Nachteil: Sie hält die Wärme auch auf höchster Stufe nicht zuverlässig.
It`s not a bug - it`s a feature!
Das gerade ist einer der größten Vorteile der Induktionstechnik! Es wird keinerlei Energie mehr für's zumeist sinnfreie "Nachglühen" verwendet. Dazu kommt: Kein unnötiger energieverlust durch am Gefäß entlang außen nach oben entweichende Energie, wie das leider immer bei Gas unvermeidlich der Fall ist. Auch die "wenn aus - dann aus" (weil z.B. kein Topf mehr drauf steht) Situation weiß jeder zu schätzen, dem schon mal eine Heizplatte beim Elektro-Ofen durchgeschmort ist, oder eine Gasflamme schon mal stundenlang ohne Kochgeschirr durchgebrannt hat...
Bei uns gibt es eine "P" Einstellung, die zumindest für eine lange Zeit die Heizperiode ohne Pause auf voller Leistung lässt. Die lässt sich durch das längere Halten des Fingers auf der Tipptaste des Feldes aktivieren.
Das nicht dauerhafte Halten der Temperatur ist ansonsten deshalb systembedingt, weil die "Heizenergie" lediglich digital (0-1) zu- oder abgeschaltet wird, in jeweils unterschiedlichen Intervallen, außer bei "P", je nach eingestellter Heizstufe.
Daher ist es vielleicht eine gute Idee, eine(n) gute(n) Topf/Pfanne sich zuzulegen, deren dickerer Boden selbst die Wärmespeicherfunktion in den 0 Intervallpausen übernimmt.
Wir hatten ein solches Induktionskochfeld - weil schon mal ausgepackt - für 100€ vor ca 8 Jahren bei einem Versandhändler in Linden erstanden -und haben es bis heute nicht bereut. Im Gegenteil. Es vereint die Vorteile von Ceranfeld und Gasherd. Schnell an, schnell aus, einheitliche, gut zu reinigende Glasoberfläche, und die oben genannten Eigenschaften.
Dazu unabhängig vom vorher verbauten Backofen nachträglich einbaubar. Die üblichen Einbaumaße werden eingehalten. (wir hatten den ursprünglich eingebauten Umluftbackofen behalten).
Inzwischen gibt es ja auch immer mal wieder Induktionskochfelder für eine oder zwei Feuerstellen, die man bei Bedarf in der eigenen Küche oder weil ziemlich leicht, mobil sehr gut einsetzen kann.
Die sind auch für Einzelpersonen in kleinen Einzimmerwohnungen gut zu nutzen, bei denen ein Standherd zu viel Platz wegnehmen würde. Nach dem Kochen schnell wieder weggeräumt - und gut ist.
Der scheinbare Nachteil der Tipptasten, die wenn der Topf überkocht sich leider (oder zum Glück?) selbst abschalten können, kann durchaus als Vorteil gesehen werden, wenn man bedenkt, wie viele Küchen- Wohnungsbrände durch verbranntes Öl oder Speisen auf den alten Elektro-Herdplatten ausgelöst wurden. Da finde ich den kleinen Nachteil, dass die Sachen einfach nur abkühlen und evtl entsorgt werden müssen nicht wirklich sooo schlimm.
Alles in Allem für mich eine tolle Entwicklung die neben der Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank (Wärmepumpe!! 😜) und Mikrowelle den Alltag um vieles leichter machen und angenehmeres Haushaltsarbeiten ermöglichen.