 50g Zucker verrühren, auf 4 Dessertgläser verteilen.1EL Ahornsirup, 1EL brauner Zucker und 3EL Wasser in einer Pfanne karamellisieren lassen. 4 Feigen waschen, vierteln, kurz durch den Karamell ziehen und auf die Gläser verteilen. 5 g Walnusdkerne mit dem Karamell mischen. Auf einem Stück Backpapier auskühlen lassen. Zum Servieren auf dem Dessert anrichten. Viel Spaß beim Ausprobieren

Benutzerbild von Arthemisia
vegan112 Postsweiblich35435 WettenbergLevel 2
29.12.2018
Ich hatte Weihnachten bei meiner Familie verbracht. Mein Bruder (überzeugter Fleischfresser) hatte sich überlegt, er kocht extra für mich etwas ganz Besonderes, veganes Gulasch - ich hatte mich total darüber gefreut, denn mein Bruder kann einfach nicht verstehen, warum mir an Bio & Vegan so viel liegt.
... das vegane Kochen ging leider völlig daneben ... es kam dann pünktlich zur Bescherung zum Riesen-Streit ...
Es kamen jede Menge dummer Sprüche, wie "Stell dich jetzt mal nicht so an" oder "Mach doch mal eine Ausnahme" und so weiter ...
Die letzten Jahre hatte ich immer mein Essen mitgebracht und selbst gekocht bzw. meine Schwägerin hatte Beilagen und Gemüse von vornherein vegan für alle gekocht, für mich dann eben vegane Schnitzel, Rouladen u.s.w. dazu, für den Rest der Familie eben mit Tiertod. Das hatte auch immer wunderbar funktioniert, leider dieses Mal nicht ...

Benutzerbild von dandedilia
vegan125 PostsLevel 2
30.12.2018
Ich war bei meiner Familie zum Weihnachtsessen. Ich habe mir am Vortag einfach eine dunkle Soße gemacht und Tofu sauer eingelegt. Das habe ich mir dann mitgenommen. Dazu gab es dann Klöße und Rotkohl.

Kein Benutzerbild
Chrissie
30.12.2018
Ich habe Heiligabend mit der Familie verbracht und mein Schwager hat ein köstliches Dhal gekocht. Es gab also veganes Essen für alle, obwohl ich die einzige Veganerin war. Fand ich sehr nett. Die Reste habe ich mitbekommen und die ganze Woche noch davon gegessen, denn als ich weg war, wurde das Fleisch wieder aus dem Kühlschrank geholt...

Hallo Lilie,
das waren frische Feigen, oder?

Benutzerbild von LILIE-72-
105 PostsweiblichLevel 2
30.12.2018
Ja, es waren frische Feigen. Aber mit getrockneten geht es auch. Ich hab das auch schon mal getestet. War auch gut

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Irmgarda
30.12.2018
Das Weihnachtsessen nehmen wir schon seit zwei Jahren zu unserer Familie mit. Wir essen gemeinsam nur vegane Gerichte. :thumbup:
Besucher bekommen bei uns ganzjährig nur veganes Essen aufgetischt.


Wir wollen und können nicht mit Omnivoren an einem gemeinsamen Tisch zusammensitzen und zusehen, wie sie ehemals gequälte Tiere, die einen unfreiwilligen Tod erleiden mußten, essen, ihnen folglicherweise das Leid der Tiere egal ist. Außerdem wird uns von dem Geruch des gebratenen toten Tieres oder auch dem Geruch von Käse übel.
Es gibt für uns keinen plausiblen Grund für eine " erzwungene" Toleranz. Unser Wohlgefühl steht bei uns im Vordergrund.

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Biophilie
31.12.2018
dandedilia, verrätst du uns das Knödelrezept?

Kein Benutzerbild
Themen-Starter65 Postsweiblich91207 LaufLevel 2Supporter
04.01.2019
Zitat Biophilie:
Menschen, die es nicht einmal schaffen, in meiner Anwesenheit das Essen von Leichen zu lassen, kann ich unmöglich als "meine Lieben" bezeichnen.


Hallo Biophilie,

hierzu habe ich mal eine Frage an Dich: Bist Du in eine vegane oder vegetarische Familie hineingeboren oder zumindest mit dieser Ernährungsweise aufgewachsen?


Bei mir ist das nicht der Fall und ich habe selbst erst über 50 Jahre alt werden müssen, um mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dabei bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass eine vegane Ernährung und Lebensweise im Grunde der "richtige" Weg ist. Das ist zunächst eine Erkenntnis, und wenn man dann versucht, diese Erkenntnis in der Realität umzusetzten, ist das wieder ein neuer Schritt im täglichen Leben.


Einen neuen Weg einzuschlagen ist in meinen Augen zunächst Ergebnis einer individuellen Entwicklung. Die lässt sich ja nicht einfach auf meine Mitmenschen übertragen. Reaktionen der Umgebung bleiben nicht aus, sie sind positiv oder negativ. Aber es ist doch schön zu sehen, dass viele Menschen offen für das Thema sind und sogar gerne bereit sind, gemeinsam vegan zu essen.
Ich finde, es tut sich was in dieser Richtung. Das möchte ich unterstützen, aber erzwingen kann ich es sicher nicht. Im Dialog mit meinen Mitmenschen zu bleiben, ist aber dafür doch die Grundvoraussetzung.

Kein Benutzerbild
Nefasu
04.01.2019
Hallo Elsu,

Zitat Elsu:
Einen neuen Weg einzuschlagen ist in meinen Augen zunächst Ergebnis einer individuellen Entwicklung. Die lässt sich ja nicht einfach auf meine Mitmenschen übertragen. [...]
Das möchte ich unterstützen, aber erzwingen kann ich es sicher nicht. Im Dialog mit meinen Mitmenschen zu bleiben, ist aber dafür doch die Grundvoraussetzung.

Vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele! :thumbup:

Wer meint, die eigene Überzeugung sei unanfechtbar, universell gültig oder unantastbar hat ein schwerwiegendes Problem und nimmt sich selbst jedwede Möglichkeit zum persönlichen Wachstum..

Ein Veganer welcher der Überzeugung ist, dass der eigene praktizierte Veganismus alternativlos sowie uneingeschränkt Positiv ist und jeden einzelnen Menschen zur eigenen Weltanschauung bekehren möchte ist mMn. nicht reflektierter als ein Omnivor, der sich jedweder Kritik seiner Lebensweise entzieht und Veganer als universelles Feindbild deklariert.

Ist es nicht eigentlich nur invertiert und beide Extremparteien denken im Endeffekt sie hätten die Weisheit und Wahrheit mit Löffeln gefressen, und diskreditieren sämtliche Argumente des Gegenüber ohne die Eigenen zuerst gegen diese zu validieren?

Eine wichtige Frage die Pummelchen, die ich hier sehr schmerzlich vermisse, vor beinahe 2 Jahren schonmal gestellt und mich seitdem sehr häufig zum nachdenken gebracht hat:
https://www.vegpool.de/forum/allgemein/sind-wir-zu-selbstgefaellig-geworden-1.html

Liebe Grüße,
Falk

4x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
04.01.2019
Kann das mit den "Leichenteilen" am selben Tisch gut nachvollziehen.
Dennoch: "Meine Lieben" bleiben meine Lieben, auch wenn sie nicht wie ich den selben Weg in Sachen Ernährung gehen. Ich selbst habe mich lange gegen die Erkenntnis gewehrt, dass ich da wohl ziemlich lange auf dem nicht veganen Holzweg war, bis ich gemerkt habe, dass da was völlig falsch läuft. Habe allerdings Veganer immer auch ernst genommen - und mich letztlich (leider erst) nach mehreren Jahren selbst an deren guten Beispiel orientiert.


Wären diese Menschen mir gegenüber feindselig und respektlos aufgetreten, wäre das ziemlich unmöglich geworden und ich würde möglicherweise auch heute noch am Fleischtopf hängen. Bin denen für ihr Verhalten unendlich dankbar,denn so haben sie meinen Umdenkvorgang sehr befördert. Durch Beispiel und Toleranz gegenüber meiner Unfähigkeit zur schnellen Veränderung.

So wurde ich aber eben auch von den Veganern nicht ausgestoßen, sondern war in der Zeit ein ernst genommener Teil von ihnen. Die haben meine Fleischesserei damals ausgehalten. Das war wohl sehr wichtig für den ganzen Prozess.

Die Menschen die ich mag, mag ich nicht nur aus dem Grund, weil sie Veganer sind. Aber ich erwarte in jedem Fall auch Respekt für meine Entscheidung. D. h. es ist klar: Wer bei uns zu Besuch ist, isst mit uns vegan - oder nix. Wenn wir zu jemandem zu Besuch kommen, bitten wir vorher ausdrücklich um vegane Küche - mindestens für uns. Das klappt eigentlich immer - hängt aber wohl tatsächlich vom Freundeskreis ab.

Es klappt sogar inzwischen bei den Grünen in Hessen bei jeder Parteiveranstaltung der Landespartei. Oft sind die veganen Sachen vor den anderen weg ;) )
Auch bei bundesweiten Veranstaltungen wie Parteitagen wird immer sehr ernsthaft versucht, die "Hallenverpfleger" dazu zu bewegen, mindestens ein veganes Gericht mit anzubieten - ist nur oft viel zu teuer, und manchmal fragt man sich, wo diese Leute das Kochen gelernt haben.
Bei der grünen Jugend wird eh nur Veganes gereicht.


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