18.05.2017Man kann nicht alles in jedem Beitrag erwähnen, das mit Meerestieren ist mir klar. Und wenn mir Argumente von anderen schlüssig erscheinen, warum sollte ich die dann als ursprünglich von mir gedacht ausgeben? Zumal man sich dank der Kommentare bei Youtube auch mit kritischen Aspekten beschäftigen kann.
militant, extremistisch, radikal, missionarisch... Essen ist Privatsache... kommt mir auch zu oft, als dass ich da immer selbst einen langen Text zu verfassen möchte, wenn es bereits gut recherchierte Videos mit vollständigen Transkrips gibt.
Ich könnte eigentlich jedes Mal schreiben, dass ich unnötige Gewalt gegenüber empfindsamen Individuen ablehne, da ist alles enthalten.
Hinzu kommt, dass ich gerne neue User/-innen auf den Kanal aufmerksam mache. Im themenbezogenen Kontext als kleine Randbemerkung finde ich das ok.
Damit der Beitrag besser zum Eröffnungsthema passt:
> was tut ihr wenn die diskussion losgeht?
Ich verweise auf Quellen und Menschen, die sich damit schon lange beschäftigen.
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19.05.2017Weit hergegeholt ist relativ. In Unrechtssystemen (wo eine Gruppe eine andere unterdrückt, ausbeutet) ist es üblich, dass die Täter/Profiteure/Beteiligten die von ihnen ausgehende Gewalt (besonders wenn die Ausübung an andere delegiert wird) gegenüber anderen Gewaltarten/Opfergruppen relativieren. Im Falle der genannten Beispiele ist das einfach, weil gesellschaftlicher Konsens herrscht.
Artegoismus habe ich ja schon erwähnt (Richard David Precht meinte mal, wenn es den ausgeprägt gäbe, gäbe es weniger/keine Kriege), drum ist es nachvollziehbar, wenn Verbrechen an Menschen subjektiv als schlimmer wahrgenommen werden. Der Dualismus (Menschen außerhalb des Tierreiches zu sehen) verstärkt dieses.
Betrachtet man die ganze Sache ethisch, kann man dabei landen, dass Menschen, Kühe, Schweine, Katzen, Hunde und viele weitere Tiere das Bedürfnis haben, körperlich und psychisch unversehrt in Freiheit zu leben. Wenn man das als ethisch relevante Eigenschaft/Gemeinsamkeit ansieht, die auch gleich/ähnlich behandelt werden sollte, kann man kaum noch industrielle Massentierhaltung mit "es betrifft keine Menschen, also lassen wir sie weiter zu" legitimieren (ist sowieso verkürzt gedacht, weil die Ressourcenverschwendung ökologische Folgen hat, die auch uns + nachfolgende Generationen betreffen).
Ich erlebe es in Diskussionen manchmal, dass sich viele nichtmal mehr von der Massentierhaltung distanzieren, die als notwendig ansehen, um den Bedarf der Produkte zu einem günstigen Preis zu decken. Das finde ich erschreckend.
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