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Vegan Campen

Erstellt 21.07.2017, von Avocadoengel. Kategorie: Vegan kochen & backen. 14 Antworten.

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Benutzerbild von Avocadoengel
Themen-Startervegan29 PostsweiblichHamburgLevel 2
Vegan Campen
21.07.2017
Hallo liebe mit-Veganer :wink: ,

ich bin erst seit etwa 7 Wochen vegan und ich fahre demnächst mit meinem omni-Freund auf einen zwei-Wochen-Campingtrip nach Norwegen. Da es dort unglaublich teuer ist einzukaufen, hatten wir (vor meinem Vegan-werden) gedacht: na gut, bisschen Dosenfutter mit, Nudeln, Räucherwurst... AAAABER jetzt ess ich sowas ja nicht mehr. Ich hatte schon ein paar Ideen, wie ich mich dort vegan ernähren kann (mit möglichst wenig einkaufen vor Ort- eine Paprika kostet dort umgerechnet 5€ :oo (meine Mama war dort und war völlig entgeistert)).


Jetzt wollte ich Euch fragen, ob ihr Ideen habt, was man auf so eine Reise von Zuhause noch mitnehmen kann bzw was man auf einem Campingkocher leicht kochen kann, was vegan ist.
Ich habe bisher gedacht: Äpfel (haltbar), unreife Avocados, Knäckebrot, ...


Oder kennt ihr leckere vegane Tütensuppen oder ähnliches? :angel: Ich muss ja wohl schon kleine Abstriche machen, wenn es um Vielfalt und Frische geht, denke ich. Habt ihr schon mal vegan gecampt?

Ich wäre dankbar für Ideen! (und sonst...Wasserfasten.....? ;) )

Benutzerbild von Jogi
vegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
21.07.2017
Hallo Avocadoenge,

gut, dass du dir vorher Gedanken machst - dann wird es ein entspannter Trip :thumbup:

Die alles entscheidende Frage vorab: Habt ihr denn einen Camping-Kocher?
Wenn ja ist es ja kein Problem, denn dann kannst du ja auch das Zubereiten, was du als Omni zubereiten würdest - also z. B. Nudeln mit Soße, Reis mit Gemüse etc.

Natürlich kannst du dir auch Fertiggerichte kaufen. Im Biomarkt gibt es vegane Fertig-Dosengerichten in vielen Variationen.
Wenns nicht Bio sein soll, dann gibts auch die Gemüseravioli von Maggi. Die sind auch vegan.

Du kannst dir auch Vürste mitnehmen, z. B. von Wheaty oder ähnlichen Marken (was dir halt schmeckt). Die könntest du dann über einem Lagerfeuer zubereiten, falls ihr eins macht. Oder einfach so snacken.

Obst und Gemüse runden das Ganze ab.

Im Übrigen gibt es auch (nicht viele, aber immerhin) vegane Energie-Riegel und Fertiggerichte (nur Wasser hinzugeben) für Sportler. Die nehme ich auch gerne für solche Trips, z. B. so etwas hier: https://www.globetrotter.de/shop/trekn-eat-chana-masala-indischer-kichererbsen-reis-199107/

Kein Benutzerbild
Nefasu
21.07.2017
Hallo Avocadoengel,

Zitat Avocadoengel:
Oder kennt ihr leckere vegane Tütensuppen oder ähnliches? :angel:

die leckersten Tütensuppen sind selbstgemacht ;)

Ich wette ihr kennt jemanden mit einem Dörrgerät (oder habt einen Backofen) :thumbup:

Alles was du für die Instant Suppe brauchst, kannst du dir selbst dörren: Ob Möhren-, Zucchini-, Zwiebel-, Räuchertofuwürfel oder Tomatenpulver (3kg frische Tomaten ergeben ca. 200g Pulver) :)

Dazu "Instant" Nudeln wie chinesische (Ei-freie) Mie-Nudeln, Vermicelli, oder ähnlich "feine" Nudelsorten (mit einer Nudelmaschienen auf Stufe 9 oder 10 auch gut selbst zu machen).

Mit getrockneten Kräutern abschmecken und in ausgekochte Einmachgläser abfüllen :thumbup:

Alternativ habe ich mit Gefro-Produkten recht gut (geschmackliche) Erfahrungen gemacht, für einen langen Tripp aber sicherlich wesentlich Kostenschwerer als die DIY-Variante ;)

Ansonsten gibt es auch viele Rezepte für den Campingkocher, bzw. mit kalten (abgekochtem) Wasser:
Hirse-, Reis- oder Haferbrei für die "kalte" Mahlzeiten (garniert mit allerlei rehydrieten Beeren und Trauben oder (selbstgedörrten) Fruchtpulvern.
Indische Dahls, Thai Curries oder "Lupinenkernie"-Bolognesen sind auch auf dem Campingkocher schnell gemacht ;)

Grüße,
Falk

Kein Benutzerbild
madcatlady
21.07.2017
Wie bitte? 5,-EUR für ne Paprika?

Ich würde mir Sachen einwecken, statt Fertiggerichte zu kaufen. Koch Dir einen großen Pott Gemüsebolo und ab ins Weckglas - das kann man mit Nudeln oder Reis essen. Dann gibt es eine unendliche Vielzahl von Gemüseaufstrichen aus dem Glas. Sei es von Zwergenwiese, Allos, Rapunzel und wie die nicht alle heißen. Müsli und Pflanzenmilch, getrocknetes Obst, Nüsse. Orangen, Zitronen, Grapefruit, Kohl, Kürbis, Äpfel, Tomaten, Kartoffeln, Möhren, Zucchini, Zwiebeln sind gut lagerfähig. Grüne Bananen mitnehmen. Tomaten aus dem Glas gehen auch.

Müsst ihr das alles (zB bei einer Wanderstrecke) tragen oder lagert das stationär im Zelt? 2 Wochen halten viele Gemüse auch gut ungekühlt, wenn nicht gerade 30°C sind. Wie ist das denn gerade in Norwegen?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Becky95
vegan105 PostsweiblichLevel 2
22.07.2017
Also ich würde glaube ich z.b dinkelwraps, haltbares brot wie z.b knäckebrot, reis/mais/dinkelwaffeln o.ä, zwieback, evtl körnertoastbrot o.ä einpacken, müsliriegel,nüsse, gemüse was sich auch ein paar tage hält wie z.b tomaten,zuchini etc.. vielleicht ein paar äpfel und bananen ansonsten noch ein paar trocken früchte, passierte tomate o.ä mit nem kocher könntest du ja auch reis,nudeln und co mitnehmen, vielleicht auch irgendwelche hafer/dinkelflocken o.ä für porridge ;)

Benutzerbild von Craspedia
vegan356 PostsweiblichPotsdamLevel 2
22.07.2017
Es gibt aber auch schon vegane Dosensuppen wie Chili sin Carne oder Linsensuppe, sogar schon im Kaufland bspw., und auch Tütenmahlzeiten, z.B. Vegan Express von Allos oder Vegan & Warm von Tartex.

Auch einige Ramen-Nudel-Tüten-Gerichte sind vegan, falls du einen Asialaden in der Nähe hast.

Benutzerbild von Avocadoengel
Themen-Startervegan29 PostsweiblichHamburgLevel 2
22.07.2017
Wow, danke für die ganzen tollen Anregungen!! :clap: :D

Wir haben einen Campingkocher (eine Flamme) und sind mit dem Auto unterwegs, das heißt wir müssen nix schleppen :-) Und in Norwegen wird es glaube ich auch nicht so warm. Zur Not haben wir eine Kühlbox, die beim Fahren kühlt. (aber ehrlich gesagt denke ich, dass sowas eher Omnivoren brauchen - Sahne, Milch, Wurst, Fleisch, Käse - das wird doch viel schneller schlecht als alles Obst und Gemüse was man als Veganer mitnimmt...! Eigentlich sollte vegan Campen EINFACHER sein... :surprise: )

Ich wusste gar nicht, dass es schon so viele vegane Fertiggerichte gibt (ist ja auch nicht im Alltag erstrebenswert, aber ein paar werde ich dann mal suchen gehen!). Die Idee mit dem Dörrgerät ist super! Ich habe mal ein bisschen recherchiert, das ist ja sehr vielfältig einsetzbar! Ich kenne nur niemanden, der eins hat. Und ich bin etwas verunsichert von den amazon-Leuten, die sagen, dass das mit dem Plastik + erhitzen nicht gut ist. Hat einer von euch ein Dörrgerät und wenn ja welches? Benutzt man sowas auch viel/lohnt sich die Anschaffung? Habe tendenziell eher wenig Geld.
Aber ansonsten waren ja schon so gute Ideen dabei von Asianudeln bis selbstgemachte Müsliriegel und Vürste :-) Danke!!


Zur Gemüsebolognese vorkochen hatte ich einen Gedanken-- also wenn man Marmelade kocht, füllt man sie ja heiß ins Glas, verschließt es und dreht das Glas um. Dadurch bleibt sie dann länger haltbar. Geht das mit heißer Gemüsebolognese auch? Umdrehen, Vakuum..? Das wäre ja mega praktisch. Hat da jemand Erfahrung? (obwohl ich mich wundere, wie da ein "Vakuum" zustande kommen soll, wenn man es ja mit Luft oben drin zuschraubt- die Luft ist dann ja weiterhin drin, auch wenn man es umdreht... :question: naja, wir sind ja hier kein Physikerforum :lol: )

Benutzerbild von Dana
vegan4.684 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
22.07.2017
[quote=Avocadoengel] Und ich bin etwas verunsichert von den amazon-Leuten, die sagen, dass das mit dem Plastik + erhitzen nicht gut ist. Hat einer von euch ein Dörrgerät und wenn ja welches? Benutzt man sowas auch viel/lohnt sich die Anschaffung? Habe tendenziell eher wenig Geld. [quote]

Also ich habe nach langem hin und her auch eines gekauft. Da ich es erst einmal testen wollte, ob ich das Teil überhaupt verwende (Stichwort: Küchenleiche), habe ich mich für ein günstiges entschieden: https://www.amazon.de/Steba-Elektronischer-D%C3%B6rrautomat-Etagen-Kr%C3%A4utermatte/dp/B00NEKGEUS/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1500721962&sr=8-1&keywords=steba+d%C3%B6rrautomat

Mir war wichtig, dass ich mit dem Teil rohköstlich dörren (also unter 42 °C) kann und es eine Zeitschaltuhr hat. Beides hat dieses und ich bin sehr zufrieden. Allerdings dörre ich auch nicht soviel wie ich will. Muss mich doch nochmals mehr einlesen....

Kein Benutzerbild
madcatlady
23.07.2017
Hallo Avocadoengel, mit dem Plastik bin ich auch voll bei Dir und würde das nicht dauerhaft warm mit Lebensmitteln kontakten lassen. Vielleicht kann man auch im Backofen dörren? Dann steht auch nicht noch ein weiteres Küchenutensil im Weg rum.

Ich koche immer in diesen Weckgläser mit Gummiring im Dampfgarer ein, das müsste aber auch im Wasserbad im Backofen gehen. Ob das mit Marmeladengläser auch gehen kann, weiß ich nicht, aber da gibt's ja auch so viele Kochforen, die haben bestimmt ne Antwort.

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Nefasu
23.07.2017
Hallo Avocadoengel,

Zitat Avocadoengel:
Und ich bin etwas verunsichert von den amazon-Leuten, die sagen, dass das mit dem Plastik + erhitzen nicht gut ist.

Das Problem mit den "Amazon Leuten" ist wohl meist auch ein Mangel an chemischem, bzw. biochemischem Wissen.
Hier ist vieles per "Broscience" erklärt, die sich zwar manchmal durchaus spektakulär und "logisch" anhört, wissenschaftlich aber genauso nachweisbar ist wie fliegende Rehntiere die einen übergewichtigen Mann durch die Luft ziehen, welcher durch viel zu enge Schronsteine ruschen kann ;)

So sind manche (respektive die Meisten) sog. Weichmacher erst ab sehr hohen Temperaturen löslich.
Einzig Bisphenol A (kruz BPA) löst sich auch bei niedrigeren Temperaturen oder stark sauren / laugen PH-Werten.
Insbesondere bei Dörrgeräten in Rohkostqualität (heizen nur bis 42°C) lösen sich somit nachweislich keine Weichmacher in das Dörrgut, sofern auf spröde, BPA haltige, Kunststoffe, verzeichtet wird (Zusatz "BPA frei" auf dem Gerät beachten) :thumbup:

Bei stark sauren Früchten (z.B. Zitronen) lege ich aber trotzdem lieber eine (wiederverwendbare) Dörrfolie unter ;)


Hallo madcatlady,

Zitat madcatlady:
Vielleicht kann man auch im Backofen dörren?

Wir haben vor der Anschaffung unsere Dörrgeräts auch im Backofen gedörrt.
Ökologisch und kosteneffizient ist allerdings etwas anderes :D
Da due Klappe beim Dörren unbedingt offen stehen muss und der Backofen, je nach Dörrgut, bis zu 72 Stunden am Stück (rohkostqualität auch deutlich länger) laufen muss, gehen über 80% der Wärme verloren.
Dass sich unser Stromverbrauch seit Anschaffung eines separaten Dörregräts um ca. 40% reduziert hat, ist auch durchaus einleuchtend ;)

Grüße,
Falk

2x bearbeitet

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