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Berechtigt? Niko Rittenau ändert Position zu veganer Ernährung!

Erstellt 31.07.2023, von kilian. Kategorie: Gesund vegan leben. 156 Antworten.

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Benutzerbild von Pee-Bee
vegan619 PostsmännlichOstbayernLevel 3
07.08.2023
Zitat Libio:

Ich finde nicht, dass er die vegane Szene aufmischt, sondern ich finde, sie mischt sich selber auf.


Das ist richtig, Libio. Aber er hätte doch wissen müssen, was das bewirkt, nämlich dieses Aufmischen. Ich schätze ihn wirklich sehr, habe seinen Videos auch sehr viel zu verdanken, die ich mir seit Jahren anschaue. Aber das Procedere war meiner Meinung nach einfach ungeschickt. Bei meiner Kritik in Bezug auf die Wissenschaftlichkeit bleibe ich, das habe ich einfach anders gelernt.

Benutzerbild von Libio
vegan1.848 PostsweiblichBERLINLevel 4
07.08.2023
Kilian, ich habe inzwischen dein Video auf Youtube gesehen und habe verstanden, was du meinst.
Vielen Dank dafür!


Das ganze Thema frisst gerade viel Zeit. Ich warte jetzt mal ab, wie es weiter geht.

Benutzerbild von Raindrop
vegan12 PostsweiblichWienLevel 1
18.08.2023
Ist nicht allein die Verknüpfung von einem medizinischen Problem mit der (veganen) Ernährung schon zu weit hergeholt? Ich meine er ist Ernährungswissenschaftler da ist verständlich dass er dem Thema einen zentralen Stellenwert einräumt, aber hat die Ernährung nicht eine wesentliche geringere Auswirkung als hier angenommen wird? Ich habe mal gehört dass es bei einem gesunden Menschen bei uns (fast) unmöglich ist durch die falsche Ernährung krank zu werden, da spielt die genetische Veranlagung die Hauptrolle. Erst bei einer Erkrankungen kann die Ernährung etwas bewirken.
Es ist sehr interessant das Thema zu untersuchen, aber meiner Meinung nach wird allgemein dem Einfluss eine viel zu große Bedeutung zugewiesen.

Kein Benutzerbild
5 PostsLevel 1
18.08.2023
Das ist nicht ganz richtig. Nr zitiert hier aus einem Buch: warum wir Tiere essen sollten und ist viele mehr ein Gedanken Experiment des Autors.
Beste Grüße

Benutzerbild von Dana
vegan5.023 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
18.08.2023
Zitat Raindrop:
Ich habe mal gehört dass es bei einem gesunden Menschen bei uns (fast) unmöglich ist durch die falsche Ernährung krank zu werden, da spielt die genetische Veranlagung die Hauptrolle. Erst bei einer Erkrankungen kann die Ernährung etwas bewirken.


Das sag mal einem Diabetes Erkrankten. Die Ernährung spielt sehr wohl eine Rolle. Dein Körper braucht bestimmte Dinge, die er nur über die Ernährung aufnehmen kann. Als Beispiel sei hier Vitamin C (neben vielen anderen) genannt. Vitamin C ist essentiell und muss über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper dieses nicht selbst herstellen kann (im Gegensatz zu vielen Tieren). Solltest Du dem Körper kein Vitamin C über die Nahrung zuführen, bekommst Du Mangelerscheinungs-Krankheiten wie Skorbut (typische Seefahrerkrankheit früher).

EAAs sind ebenfalls essentiell, die Liste könnte beliebig weitergeführt werden. Wenn der Körper diese Dinge nicht bekommt wird er krank.


Allerdings kann der Körper genetisch bedingt Aufnahme-Störungen haben, so dass er bestimmte Dinge nicht aufnehmen/verarbeiten kann. Auch dann kann das eine Krankheit zur Folge haben.

Benutzerbild von Pee-Bee
vegan619 PostsmännlichOstbayernLevel 3
18.08.2023
Zitat Dana:

Das sag mal einem Diabetes Erkrankten. Die Ernährung spielt sehr wohl eine Rolle.


OT


Diabetes Typ I hat mit Ernährung gar nichts zu tun, das ist eine genetisch prädispositionierte Autoimmunerkrankung, wobei die Bauchspeicheldrüse sich selbst zerstört.


Aber auch bei Typ II (bei der sich die BSD nicht zerstört, aber die Insulinproduktion aufgibt) muss eine genetisch bedingte Voraussetzung erfüllt sein, damit die Ernährung (als Risikofaktor) Typ II bedingen kann. Das erklärt auch, warum es zahlreiche übergewichtige, ungesund essende Menschen gibt, die KEINEN Typ II entwickeln, während andere ihn bekommen.

In Sachen Diabetes ist noch sehr vieles unerforscht, bzw. anders ausgedrückt: Man findet immer wieder neue Zusammenhänge. Früher gab man den Betroffenen auch gern die Schuld für ihr Leiden, heute weiß man, dass Überernährung nur EIN Risikofaktor für den Ausbruch eines Typ-II ist, dass die Grundlage einer Erkrankung am Typ-II aber eine Prädisposition ist.

Aber in jedem Fall gilt, dass eine mäßige, pflanzenbasierte Ernährung und regelmäßige Bewegung zwei der besten Präventionen gegen einen frühen Ausbruch von Diabetes II ist.

Ich selbst bin seit über 25 Jahren Typ-II-Diabetiker (vielleicht sogar noch länger; ich müsste in meinen Papieren nachschauen), war damals recht sportlich (5 Tage pro Woche 7-8 km Walking), aber übergewichtig, und musste von Anfang an Insulin spritzen, weil über Gewichtsreduzierung/Bewegung nichts zu machen war. Ich wurde damals an der Uniklinik Düsseldorf betreut, eine der führenden Institutionen der Diabetesforschung.

2x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan5.023 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
18.08.2023
Ich persönlich denke, beginnende Insulinresitenzen werden viel zu wenig beachtet. Bei meinem Mann ist das auch so. Darauf angesprochen meinte er, sein Arzt hätte nichts gesagt. Der Blutzucker wird ja nicht nur von Zucker getriggert, sondern von vielen verschiedenen Nahrungsmitteln. Ich mache deshalb 2 - 3 mal im Jahr eine 4 wöchige Messung meines BZ.


Es gibt Menschen, die haben "Rossnaturen", rauchen Unmengen, machen kein Sport, essen alles in sich rein und sind topfit bis weit über 90 und andere leben gesund, achten auf alles und sterben mit 60.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Pee-Bee
vegan619 PostsmännlichOstbayernLevel 3
18.08.2023
Zitat Dana:
Ich persönlich denke, beginnende Insulinresitenzen werden viel zu wenig beachtet.


Da stimme ich absolut zu. Besonders "normale" Hausärzte haben wenig Ahnung vom Diabetes, der eine hochkomplexe. Daher ist ja auch die Forderung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, dass man endlich einen "Facharzt für Diabetologie" installiert. Bisher gibt es nur den Titel eines "Diabetologen", was schon mal ein erster Schritt ist. Ich bin neben meiner Hausärztin auch bei einer Diabetologin in Behandlung.

Statt der Selbstmessung würde ich Dir empfehlen (falls ich darf), alle halbe Jahre Deinen HbA1c messen zu lassen, das ist der Langzeitzuckerwert, der bei einem Diabetiker jedes Quartal gemessen wird. Der HbA1c zeigt Deinen durchschnittlichen Zuckerwert in den letzten 8-12 Wochen an, das ist viel aussagekräftiger als Einzelmessungen, selbst wenn man 5mal am Tag misst. Er kostet beim Hausarzt um die 30 Euro, und wenn der Hausarzt "einsichtig" ist, macht er das sogar "auf Kasse".

Benutzerbild von Dana
vegan5.023 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
18.08.2023
Zitat Pee-Bee:

Statt der Selbstmessung würde ich Dir empfehlen (falls ich darf), alle halbe Jahre Deinen HbA1c messen zu lassen, das ist der Langzeitzuckerwert, der bei einem Diabetiker jedes Quartal gemessen wird.


Das mache ich sowieso. Gehört zu meinem halbjährlichen Standard-Check. Dennoch finde ich es sehr interessant, wie der BZ auf verschiedene Dinge reagiert. Ich versuche immer zwischen einem Wert von 80-130 mg/dl zu bleiben. Super interessant fand ich, wie mein Sturz mit Fußbruch auf den BZ gewirkt hat: über 200 mg/dl nur durch Stress😆

Benutzerbild von Pee-Bee
vegan619 PostsmännlichOstbayernLevel 3
18.08.2023
So geht es mir auch, Dana. Bei Stress ist mein BZ auch instabil, das kann dann zwischen 50 und 200 mg/dl schwanken. Übrigens beeinflusst auch das momentan heiße Wetter meinen BZ (Hitzestress) Richtung Unterzuckerung. Ich spritze bei so einem Wetter deutlich weniger Insulin als üblich. Ich bin gut geschult und unterzuckere oder überzuckere nur sehr selten, und reagiere sofort.

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