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Psoriasis Arthritis - hilft vegane Ernährung?

Erstellt 11.03.2018, von kilian. Kategorie: Gesund vegan leben. 21 Antworten.

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Benutzerbild von gargelchen
23 PostsweiblichBrandenburger WaldsiedlunLevel 2
25.04.2018
Nach ca 5 Wochen veganer und basischer Ernährung ist die Haut meines Freundes so gut wie abgeheilt und seine Gelenke schmerzen deutlich weniger!
Es gibt auch sonst immer mal wieder Phasen, wo es ihm besser geht: Wir sind also noch nicht hundertprozentig sicher, ob es an der Ernährungsumstellung liegt. Auf jeden Fall aber bleibt er dabei.
Er ist richtig gut drauf und hat schon angefangen, irgendwelche Sachen in seiner Wohnung zu reparieren, die liegengeblieben sind, weil er seine Hände nicht gebrauchen konnte.
Wir freuen uns wie verrückt!!!!

Kein Benutzerbild
Kerstin
25.04.2018
Das hört sich doch schon mal super an. Bleibt am Ball, er hat die Krankheit ja schon über mehrere Jahre und auch in einer sehr extremen Form. Es kann also noch eine Weile dauern.
Auch bei mir ist nicht alles vollständig verheilt und auch meine Gelenke sind nicht hundertprozentig in Ordnung, allerdings nur ein paar Sehnenansätze, wenn das Wetter umschlägt. Jedoch brauche ich keine Schmerzmittel oder Entzündungshemmer mehr, da es erträglich ist. Auch mein Lauftraining wird nicht beeinträchtigt.
Ich drücke weiterhin die Daumen :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Benutzerbild von VeganoRex
13 PostsLevel 1
16.05.2018
Zitat gargelchen:
Ich habe da wirklich noch eine wichtige Frage... Mein Freund ist wirklich sehrsehrsehr krank. Er hat schlimme Schmerzen, seine Finger sind versteift und so gut wie nicht mehr zu gebrauchen, und auch fast alle anderen Gelenke tun dauerhaft weh. Außerdem die Schuppenflechte... Manchmal ist sein ganzer Körper wie ein Panzer, und die Haut reißt bei der kleinsten Bewegung ein, wenn sie nicht dick genug "eingefettet" ist. Das Problem mit den Fußsohlen hat er übrigens auch.

Ich beschreibe das so genau, um deutlich zu machen, dass sein Immunsystem wirklich total verrücktspielt, und zwar seit vielen Jahren.


Was also, wenn er von hier auf jetzt seine Ernährung komplett umstellt? Kerstin hat in ihrem Bericht ja geschrieben, dass sie zuerst nur auf Milchprodukte verzichtet hat und, wenn ich richtig rechne, erst über 20 Jahre später auch auf Fleisch.

Grundsätzlich finde ich es natürlich super, wenn er auf tierische Produkte verzichtet. Sonst wäre ich nicht hier im Forum. Ich habe aber Bedenken, dass eine zu schnelle Umstellung seinen Körper zu stark belasten könnte.


Würde mich sehr freuen, wenn jemand da besser informiert ist. Danke!


Die Ernährungsumstellung sollte vom Arzt begleitet werden.


Die Symptome vieler Entzündungskrankheiten lassen sich durch den Verzicht auf tierische Lebensmittel vor allem Milchprodukte lindern bzw. der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Aber vegane Ernährung ist erst der Anfang bei schweren Krankheitsfällen. Ich rate dir zu einem Kompletten Verzicht auf alle verarbeiteten Lebensmittel und Fette/ Öle. Der Körper ist mit dem Abbau von metabolischen Abfällen der Art überlastet das sich als Folge dessen die Gelenke Entzünden, weil dort vermehrt metabolische Abfälle endgelagert werden. Es reicht nicht das ungesunde weg zu lassen sondern es muss vollwertige, pflanzliche Nahrung verzehrt werden. Viel grünes Gemüse und Kohlehydrate in Form von Kartoffeln und Hülsenfrüchten.

Grüße :wink:

1x bearbeitet

Benutzerbild von gargelchen
23 PostsweiblichBrandenburger WaldsiedlunLevel 2
11.06.2018
Kleines Update: Mein Freund, der vor der Umstellung praktisch nur noch unter Morphin vor sich hingedämmert hat, nimmt inzwischen an einigen Tagen gar keine Schmerzmittel mehr und an den anderen nur noch ganz wenig. Und da reicht sogar meistens Diclo. Er schläft wie ein Baby und wacht morgens frisch und ausgeruht auf. Er kann schon eine seiner Hände (die „gute“ Hand) wieder fast ganz zur Faust ballen, das ging zuletzt vor vier oder fünf Jahren. Er geht wieder raus und unter die Leute, kann ein bisschen radfahren, gärtnern, putzen etc.
Ich weiß gar nicht, wie ich das angemessen ausdrücken kann. Es ist so unglaublich. Danke an Kilian und Kerstin und alle anderen, die ihn hier unterstützt haben.

@Rex: Danke auch für deinen Beitrag, ich habe ihn leider jetzt erst entdeckt. Mein Freund hat es „auf die harte Tour“ probiert, also ohne ärztliche Begleitung. Ich hätte es mir anders gewünscht, aber sein Vertrauen in die Ärzte liegt inzwischen bei ziemlich weit unter null.

Kein Benutzerbild
Kerstin
11.06.2018
Hallo Gargelchen,
ich danke dir, dass du uns über deinen Freund und seine gesundheitlichen Veränderungen auf dem Laufenden hältst.
Um gegen die entzündlichen Prozesse den Körper noch etwas besser zu unterstützen, könnte man Boswellia (Weihrauch) einnehmen. Auch Bromelain (Ananasextrakt) ist sehr hilfreich. Weidenrinde als Teeaufguss ist schmerzlindernd. Was mir persönlich auch gut tut, ist die Gelenke (wenn sie mal anfangen sich zu melden) mit frischer Brennessel zu behandeln. Einfach ein Blatt nehmen, leicht über die betroffene Stelle streifen, so dass die Brennhaare in die Haut eindringen. Ist am Anfang etwas unangenehm, aber mir macht es schon nichts mehr aus.
Ich drücke weiter feste die Daumen und freue mich auf deine Feedbacks, auch wenn es mal einen Rückschritt geben sollte.

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.001 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
12.06.2018
Hi gargelchen,
Freut mich sehr für deinen Freund - danke fürs Update!
Wenn er ein Verlaufs-Tagebuch schreibt, könnten andere Menschen später ebenfalls von seiner Erfahrung profitierten. Auch ein Erfahrungsbericht wäre natürlich interessant, ruft der Journalist in mir.
Aber jetzt erstmal ganz gesund werden!
Viele Grüße
Kilian

Benutzerbild von Ailsa
vegetarisch40 PostsweiblichBaselLevel 2
12.06.2018
Auch ich habe akute Psoriasis-Arthritis welche mir speziell auf die Wirbelsäule und Sehnen ging.
Dann plötzlich konnte ich mich nicht mehr alleine versorgen und die kommenden Medikamenten griffen meine Organe gravierend an.
Da sagten mir tatsächlich zwei der Ärzte ich solle komplett tierisches weglassen und Zucker reduzieren ( Fleisch ass ich ja schon nicht ) .
In kürzester Zeit minderte es meine Schmerzen und wir konnten immerhin das Cortison reduzieren.
Was kaputt ist , das ist kaputt und heilt auch die vegane Lebensweise nicht mehr.
Aber ich bin nicht mehr so müde und geschwächt und vor allem beweglicher und schlafe besser.

2x bearbeitet

Benutzerbild von gargelchen
23 PostsweiblichBrandenburger WaldsiedlunLevel 2
12.06.2018
Kerstin, danke dass du so aufmerksam und hilfsbereit bist. Ich erzähle meinem Freund von deinen Tipps. Wird er bestimmt ausprobieren, er experimentiert gerne mit Kräutern und baut auch vieles selbst an.


Alisa, es freut mich, dass es dir besser geht! Und natürlich, dass einige Ärzte sich tatsächlich soweit weiterzubilden scheinen, dass sie dir mit ihren neuen Erkenntnissen helfen konnten. Hoffen wir alle, dass das Schule macht.

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.634 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
13.06.2018
Alisa, was kaputt ist ist kaputt, will ich so nicht stehen lassen. Was auf jeden fall weggelassen werden sollte sind tierische Lebensmittel, besonders Milchprodukte, Zucker meiden wo es nur geht, Weissmehl aus Weizen und Sonnenblumenöl. Letzteres verursacht und fördert Entzündungen. Ein Arzt wird dir nicht weiterhelfen, da von denen kaum einer Ahnung von richtiger Ernährung hat. Man kann denen keinen Vorwurf machen - die lernen das einfach nicht ! Die Erfahrung habe ich auf jeden Fall gemacht. Ich motiviere ich immer mal wieder wenn ich mir eine Doku auf DVD aus meinem kleinen Archiv von etwa 12 Std. (8DVD,s) ansehe wo Wissenschaftler mit Studien, Ärzte aus Erfahrungen mit pflanzlicher Ernährung und Patienten die wieder gesund wurden, berichten. Ich hatte Neurodermitis und Heftige Allergien, etliche Ärzte und Heilpraktiker konnten mir über Jahre nicht helfen. Dann fing ich an mir selbst zu helfen indem ich zuerst die Milchprodukte wegliess, und nach und nach wurde meine Probleme weniger, heute sind sie alle weg. Die letzten Jahre brauchte ich seitdem keinen Arzt mehr. DVD : a delicate balance, Akte Fleisch, Gabel statt Skalpell, hope for all, what the health. - kann ich nur emphehlen, ihr werdet staunen. Soweit vorerst mal meine Tipps.

2x bearbeitet

Benutzerbild von Ailsa
vegetarisch40 PostsweiblichBaselLevel 2
14.06.2018
Alisa, was kaputt ist ist kaputt, will ich so nicht stehen lassen


Leider wirst du das in meinem Fall stehen lassen müssen ;)
Meine beschädigten Gelenke und Wirbel und verengten Nerven könnte man nur noch mit eine OP helfen.
Dazu habe ich ein Neunfaches operiertes Bein , wo bei der ersten OP etwas schief ging , sowie im ganzen Körper schwere Arthrose.
Da hilft echt keine Ernährung mehr.

Aber ich gebe dir recht , man kann so einiges tun um die Beschwerden zu lindern.
Wie ich aber schon erwähnte, nehme ich nichts tierisches zu mir.
Das heisst auch keine Milchprodukte oder solches .
Dazu esse ich durch eine Darmerkrankung hauptsächlich Vollkorn und Roggenprodukte und mache diese noch selber.
Zucker wird so gut es geht gemieden oder nur reduziert zu mir genommen.
Öle benutze ich hauptsächlich Oliven oder Kokosöl.
Dazu habe ich einen grossen Gemüse-und Obstgarten und somit frisches Gemüse und Obst .

Diese Ernährung halten wir nun schon länger , trotzdem gibt es Schübe.
Darum rate ich auch niemanden Ärzte zu meiden , da nicht jede Psoriasis-Arthritis den selben Verlauf hat.

Ein Arzt wird dir nicht weiterhelfen, da von denen kaum einer Ahnung von richtiger Ernährung hat


Das solltest du auch nicht verallgemeinern, denn es waren sogar zwei Ärzte welche mir rieten tierisches komplett weg zu lassen ;)



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