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also gerade wurden die Varianten getestet, die Buchweizen-Kombinationen haben den schönsten teig und sind auch am besten aufgegegangen. Wobei die Triebkraft natürlich nicht sooo hoch ist. Aber ein bißchen schon.
Sie schmecken aber alle in allen Varianten gut. Hafer alleine hat einen kleinen Hauch scharf-bitteren Nachgeschmack. Meine Favoriten sind Dinkel pur und Hafer-Buchweizen.
Ich werde die Dinkelkeimlinge auf jeden Fall beim nächsten normalen Brot vorher auch mal über Nacht fermentieren lassen und dann mit dem Sauerteig zusammentun und Hefe weglassen. Allerdings nur 10 std. und nicht 24 h wie jetzt, sonst wird es zu sauer wahrscheinlich.
Aber wer Sauerteig mag und dem aber Sauerteigbrot zu aufwändig ist, der findet hier vielleicht eine Alternative? Die zudem supergesund ist: gekeimt und fermentiert ist wahrscheinlich von der Nährstoffvielfalt kaum mehr zu toppen.
Ich habe dazu Buchweizen keimen lassen und Hafer (wobei der Hafer mind. 1 Tag länger braucht und natürlich länger eingeweicht werden muss).
Hafer über Nacht eingeweicht, mind. 1,5 Tage keimen lassen
Buchweizen 15 Minuten eingeweicht und meiner braucht keine 24 Stunden bis er fertig ist. Keimdauer hängt aber sehr von der Qualität des Getreides ab, wie ich jetzt festgestellt habe. Es soll mindestens ein Spitzchen vom Keim sichtbar sein (es lebt!) und aber das Wurzelschwänzchen soll nicht länger sein als das eigentliche Korn, irgendwo dazwischen ist es perfekt zum Fermentieren/Backen. Man kann den Keimvorgang dann auch verlangsamen, in dem man das Keimglas in den Kühlschrank stellt (also wenn das eine schon fertig ist und das andere noch nicht..)
wenn man z.B. 50 gr Buchweizen und 50 gr Hafer keimen lässt und dann mit dem Mixer püriert, kommt dann noch dazu:
5 gr Salz
1 TL Agavensirup oder Zucker
25 gr frisch gemahlener dunkler Leinsamen
60-90 ml Wasser (die erleichtern das Pürieren auch schon)
und wer will: etwas Flohsamenschalen gemahlen (ich bin da immer sehr zurückhaltend und habe nur 1/2 TL genommen, das macht den Teig noch etwas fester durch mehr Bindung. Geht aber auch ohne.
Alles gut verrühren. Der Teig ist relativ flüssig, von der Konsistenz etwas fester als warmer Pudding. Zugedeckt warm stehen lassen 24 Stunden. Er riecht dann säuerlich, hat zwar etwas gestockt, ist aber immer noch relativ weich.
Zum Backen in den kalten Ofen. ich hab kleine muffins gebacken, mit 20 Minuten bei Umluft+Ober/Unterhitze 160 Grad und nochmal 25 Minuten bei 150 Grad und dann aus der Form raus und den Rand noch etwas trocknen lassen bei ausgeschaltetem Ofen (10 Minuten). Bei einem Brot müsste man vermutlich auf 180-190 Grad hoch gehen am Anfang für ne gute halbe Stunde dann aber nochmal ne Stunde bei 160 Grad zuende backen, also so würde ich es versuchen. Erst anschneiden, wenn ausgekühlt!
Ich habe die Muffinform voll gekriegt mit 300 gr Getreide ingesamt. Das hat genau gepasst. Für ein Brot bräuchte es sicherlich auch soviel. Dann müssen natürlich die obigen Angaben umgerechnet werden, die sind ja nur für 100 Gramm Getreide.
"alle Angaben ohne Gewähr"