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Vegan Ernährung bei Angst- und Panikstörung

Erstellt 12.03.2018, von julue102. Kategorie: Gesund vegan leben. 23 Antworten.

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maira
12.04.2021
Zitat Yara:
Hallo Julian
Ich ernähre mich seit 2 Jahren vegan und hab seit ca. 2.5 Jahren mit Angststörungen & Panikattacken zu kämpfen. Leider wurden diese über die Zeit trotz ausgewogener Ernährung und B12-Supplement nicht besser. Meine Ärzte sind der festen Übiierzeugung, dass die vegane Ernährung meine psychischen Probleme kontraproduktiv beeinflussen, was mich immer wieder verunsichert. Aber ich kann aus ethischen Gründen keine Tierprodukte zu mir nehmen. Ich wüsste auch gerne eine Antwort auf deine Fragen...


ich habe auch eine Angststörung & Panikattacke, besonders wenn viele Leute auf einem Platz sind und man sich nicht mehr rühren kann, ich war vor 40 Jahren bei dem Attentat bei der Münchner Wiesen dabei und seit dem habe ich das Problem...das einzigste was mir geholfen hat war eine 3jährige Physiobetreuung (den Grund raus zubekommen, warum?) Es ist viel an licht gekommen, das ich verdrängt hatte...
Aber an der veganen Ernährung liegt das bestimmt nicht, lass dich nicht verunsichern

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vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
12.04.2021
Zitat Yara:
...Meine Ärzte sind der festen Übiierzeugung, dass die vegane Ernährung meine psychischen Probleme kontraproduktiv beeinflussen, was mich immer wieder verunsichert.


Was sind das denn für Ärzte? Die wissen offensichtlich nix, aber dafür alles besser...

Meinen die wirklich oihre Patienten werden gesünder, wenn Depressionsauslöser wie unaufgearbeitete, verdrängte aber sehr belastende Widersprüche im Leben eines Patienten aufrecht erhalten werden (hier: Ich will nicht, dass für mein Leben Tiere zerstört werden) , um irgendeiner Ideologie (hier tierische Produkte sind "gesund" und das Ändern der Ernährung auf vegan ist "ungesund") um jeden Preis erhalten zu können.

Abgesehen davon, dass die Weltgesundheitsorganisation ausdrücklich aus Gesundheitsgründen vor dem Verzehr potenziell krebserregenden Fleisches warnt...

Mit solchen Ärzten würde ich dauerhaft nicht weiter zusammenarbeiten wollen. Wäre mir zu gefährlich, weil ideologiegeleitet und eher nicht wissenschaftsorientiert.

1x bearbeitet

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maira
12.04.2021
ich habe meine Ärzte gewechselt, wenn die mir mit ihrer Schulmedizin gekommen sind...jetzt muss ich mir erst wieder die richtigen Ärzte suchen, da ich ja in einer anderen Stadt wohne, ist gar nicht so einfach...einen Allgemein Mediziner habe ich schon mal, aber dem hab ich gleich mitgeteilt, das ich erst zum Heilpraktiker gehe :clap:

1x bearbeitet

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vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
12.04.2021
Zitat maira:
ich habe meine Ärzte gewechselt, wenn die mir mit ihrer Schulmedizin gekommen sind...jetzt muss ich mir erst wieder die richtigen Ärzte suchen, da ich ja in einer anderen Stadt wohne, ist gar nicht so einfach...einen Allgemein Mediziner habe ich schon mal, aber dem hab ich gleich mitgeteilt, das ich erst zum Heilpraktiker gehe :clap:


Sorry, das hat nix mit Schulmedizin zu tun. eher im Gegenteil. Schulmedizin im eigentlichen Sinne bedeutet ja eben, dass man sich deutlich an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert und nicht an irgendeinem Bauchgefühl oder von Oma überlieferten Hausmittelchen, bei denen die Trefferquote sehr, sehr unterschiedlich sein kann. Ebenso wie bei der Homöopathie. Schulmedizi versucht, die medizinischen Erfolge nicht vom Glauben an Heilung, also mehr oder weniger dem Zufall, zu überlassen, sondern bei möglichst vielen Menschen mit den wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen zu real reproduzierbaren Heilerfolgen zu kommen. Das heißt - wie bei jeder Wissenschaft übrigens - nie, dass die derzeitig geltenden Schlüsse aus den Erkenntnissen auch auf Dauer Bestand haben. Welt war aufgrund der mangelnden Erkenntnisse sehr sehr lange eine Scheibe, bis man es besser wusste. Deshalb bin ich durchaus, auch aufgrund guter bis sehr guter eigener Erfahrungen mit Schulmedizin, ohne die ich vernutlich längst nicht mehr in der Lage wäre, hier irgendwas zu lesen geschweige denn zu schreiben, ein Anhänger schullmedizinischen Vorgehens. Das heißt ajedoch nicht, dass ich deswegen die tatsächlichen Erfolge der anderen VHeilversuche, so sie denn tatsächlich Heiluing bringen ablehnen würde. Nur statt zum Onkologen bei Krebs zum Gesundbeter zu gehen, fiele mir nicht ein. Würde aber auch nicht alle Tipps aus dieser Ecke in Bausch un Bogen ablehnen und ohne Prüfung verwerfen.

Wenn also von "Schulmedizinern" offensichtlich unwissenschaftlich argumentiert wird, so wie in diesem Vorgang, verlassen sie selbst ihren schulmedizinisch vorgegebenen Weg und werden meiner Meinung nach zu ideoloiegetriebenen Propagandisten für tierleidbasierte Ernährung und gefährden sogar den Heilerfolg gerade bei psychischen Erkrankungen.

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maira
12.04.2021
so hat jeder seine Meinung....

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
12.04.2021
Zitat maira:
so hat jeder seine Meinung....


Nun ja, oder eben unterschiedliche eigene Erfahrungen, auf denen sich dann eine Meinung bildet. Die Meinung kann aber wechseln, sobald es bessere Informationen gibt, die der bisherigen MEinung widersprechen. So ist das jedenfalls bei mir.

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maira
12.04.2021
Zitat Vegbudsd:
Zitat maira:
so hat jeder seine Meinung....


Nun ja, oder eben unterschiedliche eigene Erfahrungen, auf denen sich dann eine Meinung bildet. Die Meinung kann aber wechseln, sobald es bessere Informationen gibt, die der bisherigen MEinung widersprechen. So ist das jedenfalls bei mir.


ich habe meine Tochter 10 Jahre betreut (Gehirntumor), meinen Mann 4 Jahre ( Darmkrebs mit Metastasen) der sich durch seinen Körper gefressen hat, zuletzt hatte auch Er einen Gehirntumor...und was bringt die Chemo & Co.....nix :wallbang:

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
12.04.2021
Wie schon gesagt, auch Schulmedizin kann sicher nicht alles, und ja Schulmedizin kann auch irren. Ausserdem sollte man auch nicht dem Glauben verfallen, man gehe zum Schulmediziner, und alle Probleme würden garantiert gelöst. Wer mit solcher Hoffnung dorthin geht, kann sicher auch deutlich enttäuscht werden. Dass aus zwei Fällen schwerster Erkrankungen, die vermutlich auch erst relativ spät bzw. zu spät erkannt werden konnten, die Du persönlich erlebt hast nun die gesamte wissenschaftsbasierte Schulmedizin abgelehnt wird, ist sicher auch nicht zielführend. Du schreibst das so, als wäre die Schulmedizi schuldig am Tod Deiner Lieben, deren Verlust mir für Dich sehr sehr leid tut.

Sie konnten in diesen Fällen nicht helfen. Ja, das ist so. Es gibt nach wie vor Krankheitn und Krankheitsverläufe, die nicht oder nicht vollständig behandelbar sind in dem Sinn, dass die Patienten ohne Einschränkungen oder überhaupt weiterleben können. Diese sind aber auch fast nie durch nichtschulmedizinische Behandlungsversuche erfolgreich zu bekämpfen. Ausnahmen gibt es auf beiden Gebieten.

Dennoch scheint es so zu sein, dass die Erfolge der Schulmedizin insgesamt wesentlich größer sind als ihre Misserfolge. Auch wenn Leben nicht immer dauerhaft und beschwerde- /schmerzfrei "gerettet" werden können, so kann das Leiden der Patienten vermindert und die massiv eingeschränkte Lebenserwartung in vielen Fällen verlängert werden. Beispiel Diabetes II, womit in Deutschland sehr viele Menschen dauerhaft "ihr" Leben leben können, woran sie früher ohne die aktuellen Medikamente und ärztliche Betreuung längst verstorben wären.

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
12.04.2021
Zitat Yara:
Hallo Julian
Ich ernähre mich seit 2 Jahren vegan und hab seit ca. 2.5 Jahren mit Angststörungen & Panikattacken zu kämpfen. Leider wurden diese über die Zeit trotz ausgewogener Ernährung und B12-Supplement nicht besser. Meine Ärzte sind der festen Übiierzeugung, dass die vegane Ernährung meine psychischen Probleme kontraproduktiv beeinflussen, was mich immer wieder verunsichert. Aber ich kann aus ethischen Gründen keine Tierprodukte zu mir nehmen. Ich wüsste auch gerne eine Antwort auf deine Fragen...


Hi Yara, willkommen hier und toll, dass Du vegan lebst!
Leider ist Deinen Ärzten wohl nicht klar, wie schlecht sich ein Leben auf Kosten von gequälten toten Tieren anfühlt, und dass Menschen, die sich dieser kognitiven Dissonanz bewußt werden, erstmal in eine tiefe Trauer fallen können, wenn Sie entdecken, was sie ihr bisheriges Leben ihrer tierischen Mitwelt angetan haben.


Ich bin überzeugt, dass Du dich reinpflanzlich sehr viel gesünder ernähren kannst, als mit tierischen Produkten.


Wenn die Ärzte Sorge haben, dass Dir Stoffe aus einer omnivoren Ernährung fehlen, müßten Sie diese ja konkret benennen können - und dann könntest Du sie substituieren. Nimmst Du z.B. pflanzliches Vitamin D zusätzlich ein?

An Deiner Stelle würde ich das Schicksal selbst in die Hand nehmen, und mir eine vegane Ernährungsberatung gönnen. Es werden ja immer mehr Absolventen mit dieser Ausbildung.


Mir erklärte mal eine Ärztin, dass Menschen, die an einer Depression leiden, möglicherweise sehr viel Essen, weil sie dadurch ruhiger werden: Es gibt Nervenenden im Magen, die dadurch angesprochen werden, und von dort ins Gehirn führen, und dort bei intensiver Sättigung für Ruhe sorgen. Und ich lese hier öfter, dass Menschen, die auf vegan umsteigen, sich erstmal hungrig fühlen.. Vielleicht ein Zusammenhang?

Es gibt z.Z. viel Bewegung in der Forschung zum Thema Essen, Darm-Mikrobiom (unser 2. Gehirn!) und Depression. Da findet man viele Videos zu im Internet. Also grundsätzlich stimmt dass, dass Du mit Deiner Ernährung auch Dein mentales Wohlbefinden unterstützen kannst. Die Art unseres Mikrobioms (also welche Bakterien im Darm angelegt sind), ist wohl allerdings durch die Geburt definiert. Deshalb gibt es auch per Veranlagung Menschen, die viel Essen, und nie zunehmen, und jene "effektiven Kalorienverwerter"...

Machst Du denn auch regelmäßig Sport? Das ist ja auch wichtig bei Depression.

Benutzerbild von kilian
vegan7.047 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
12.04.2021
Hallo Yara,
Zitat Yara:
Meine Ärzte sind der festen Übiierzeugung, dass die vegane Ernährung meine psychischen Probleme kontraproduktiv beeinflussen, was mich immer wieder verunsichert.


dein erster und bester Ansprechpartner wäre wahrscheinlich ein Psychologe, der dir hilft, die Ursachen zu finden und die Angststörung in den Griff zu bekommen.

Äußerungen von Ärzten (was für Fachgebiete?) über einen Zusammenhang zwischen Angststörung und Ernährung - insbesondere, wenn die Angststörung bereits vor der Ernährungsumstellung aufgetreten sind - würde ich skeptisch hinterfragen. Also das klingt für mich ein bisschen nach Amtsanmaßung der Götter in weiß... :)

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