23.06.2022Hallo,
ich habe mich extra hier angemeldet um nochmal den Punkt Vitamin D zu bekräftigen, falls nochmal jemand auf diesen Thread stößt.
Ich habe mich nicht Monate, sondern Jahre (!) kraftlos-deprimiert durch die Gegend geschleppt. Die erste Zeit dachte ich es liegt an mir, ich muss mir einfach mal in den Hintern treten. Dann ging ich irgendwann doch mal zum Arzt...
Das erste Blutbild deutete schon einen Wert im unteren Normal-Bereich an (wovon man mir nichts sagte!). Die Ärztin schickte mich aber mit einem "Momentan mit dem Corona-Lockdown geht es allen schlecht" nach Hause. Erst nach dem 4. Termin, ein Jahr später, machte die zweite Ärztin nochmal ein Blutbild und empfahl mir Vitamin D einzunehmen. Nach einer Woche ging es mir deutlich besser und ich ärgere mich schwarz um die verpasste Lebenszeit durch dieses dunkle Loch in dem ich saß. Nur wegen einem Vitamin. Unfassbar.
Des weiteren glaube ich ebenfalls dass man als Veganer dem ganzen Leid einfach mehr ins Auge sieht. Und dann ist es den nahestehenden Mensch, denen, die man am liebt oftmals auch noch egal. Man fühlt sich alleine und verzweifelt. Überall ist Leid. Nicht nur tierisches, man sieht immer mehr den ganzen Müll, den Überkonsum, befasst sich mit den Herstellungsbedingungen in anderen Ländern. Und dann sind da all die Massen denen es absolut egal zu sein scheint.
Wen wundert es wenn man da anfälliger für Depressionen ist? Ich denke, viele Veganer sind einfach empathischer uns sensibler.
Liebe Grüße
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23.06.2022Dass die Depression nur an Mangel von Vitamin D liegt, finde ich schon erstaunlich.
Zum zweiten Teil: Volle Zustimmung.
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24.06.2022Hallo Monstera,
danke für die Erläuterung. Bitte mich nicht falsch verstehen, ich habe das nicht angezweifelt. Ich bin umso mehr erstaunt, dass Vitamin D solche Rolle spielen kann.
Grüsse Franz
vegan12 PostsweiblichHusum Level 1
24.06.2022Ich glaube auch, dass eine végane Lebensweise keine Depressionen hervorruft.
Was ich mir vorstellen kann, ist, dass die
bewusste Entscheidung für ein véganes Leben und die Auseinandersetzung mit
Themen wie Massentierhaltung etc. einen
schon nachdenklich machen.
Wenn dann noch Familie, Freunde usw.
die végane Lebensweise kritisieren, ist das
durchaus kränkend.
Da hilft nur, selbstbewusst seine Position
zu vertreten und ggfs. die Nörgler in ihre
Schranken zu verweisen.
Aber es kommen neue Menschen in das
Leben, die vielleicht besser zu einem passen.
Themen-Startervegan20 PostsweiblichRegensburgLevel 1
25.06.2022Also zu dem Thema Vitamin D belese ich mich seit Jahren und habe mir auch schon Vorträge dazu angehört. Leider ist es tatsächlich so das der überwiegende Teil der Bevölkerung im Winterhalbjahr einen zu niedrigen Spiegel hat. Würde bei allen der Vitamin D Spiegel im Winterhalbjahr angehoben dann gäbe es viel weniger Menschen die an Zivilisationskrankheiten erkranken. Ist aber m.E. von der Pharmaindustrie nicht gewünscht. Diese Lobby ist nicht zu unterschätzen. Hier ein sehr interessanter Vortrag über Vitamin D. Ist zwar ziemlich lang und zieht sich zum Anschauen aber sehr aufschlussreich:
https//youtu.be/xEU7Hb8KrpM
Liebe Monstera Du beschreibst das so gut. Mir ging oder geht es genauso. Ich habe auch ständig Angst das dieses Loch wiederkommt. Jemand hat hier geschrieben das Sport hilft. Ich war aber im November so down das ich keinen Sport machen konnte. Im März habe ich mich im Fitnesstudio angemeldet. 1h Kraftspot nach Plan vom Trainer, 1/2 h Kardio (also Radlfahren, Crosstrainer oder Laufband) und dannach in die Sauna (meist 2 Gänge). Ich kann gar nicht sagen wie gut mir das tut. Das ist jetzt mein Plan für den nächsten Winter: Fitnesstudio-Vitamin D- Tryptophan abends 1000mg vor dem Schlafengehen in der schlimmen Phase-Tageslichtlampe. Ich bin gespannt.
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