Themen-Starter5 PostsLevel 1
22.09.2019@Blaustern: Eine reine Auflistung an Produkten, in denen B2 enthalten ist, ist zu wenig, da es davon abhängt ob genug B2 enthalten ist und ob es realistisch ist, diese Woche für Woche zuzuführen. Deshalb würde ich dich bitten, anzugeben, welche Mengen dieser Produkte du essen würdest.
Freundliche Grüße,
Herwig
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vegan161 PostsweiblichHamburgLevel 3
22.09.2019Ich wiege mein Essen weder ab, noch rechne ich aus wie viel ich von welchem Nährstoff durch welches Gemüse/ Getreide/ Nuss ich bekomme und wie viel mir dann noch fehlt. Wenn man sich ausgewogenen und abwechselungsreich ernährt, bekommt der Körper alles was er braucht. Vitamin B2 ist auch ein weit weniger kritischer Nährstoff als z.B. Zink. Auch auf Omega 3 Fettsäuren muss man eher achten.
Prinzipell denke, es ist realistisch genug zuzuführen. Wenn sich nicht sicher ist, kann man einen Bluttest beim Arzt machen, um zu sehen ob man auf etwas ein bisschen mehr achten muss.
Themen-Starter5 PostsLevel 1
22.09.2019"Wenn man sich ausgewogenen und abwechslungsreich ernährt, bekommt der Körper alles was er braucht." - Dieser Satz ist gültig, wenn man omnivor lebt.
Dass er auch gültig ist, wenn man sich vegan ernährt, ist bei Weitem nicht belegt - vor allem, ob unter den Begriff "ausgewogen und abwechslungsreich" auch "vegan" fällt, ist wohl nicht gerade unstrittig. Ob man also tatsächlich genug B2 abbekommt, wenn man sich "abwechslungsreich vegan" ernährt, ist überhaupt nicht geklärt und nach meinen Erfahrungen wohl eher falsch. Wenn mir jemand das Gegenteil zeigen kann, gerne, aber nicht einfach durch eine "wird schon passen" - Aussage.
(Ebenso könnte ein Frutarier oder jemand, der sich nur von Gummiringerl ernährt, erklären:"So lange man nur abwechslungsreich und ausgewogen die Nahrungsmittel innerhalb der Früchte/Gummiringerl auswählt, bekommt der Körper alles, was er braucht. Die unbelegte Aussage alleine ist keine wissenschaftliche Grundlage, auf der man sich austauschen kann.)
(Zu Omega drei: Ich habe 600g Fisch zugefügt, um B12 abzudecken. (@Sunjo: Bei Bioforelle gäbe es keine Probleme bzgl Antibiotika etc.) Dadurch ergab sich zur Gänze auch eine Abdeckung von Omega 3 und Vitamin D.)
Dass wir uns bei diesem Thread nicht nur auf B2 fokussieren: Die folgenden Nährstoffe sind für mich bisher absolut nicht realistisch abdeckbar ohne tierische Produkte:
B12, B2, Omega3/DHA/EPA, Kalzium.
Wenn ihr mir Nahrungsmittel und MENGEN nennen könnt, mit denen ich diese Nährstoffe abdecken kann, dann wäre mir geholfen. - und ja, eigentlich nur dann.
Freundliche Grüße,
Herwig
(Auf Verunglimpfungen der DGE möchte ich gar nicht eingehen, da mir das zu sehr nach "Aluhut" schmeckt.)
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vegan161 PostsweiblichHamburgLevel 3
22.09.2019Du willst also um sicher zu gehen, ausrechnen wie viel du von welchem Lebensmittel essen musst um genug B2 aufzunehmen? Ich nehme mal an das ganze soll dann genauso für Kalzium und Omega 3 genau so akkurat geplant sein. Was ist mit den anderen kritischen Nährstoffe wie Eisen, Zink, Selen und Jod? Das klingt nach einem großen Aufwand seine Mahlzeiten so auszurichten.
Du scheinst dich sehr für eine omnivore Ernährung auszusprechen. Zumindestens klingt es so, wenn ich Sätze lese wie " vor allem, ob unter den Begriff "ausgewogen und abwechslungsreich" auch "vegan" fällt, ist wohl nicht gerade unstrittig." Ja, man kann mit veganer Ernährung ungesund und unausgewogen leben, genau wie mit einer fleischhaltigen Kost. Ein Frutarier oder jemand der Gummiriegel (ausschließlich) isst, ernährt sich nicht ausgewogen. Da fehlt Getreide, Hülsenfrüchte und viele verschiedene Gemüsesorten. Berechnen ominvore ob sie genug von allen Nährstoffen bekommen? Es gibt auch Menschen die einen Eisenmangel oder B12 Mangel haben, obwohl sie nicht vegan oder vegetarisch leben.
Aus welchen Gründen willst du überhaupt vegan leben?
22.09.2019Wenn die omnivore Ernährung für Dich alles bietet, was erwartest oder erhoffst Du Dir in einem Forum für vegane Ernährung und Lebensweise? Ich verstehe das nicht ganz. Was war/ist Deine Ambition, Dich hier angemeldet zu haben?
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23.09.2019Also ich verstehe das jetzt auch nicht so wirklich. Ich verstehe schon worums dir ungefähr geht. Als ich vegan wurde habe ich mir da auch Gedanken gemacht. Den Tagesbedarf eines Menschen meiner Klasse aufgeschrieben und mir dann zu jedem Wert rausgesucht wo es drin ist. Dann habe ich noch die aussortiert die ich nicht mag und mit dem Rest ein Gericht gebastelt. So habe ich dann anfangs die ersten Wochen verbracht. Das war anstrengend...
Inzwischen hat sich das eingependelt. Da weiß man dann, dass man etwas Hülsenfrüchte, Getreide und Gemüse braucht. Auf die Mengen achte ich schon lange nicht mehr und ich glaube auch, dass es 99% der Veganer hier nicht mehr tun. Vielmehr überlege ich mir einfach, was ich jetzt schon länger nicht mehr hatte und koche es dann. Omnivore machen es doch auch so und da kannst du genauso einen Mangel bekommen. Ich kann jetzt auch nur für mich sprechen, mir geht es super damit und ich hab ein gutes Gewissen dabei.
Wenn es dir so um deine Werte geht, dann mach doch einen Blutcheck und probier es einfach nen Monat lang aus. Niemand kann dir exakte Angaben darüber geben wieviel mg eines Nährstoffes dein Körper selbst produziert und wieviel mg eines Nährstoffes aus welcher Nahrung überhaupt aufgenommen wird. Du kannst deine Ernährung also nicht mit der "Schiebelehre" planen. Das sicherste ist ein Check vorher und einer nach nem Monat, oder auch früher wenns dir schlecht gehen sollte.