VITAMIN B12

Hey Ihr's. Ihr könnt es höchstwahrscheinlich nicht mehr hören oder lesen. Aber da ich Neuling bin wäre ich euch sehr verbunden mir bei dem Thema nochmal auszuhelfen. Muss man als Veganer Zusatzstoffe (B12) in Art von zbs Tabletten zu sich nehmen oder kann man das doch über die Ernährung geregelt bekommen. Der Tagesbedarf liegt ja scheinlich bei 3 Mikrogramm. Wobei sehr umstritten ist wie viel es wirklich ist. Gelesen habe ich ebenfalls das ich mir die ersten 2-3 Jahre nicht so krasse Gedanken darüber machen muss da der Vitamin Haushalt so lange noch 'halten' sollte. Aber da ich eine Angststörung habe und mich über alles bis ins jede kleinste Detail informieren muss wäre ich sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte. Im Netz steht so viel und ich weiß nicht was oder wem ich glauben schenken soll. Es stand sogar viel darüber das die Pharma Industrie extra diesen 'Hype' (oder wie man es nennen möchte) ins Licht gerufen hT um natürlich wieder Mal Profit rauszuschlagen. Ich bin wirklich Ratlos.

LG. David.

Naja, es gibt Leute die sagen, dass man auch genug B12 über die Nahrung aufnehmen könnte. Das ist allerdings ein wenig umstritten. Es gibt wohl Algenarten mit B12 und auch ein wenig ist in unserem Darm und der Erde, aber auf Nummer sicher gehst du, wenn du supplimentierst. Ist ja keine Große Sache. Ich hab mir einfach ne Pillendose auf Amazon bestellt. Kostet knapp 8 Euro und reicht fast ein Jahr lang. Soweit ich weiß, schadet es auch nicht wenn man es "überdosiert" weils wieder ausgeschieden wird. Da bin ich mir aber nicht sicher.

Das du dir die ersten 2-3 jahre keinen Kopf machen musst stimmt auch nicht unbedingt. Wahr ist, dass der Körper B12 speichert und der Vorrat durchaus 2-3 Jahre halten kann aber:
Nur weil du vorher Fleisch gegessen hast, muss es nicht sein, dass dein B12 Speicher knallvoll ist. Tatsächlich gibt es auch unter Omnivoren viele Menschen die einen B12 Mangel haben und das aber nicht merken. Wer lässt schon sein Blut checken wenn er sich gut fühlt!?

Ich z.B. war knapp unter dem Wert als ich meine Werte kurz nach der Umstellung auf vegetarisch checken ließ. Und das obwohl ich echt viel Fleisch, Wurst und Eier gegessen habe. Also nicht drauf verlassen .


Im Übrigen, mach dir nicht so einen Streß. Du musst deine Ernährung jetzt auch nicht mit der "Schiebelehre" planen nur aus Angst vor ner Mangelernährung. Ich würde dir empfehlen, lass ein Blutbild machen und such dir im Internet zu jedem Nährstoff ein passendes Nahrungsmittel das dir schmeckt. Und das nimmst du dann als Grundlage für deinen Essensplanung. Einfach mal so übern Daumen. Nach ein, zwei Monaten machst du dann nochmal ein Blutbild und siehst schon obs besser oder schlechter wurde bzw. wo du nachbessern könntest

Genau das ist das Problem. Ich mache mir viel zu viel Sorgen um alles. Lasse mich sehr stark von meiner Angst lenken und somit sehr hart einschränken.
Und gerade weil das so umstritten ist mache ich mir doppelt so viele Gedanken darum. Aber unnötig wahrscheinlich, es gibt Menschen die leben hart ungesund und die sind immer noch am Leben.


Aber ich bedanke mich für deine Hilfe.
Ich werde das genau so in Angriff nehmen. So schnell wie möglich beim Arzt ein Blutbild machen lassen und schauen wie es jz im Moment aussieht, dann einfach weiter auf meine Ernährung schauen und nach 1-2 Monaten nochmal ein Blutbild machen. Kann ja eigentlich nichts schief gehen.

Ergänzend zu dem, was Habaneros schrieb:

https://www.vegpool.de/forum/vegan-gesundheit/vitamin-b12-tablette-lutschtablette-tropfen-spray-zahnpasta-3.html

https://www.vegpool.de/thema/vitamin-b12.html

Wobei ich mir denke es gibt so viele Menschen die überhaupt nicht auf ihre Ernährung schauen, sich ein Leben lang verdammt ungesund ernähren und es denen tzd gut geht und nicht an irgendwas erkranken.

Bei B12 musst Du den Holo TC testen lassen, das wissen nur leider die wenigsten Ärzte (ich habe meinen Hausarzt im Sommer auch darüber aufklären müssen).


B12 Präparate gibt es verschiedene (nicht nur in der Darreichungsform). B12 unterteilt sich in Cyano-, Hydroxy-, Adenosyl und Methylcobalaminformen. Das Cyanocobalamin ist wohl am besten untersucht, wird aber im Körper u. a. zu Cyanid umgewandelt. Ich selber nehme momentan eine Mischung aus Methyl- und Adenosylcobalamin in Tropfenform. Das hat den Vorteil, dass man es sehr gut dosieren kann. Ich selber nehme täglich 1000 µg in Absprache mit meiner Fach-Ärztin (die kennt sich allerdings extrem gut bzgl. Mikro -und Makronährstoffe aus). Die Tropfen sind so dosiert, dass man pro Tropfen 200 µg zu sich nimmt. Wenn ich die Tropfen aufgebraucht habe, werde ich auf ein MHA-Produkt umsteigen (Methyl-, Hydroxy- und Adenosylcobalamin), dass es momentan allerdings nur in Tablettenform gibt. Aber gibt es wohl Hinweise in einigen Studien, dass bei B12-Einnahme ein gewisses Risiko bei rauchenden Männern bzgl. Krebsentstehung besteht.

Das B12 in Fleisch wird den Tieren in der Mast ebenfalls künstlich verabreicht, da sie selber auch nicht genügend B12 aufnehmen.

Vielen Dank Dana. Ich werde das glaub ich meinem Hausarzt genau so zeigen wenn das okay ist?

Das kannst Du natürlich gerne, allerdings könnte das dem Arzt unangenehm "aufstossen". Die meisten Ärzte haben leider keinerlei Ahnung von Makro- und Mikronährstoffen, da dies kein Bestandteil des Studiums ist. Allerdings stellen sie dann gerne ihr "Halbwissen" als Tatsache da und lassen sich da auch nicht gerne von ihren Patienten belehren. Wie gesagt, meinen Hausarzt musste ich auch "aufklären". Er versuchte sich zwar dann noch raus zureden, musste dann aber klein beigeben. Allerdings wusste ich auch gut auf seine Argumente/Aussagen zu antworten.

Ärzte verschreiben Medikamente, von denen sie wenig wissen, für Krankheiten, von denen sie noch weniger wissen, für Menschen, von denen sie gar nichts wissen.
Gutes Zitat.

Das ändert aber nichts daran, dass sie sich ungern von ihren Kunden/Patienten belehren lassen.


BTW: Ich lasse mich von meinen Kunden auch ungern belehren. Allerdings weiß ich, wovon ich rede.