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Welcher Nahrungsergänzungssaft ist besser? Und: veganes B12?

Erstellt 09.04.2016, von pummelchen. Kategorie: Gesund vegan leben. 25 Antworten.

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Tacheles
11.04.2016
Hallo Meltem! Ich habe hier nirgends behauptet, dass durch VitaminB12-Mangel keine Schäden mit verursacht werden könnten. Ich schreibe es nun schon mindestens zum 3. Mal: Was mich nur nervt und was ich für eine von der Industrie gezielt gehypte Behauptung halte, ist die, dass nur oder vor allem Veganer von diesem Mangel und seinen Folgen bedroht seien! Ist das so missverständlich?
Ich habe die ganze Lügengeschichte der Tiervernutzindustrie über 4Jahrzehnte lang studiert, die uns immer wieder allen besseren Erkenntnissen zum Trotz dieses Märchen neu auftischen will, dass wir eigentlich unbedingt tierische Stoffe für unsere Gesundheit bräuchten. Und diese Verdrehung der Wirklichkeit kann und will ich nicht tolerieren.
Thomas Klein, der Autor des Buches: "Volkskrankheit VitaminB12-Mangel" schreibt u.a., dass die Ursache dieses Mangels zumeist in der gestörten Aufnahme des Vitamins liegt und das Fleischverzehr keinesfalls davor schützt, denn die meisten B12-Mangel-Patienten seien Fleischesser, während bei richtiger pflanzlicher Ernährung kaum ein Mangel zu befürchten sei.

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148 PostsmännlichLevel 2
11.04.2016
Ich habe ja ursprünglich aus gesundheitlichen Gründen aufgehört tierische Nahrungsmittel zu essen. Seit meiner Umstellung mache ich mir meine Gedanken und versuche für mich das Beste zu erreichen. Auf Grund persönlicher Erfahrungen weiß ich das tierische Nahrungsmittel gesundheitliche Schäden verursachen, jedenfalls bei mir. Es gibt wohl keinen Zweifel daran das unser Körper bestimmte Lebensmittel zum leben braucht. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht wie Menschen vor 20 000 Jahren gelebt haben. Das waren mit Sicherheit keine Sagrotan Kinder. Die haben gegessen was die in die Finger bekamen und mit Sicherheit sehr wenig Fleisch. Denn als Jäger ist der Mensch vom Körperbau völlig ungeeignet. Zu langsam zu schwach. Bestenfalls Kleintiere und Eier von Bodenbrütern. Und alles roh. So war das über einen Zeitraum von 100 000 Jahren oder mehr. Von wegen Milchwirtschaft. So wie wir uns heute ernähren gibt es das nicht mal 100 Jahre. Gicht gilt als Krankheit der Reichen. Und in China ist Brustkrebs die Krankheit der reichen Frauen.
Ich hatte selbst das Glück auf einem kleinen Bauernhof aufzuwachsen und hatte dadurch als kleines Kind Kontakt mit jedem Schmutz. Obst und Gemüse habe ich da nicht groß abgewaschen. Den Apfel hat man an der Hose gerieben und dann gegessen. Ebenso Möhren und anderes. Ich habe doch keine Erdbeere erst abgewaschen, gepflückt und rein. Und dabei habe ich nur das Verhalten von Erwachsenen nachgemacht. Gedüngt wurde mit Mist, und ich lebe noch. Vor tausend Jahren haben die Menschen mit Sicherheit nicht groß abgewaschen. Auch waren in den Böden noch viel mehr Spurenelemente als heute enthalten.
Im Gegensatz zu früher wissen wir heute ganz genau was der Körper an Nähstoffen braucht und diese führe ich ihm zu. Ganz egoistisch, weil es mir gut gehen soll. Meine Erfahrungen teile ich hier mit weil ich es anderen leichter machen will auch gesundheitliche Beschwerden los zu werden. Ich musste sehr lange suchen bis ich die Hinweise zu tierischem Eiweiß und Entzündungen gefunden habe. Heute habe ich keine Gelenkschmerzen mehr.
Ich habe auf Empfehlung B12 und aus eigener Erfahrung Jod zugeführt. Mit der neuen Ernährung esse ich wenig Salz. Das sieht man am Hals. Bei B12 hatte ich schon seit vielen Jahren einen Mangel noch vor meiner Umstellung. Nur habe ich die Auswirkungen auf Stress zurückgeführt und nicht als B12 Mangel erkannt. Mein altes B!2 Präparat war zu gering dosiert. Jedenfalls habe ich im letzten Jahr nach einem Forumsbeitrag mir ein neues Präparat besorgt. Und ich habe nach etwa sechs Wochen eine Veränderung bemerkt bezüglich Merkfähigkeit und , kein Witz , Denkvermögen. Das kennt sicher jeder. Was wollte ich gerade holen ? , da war noch was? Das hat sich wesentlich gebessert. Wie gesagt meine persönliche Erfahrung. Und ich bin jedem dankbar der hier gute Informationen zu diesen Themen gibt.

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vegan382 PostsweiblichNürnbergLevel 3
11.04.2016
Hi. Ich hab dich sehr gut verstanden. Für mich klang es schon so als gebe es überhaupt kein Problem mit B12(alles Verschwörung?). Nur weil du auch gefragt hast wo sind den all die B12 Mängel?
Und es ist auch so dass die Personen die ich kenne alles Omnivore Esser sind. Ich glaube am Anfang dachten alle es beträfe nur Veganer-aber inzwischen weisen schon viele darauf hin, dass Mängel bei allen Menschen auftreten können. Lg. Meltem

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Themen-Starter1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
11.04.2016
Ich denke, Tacheles und Meltem haben nur ein wenig aneinander vorbeigeschrieben? Tacheles meint ja immer nur, dass der Körper selbst genug b12 bilden kann und ein gesunder Darm das aufnehmen kann und daher Supplemente gerade bei Veganern sinnlos sind, wenn ich richtg verstehe.
Meltem meinte eher, dass ein Mangel vorkommen kann und sehr schlimme Auswirkungen hat. Also eigentlich kein Widerspruch in sich.


Da ich einfach eine miese Verdauung habe und generell Mangel an so ziemlich allem hab ich mir jetzt erstmal eine kleine Dose in der Apotheke geholt - allerdings irgendwie mit Folsäure drin, was wohl die Aufnahmefähigkeit verbessern soll. Dann probier ich mal das Spray aus, hat ja ein wenig Lieferzeit.


Da ich jetzt gemerkt hab, dass ich noch ein paar mehr Infos brauche, um gesund vegan leben zu können, werde ich auch mal eine Ernährungsberatung bemühen...

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Tacheles
11.04.2016
Hi Meltem. Ich habe mich schon lange darüber kundig gemacht, dass es tatsächlich Folgeerkrankungen von VitaminB12-Mangel gibt und bezweifelte dies auch noch nie. Ich glaube nur eben nicht, dass es eine spezielle Veganerproblematik ist, sondern eine allgemeine Problematik. Und soweit ich informiert bin liegt das Problem nicht allein darin, dass zuwenig B12 über die Nahrung aufgenommen wird, sondern sehr oft auch darin, dass die Aufnahme im Darm nicht funktioniert, weil die Darmschleimhaut geschädigt ist. Und der Darm wird in der Regel durch tierische und denaturierte Nahrung geschädigt und weniger durch Pflanzenkost. Frische und besonders grüne Pflanzenkost verdaut sich ja schon fast von selbst. Ich erinnere noch aus meiner omnivoren Zeit, dass ich morgens nach dem Frühstück mit Eiern, Butter, Käse,Wurst und Schinken mich so schwer und schlapp vom Bauch her fühlte, dass ich mich am liebsten wieder hinlegen wollte. Und manchmal nach Fleischkost im Restaurant konnte ich kaum noch aufstehen, so schwer war mein Bauch und ich fühlte mich insgesamt miserabel. Da war ganz sicher einiges in meinem Darm nicht mehr in Ordnung! Aber ich finde es toll, wie regenerationsfähig unser Organismus ist, wenn man ihm das richtige zukommen lässt und genau auf ihn hört.Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich damals vor langer Zeit schon durch diese schrecklichen Fotos aus der Hähnchenmastanlage den Umstellungsprozess von omni- über vegetarisch zu vegan in Gang gesetzt habe. Daran kann man doch auch sehen, wie Körper und Seele zusammengehören! :-)

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Tacheles
11.04.2016
Hallo pummelchen! Ich denke, wir haben das jetzt geklärt. Was Deine Verdauungsstörungen angeht, glaub ich dass Folsäure jedenfalls zum Vit.B12 nicht verkehrt ist. Bei Verdauungsstörungen würde ich frisches Sauerkraut essen oder milchsauren Sauerkrautsaft trinken und alles Fermentierte ist gut. Oder fasten. Ich trinke beim Fasten immer Mate-Tee, weil dann das Hungergefühl weggeht. Es gibt auch im Bio-Laden einen guten Vegan-Joghurt natur aus Soja, heisst "Sojade", Der schmeckt mir von allen am besten. Falls Du abnehmen willst, kann ich Dir gute Hoffnung machen: Ich habe in den 13 Jahren meiner veganen Zeit jetzt insgesamt 21 Kilo Übergewicht abgenommen und jetzt geht es mit der Rohkost noch weiter runter. Ohne Sport und ohne Zwang. Was Vitamin B12 betrifft, zeigt mir mein Mann übrigens grad eben einen Text, den wir von einem Stand auf der Berliner Rohvolution mitgenommen haben. Es gibt sog. "Ur-Algen2 aus Wildsammlung aus der westlichen Irischen See. Da sie nicht gezüchtet sind, kann man sie mit Wildpflanzen vergleichen und sie enthalten VitaminB12. Sie werden bei 30° luftgetrocknet. Die meisten handelsüblichen Algen werden aber zwischen 40 und 80° Celsius getrocknet, sodass das hitzeempfindliche B12 zum großen Teil zerstört wird.
Wenn die Fleischesser also an das angeblich reichlich vorhandene B12 im Tierkadaver rankommen wollen, müssen sie ihn roh essen, oder gleich beim Schlachten das Blut trinken.
Aber dass das gesund sein soll, das kann ich wirklich nicht glauben. :crazy:

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