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wo fängt man an, wo hört man auf?

Erstellt 09.08.2023, von MichaelB. Kategorie: Allgemein vegan. 20 Antworten.

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Benutzerbild von MichaelB
Themen-Startervegan1.026 PostsmännlichPlanet ErdeLevel 4
10.08.2023
Hallo zusammen,
vielen Dank erstmal für euer Feedback und guten Tipps!!! 👍

hier im Forum recht beliebt ist das Pareto-Prinzip


Das Pareto Prinzip macht es einem auf jeden Fall etwas leichter, und lässt einen nicht gleich ein schlechtes Gewissen bekommen,
falls es mal nicht so 100% ig mit dem "Vegan" geklappt hat!
Gerade am Anfang des "Vegan-seins" sollte man es sich vermutlich nicht zu schwer machen...

Und Libio ...Du hast eine fabelhafte Einstellung!!! 👌
Meine Frau bleibt zwar bei der konventionellen Ernährung, boykottiert mich zum Glück aber (noch) nicht 😆
Erschwerend kommt zwar hinzu, dass ich der Koch und Einkäufer bin in unserem Haus, aber das wird schon klappen...

Apropos: ich bin ja noch Vegetarier, ABER ab dem Wochenend-Einkauf am Samstag werde ich den letzten Schritt zur veganen Ernährung wagen
die letzten Tage habe ich verstärkt damit begonnen, die Milchprodukte zu verarbeiten, damit so wenig wie möglich in der Tonne landet ...
Auf Fleisch/Wurst/Fisch zu verzichten war relativ einfach, aber die Milchprodukte, das wird eine andere Hausnummer 😉

P.S. ...sorry, mit dem "zitieren" das habe ich leider noch nicht geschnallt ... 😇



1x bearbeitet

Benutzerbild von Pee-Bee
vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
10.08.2023
Michael,

ich schrieb es sicher schon mehrfach, aber auch meine Frau wurde erst zwei oder drei Jahre nach mir zur Vegetarierin. Die ersten beiden Jahre, als ich vegetarisch lebte (seit 1981), aß sie noch Fleisch und Wurst. Als sie dann um 1983 herum auch Vegetarierin wurde, hat mich das natürlich gefreut. Als ich dann 2019 (übrigens HEUTE vor 4 Jahren!!!) vegan wurde, machte sie zuerst auch nicht mit, was für mich okay war. Ein Jahr später zog sie dann nach, was mich natürlich riesig freute.

In Sachen Milch möchte ich Dir einen Tipp geben: Verzichte einfach mal KONSEQUENT vier Wochen lang auf jedwede Art Milch/Käse/Ei und danach bist Du den Druck los, das essen zu wollen. So war es jedenfalls bei mir. Ich habe wirklich lange rumgewuselt, versucht weniger zu essen, oder nur dieses und jenes wegzulassen, und besonders mein geliebter Latte Macchiato bzw. der Milchschaum, der mir mit Pflanzendrink einfach nicht gelang, verhinderten lange meinen ersten Schritt zum Veganen. Bis ich mir dann vier Wochen setzte, in denen ich konsequent auf alles Tierische verzichtete, auch auf den Milchschaum. Danach wollte ich nichts mehr von dem Zeug.

Benutzerbild von AliceG
vegan50 PostsweiblichLohr am MainLevel 3
10.08.2023
Ich habe mir den Artikel zum Pareto-Prinzip durchgelesen und das beschreibt genau den Weg, den ich als sinnvollen Weg, vegan zu leben, sehe. Niemand kann absolut perfekt sein. In der Definition des Veganismus heißt es ja auch ... soweit wie praktisch durchführbar ... Ich habe nicht den Anspruch an mich, perfekt zu sein, denn das würde nicht funktionieren. Ich versuche so zu leben, dass mein Handeln mit meinen Einstellungen in Einklang ist. Damit geht es mir gut und ich denke, so kann ich auch etwas bewirken.

Benutzerbild von MichaelB
Themen-Startervegan1.026 PostsmännlichPlanet ErdeLevel 4
10.08.2023
Zitat Pee-Bee:


In Sachen Milch möchte ich Dir einen Tipp geben: Verzichte einfach mal KONSEQUENT vier Wochen lang auf jedwede Art Milch/Käse/Ei und danach bist Du den Druck los, das essen zu wollen. So war es jedenfalls bei mir. Ich habe wirklich lange rumgewuselt, versucht weniger zu essen, oder nur dieses und jenes wegzulassen, und besonders mein geliebter Latte Macchiato bzw. der Milchschaum, der mir mit Pflanzendrink einfach nicht gelang, verhinderten lange meinen ersten Schritt zum Veganen. Bis ich mir dann vier Wochen setzte, in denen ich konsequent auf alles Tierische verzichtete, auch auf den Milchschaum. Danach wollte ich nichts mehr von dem Zeug.


Da muss/will ich auch konsequent sein ab diesem Wochenende ...sonst wird das nichts (ich kenne mich selbst immerhin schon seit 50 Jahren😅)

Bei meiner Frau wird ein Umstieg auf vegetarisch/vegan eher schwierig, weil sie krankheitsbedingt z.B. kaum Gemüse essen kann, und Rohkost schon gar nicht 😒

Die letzten 6 Wochen in denen ich mich vegetarisch ernährt habe, musste ich schon desöfteren doppelt bzz. dreifach kochen, weil unser Kater auch gewohnt ist 2-3 x in der Woche Fleisch gekocht bzw gebraten zu bekommen.
Mir hat das nichts ausgemacht ...nur der Zeitfaktor könnte ein Problem werden ...davor habe ich am meisten Bammel 😕
3 von den 6 Wochen hatten wir Urlaub und da ging das sowieso ohne Zeitdruck und Probleme....

Bevor ich es vergesse: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu genau 4 Jahren VEGAN Pee-Bee!!! 🏆

1x bearbeitet

Benutzerbild von Pee-Bee
vegan618 PostsmännlichOstbayernLevel 3
10.08.2023
Danke 😊

Kein Benutzerbild
vegan61 Postsbad fallingbostelLevel 2
15.08.2023
Grenzen für VeganerInnen sind ein schwieriges Thema .
Etikette , Aufkleber sind Pareto Stufe 4 .
auf sehr vielen Produkten die ich und meine Frau konsumieren , sind Aufkleber drauf Tabascoflasche , Apfelmarkglas , ja sogar auf Biobananen.
Und das sind nur ein paar Beispiele.
Ich habe Möbel geerbt . Die enthalten alle Knochenleim.
Ich habe auch eine Schatulle geerbt die mit Schlangenleder überzogen ist.
Die war seit Jahrzehnten in Familienbesitz .
Ein 100% Veganer würde jetzt wohl die Schatulle verkaufen , damit sich der Käufer oder die Käuferin ,,nicht eine andere nicht vegane Schatulle kauft ,, .
ich behalte sie


Benutzerbild von MichaelB
Themen-Startervegan1.026 PostsmännlichPlanet ErdeLevel 4
15.08.2023
Janosch, da bin ich 100% bei Dir, würde ich genauso machen! Bei "Neuanschaffung" die man selbst unternimmt kann man es ja "vegan korrekt" machen. Erbstücke z.B. können auch einen sentimentalen Wert haben!

Benutzerbild von Libio
vegan1.694 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.08.2023
Zitat Jannosch:
Grenzen für VeganerInnen sind ein schwieriges Thema .
Etikette , Aufkleber sind Pareto Stufe 4 .
auf sehr vielen Produkten die ich und meine Frau konsumieren , sind Aufkleber drauf Tabascoflasche , Apfelmarkglas , ja sogar auf Biobananen.
Und das sind nur ein paar Beispiele.
Ich habe Möbel geerbt . Die enthalten alle Knochenleim.
Ich habe auch eine Schatulle geerbt die mit Schlangenleder überzogen ist.
Die war seit Jahrzehnten in Familienbesitz .
Ein 100% Veganer würde jetzt wohl die Schatulle verkaufen , damit sich der Käufer oder die Käuferin ,,nicht eine andere nicht vegane Schatulle kauft ,, .
ich behalte sie



Die Definition von Veganismus beinhaltet den Gedanken, keinem Lebewesen Leid zuzufügen, soweit es möglich ist, im Alltag machbar ist.


Erstens sind Menschen auch Lebewesen und das Weggeben von Erbstücken kann Leid verursachen. Das kann leicht verhindert werden, indem man die Stücke in Ehren hält.
Auch die meisten Veganer behalten ihre vor Zeiten gekauften Ledertaschen, - Schuhe usw und auch ihren Seidenschal.
Die Sachen werden zu Ende genutzt, und in Zukunft wird anders eingekauft.


Ich glaube, rückwirkend vegan zu werden geht nicht wirklich. Da müsste man ja sein Holz aus dem Dachboden entfernen, weil man da Insekten Mittel streichen muss. In Zukunft könnte man anders bauen vielleicht, aber rückwirkend?


Ich kenne auch keine veganen Handys. Und welcher Veganer schafft seins ab?


Nur mal als Beispiel.


Zweitens: Es wird für Dinge, die in der Vergangenheit hergestellt wurden, auch kein Tier mehr gequält, das ist lange her, da waren andere Zeiten und die Menschheit hat sich seitdem weiter entwickelt.


Man kann nur Gegenwart und Zukunft ändern, auf neue Technologien hoffen, den Veganismus unterstützen, wo man es kann usw.


Drittens habe ich ein seltsames Gefühl, wenn man als Veganer Tierisches an andere Menschen abgibt, die es dann an der Backe haben, wenn sie selber eventuell ihren Haushalt bereinigen wollen, weil sie zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht sogar durch dein Vorbild, Vegan werden wollen.


Ist nur ein Gedankenexperiment, welches Gefühl macht das Weggeben der Erbstücken in allen Richtungen. Da ist aber bestimmt jeder anders gestrickt, ist auch wieder nur ein Beispiel.


Vierten ist zum Beispiel das Stillen von Babys vegan. Es kommt nicht immer darauf an, tierisches komplett zu vermeiden, so lange niemand (niemand sind bei mir auch alle Tiere) gegen seinen Willen ausgebeutet wird, wenn niemandem sein Recht auf Unversehrtheit genommen wird.


Schau dir die Definition des Veganismus an, und dann wird einiges klarer und einfacher.



5x bearbeitet

Kein Benutzerbild
vegan61 Postsbad fallingbostelLevel 2
15.08.2023
Die Definition von Veganismus kenn ich schon .
Die Frage , ob ich die Schatulle behalte oder verkaufe , hat nichts mit ,,Rückwirkend vegan werden,, zu tun , meine ich

Benutzerbild von Libio
vegan1.694 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.08.2023
Natürlich kann niemand rückwirkend vegan werden.
Man kann nur die unvegane Vergangenheit (und auch nicht die Gegenwart von anderen Menschen) nicht ändern, egal ob man die Schatulle behält oder weg gibt.

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