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Was wollt ihr eigentlich? DAS!

Erstellt 18.06.2025, von kilian. Kategorie: Allgemein vegan. 16 Antworten.

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Benutzerbild von Sunjo
vegan3.107 PostsweiblichLinzLevel 4
19.06.2025
Pflanzliche Produkte wären dadurch billiger als tierische Produkte, aber ebenfalls teurer als sie es jetzt sind. Folge: mehr verhungernde Menschen. Außer man kombiniert das, und zwar weltweit, mit sozialen Maßnahmen für die Allerärmsten.

Benutzerbild von Crissie
vegan960 PostsweiblichLevel 4
19.06.2025
Der Fleischkonsum geht zurück, wenn Fleisch teurer ist als pflanzliche Alternativen.

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.107 PostsweiblichLinzLevel 4
19.06.2025
Ein guter Zwischenschritt

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.833 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
19.06.2025
Um mal kurz Fakten in die Debatte zu bringen:
Wer einen Schaden verursacht, kommt für die Folgen auf.


Wenn Transparenz und Haftbarkeit kombiniert sind, können wir uns die tierethischen Appelle sparen, die bekanntlich nichts bringen (außer vielleicht Applaus innerhalb der Szenen und dem Gefühl, auf der guten Seite zu sein).

Diese rein theoretischen Debatten machen es so leicht, Aktivisten pauschal abzuwerten. Dagegen ist das mit der Transparenz glaube ich allen Menschen einleuchtend. Niemand findet lügen und betrügen gut.

Solange die Bilder nicht jederzeitig präsent sind, kann niemand die Argumente mit dem eigenen Weltbild abgleichen und es ist zu einfach, sie mit fadenscheinigen Angriffen ("radikal", "Indoktrination" ...) abzutun.

Die kompletten Eindrücke fallen weg. Aber es braucht die Wahrnehmung (nicht nur die Theorie), damit man nicht nur weiß, sondern begreift. Ohne Begreifen keine Handlungsänderung.

Deshalb ist der ganze theoretische Ansatz zum Scheitern verurteilt. Auch wenn er sich gut anfühlt.

Die ethischen Debatten und ihre Konsequenzen entstehen von selbst, wenn die Transparenz und Haftbarkeit da ist. Die muss man nicht fordern.

Zu Verantwortung gehört übrigens auch, nach funktionierenden Wegen zu suchen, wenn die bisherigen nicht funktioniert haben.

Man kann nicht Verantwortung tragen, ohne Verantwortung zu tragen. (Ich schaue zu viel Dr. House ... 😅)

Kein Benutzerbild
vegan46 PostsLevel 2
20.06.2025
Zitat Crissie:
Der Fleischkonsum geht zurück, wenn Fleisch teurer ist als pflanzliche Alternativen.

D'accord. Ich denke, entscheidend ist es, diese Verteuerung als Produktionsvorgaben (Tierwohl, etc. MIT dazugehörigem Importverbot (oder entsprechend hohen Zöllen) für anders produzierte Billigware) einzubauen. Wenn sie als Steuer einfach d'raufgeschlagen wird, versuchen die Produzenten, natürlich zu sparen, wo es geht, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben und haben für Tierschutz kein Geld mehr.

Was ich nicht verstehe, dass teilweise heimische Pfifferlinge sehr viel teurer sind als importierte.

Benutzerbild von Libio
vegan2.005 PostsweiblichBERLINLevel 4
20.06.2025
Was ich nicht verstehe, dass teilweise heimische Pfifferlinge sehr viel teurer sind als importierte
.

Arbeitslohn? Ertrag pro qm?

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.833 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
20.06.2025
Es reicht nicht, Steuern auf Tierprodukte zu erheben, um die Folgeschäden zu refinanzieren. Der Staat muss auch aufhören, die Tierindustrie gegenüber pflanzlichen Lebensmitteln zu bevorzugen.

Beispiele:
https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-bevorzugung-staat-beispiele.html

Für einen Liter Kuhmilch braucht man etwa 2,5 Kilo Futter (je nach Futtersorte und Energiegehalt). Für einen Liter Hafermilch dagegen etwa 10 Gramm Hafer.

Wenn Kuhmilch also 25x so viel Ressourcen benötigt – wie kann sie genauso billig sein wie Hafermilch?

Das liegt auch daran, dass ein Milchbauer mitunter 50 % seines Einkommens direkt vom Staat erhält und seine Milch mit nur 7 % Mehrwertsteuer vermarkten kann.

Sobald der Staat aufhört, die Milchindustrie von marktwirtschaftlichen Zwängen zu befreien, und sie sich an marktwirtschaftlichen Bedingungen orientieren muss, kostet ein Liter Kuhmilch schnell 5 Euro und mehr.

Ich denke, dass das als Argument ausreicht, damit 90-95% der Menschen weitestgehend auf Pflanzendrinks umsteigen.

Dass es nicht so ist, liegt auch an jahrzehntelangen Werbekampagnen von CMA und Co, die übrigens zum Teil ebenfalls staatlich unterstützt wurden. Dadurch wurde dieses "Milch ist unverzichtbar"-Klischee erst in die Köpfe gehämmert.

(Die damalige CMA-Website war übrigens eine Inspiration für Vegpool 😇).

Wusstet ihr, dass 1 Liter Kuhmilch ähnlich klimaschädlich ist wie 1 Liter brennendes Benzin? Trotzdem zahlen wir alle mit!
https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-so-klimaschaedlich-wie-benzin.html

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