21.06.2017In Punkto Ernährung von Katzen stimme ich LiveVegan komplett zu. Ich kann mir nicht vorstellen, den Versuch mal zu unternehmen, eine beinahe reine Fleischfresserin vegan ernähren zu wollen. Dann lieber Nagetiere halten... aber dummerweise bin ich ein Katzenmensch...
In wie weit Hunde rein vegan leben können, kann ich so nicht sagen, da kenne ich mich nicht gut genug aus, aber ich glaube, auch von ihnen würde ich es nicht verlangen.
22.06.2017Hallo Falk,
ich bin auch nicht so der Freund von Kleintierhaltung, aber wenn sie vernünftig angegangen wird, habe ich auch nichts dagegen. Was die emotionale Komponente angeht, dürfte das beim Großteil der Tierhaltung der Fall sein, ich sehe nichts, was dagegen nun wieder spricht. Ein Tier als Nutztier lehnen wir hier ja nun alle ab, meine Katzen ziehen hier ein, weil ich
a) Katzen mag und emotional ausgeglichener bin, wenn ich ein Fellchen um mich herum habe
b) finde, dass es verdammt viele gibt, die kein Zuhause haben und gerne zumindest in dem Rahmen helfen möchte, wie ich es kann - im Moment bedeutet das eine Katze, dafür Freigang. Also schon sehr artgerecht, abgesehen davon dass Katzen nicht die typischen Einzelgänger sind, für die man sie lange gehalten hat.
A und B sind im Übrigen vollkommen gleich gewichtet und ich denke nicht, dass es mich zu einem schlechteren Menschen macht, weil ich Katzen für meinen eigenen Seelenfrieden ein Stück weit brauche, oder dass es deswegen irgendwie verwerflich ist, dass eine bei und mit mir lebt. Das wäre es nur dann, wenn ich NUR meinen eigenen emotionalen Nutzen daraus ziehe.
Zu mir ziehen ausschließlich Fellchen aus dem Tierschutz. Zucht gehört für mich bei Katzen vorerst komplett abgeschafft. Gerne auch bei Kleintieren - auch die gibts zuhauf im Tierschutz und meist sind die Zuchtbedingungen gerade von Nagern unterirdisch schlecht. Gibt ja genug Nachwuchs, da ist ein bisschen "Ausschuss" ja nicht schlimm... (ironie off)
Bei Hunden mag es ein paar wenige Ausnahmen geben, wo Zucht okay ist, allerdings lasse ich den Jagdhund da nur in sofern gelten, wie er sich auf BERUFSjäger bezieht. Hobbyjagd ist für mich ein genauso rotes Tuch, es sollte schlicht kein HOBBY mehr sein dürfen, Tiere für den eigenen Spaß zu töten.
Am liebsten sind mir Tierheim-Langzeitinsassen und/oder scheue Tiere, die im Normalfall wenig Chancen haben, ein Zuhause zu finden. Es ist so schön, diese Tiere aufblühen zu sehen, wenn sie sich in ihrem Tempo und auf ihre Art entfalten dürfen, und die Bindung zwischen Mensch und Tier hat noch mal eine andere Ebene.
2x bearbeitet
23.06.2017Hallo,
ich finde an Tierhaltung gar nichts verwerflich, sofern das vernünftig abläuft. Die Katze oder der Hund, lebt mit Sicherheit lieber in einem Menschenhaushalt wie im Tierheim oder auf der Strasse.
Wir (LG und ich) besitzen 11 Tiere.
4 Katzen, 4 Kaninchen und 3 Pferde (nächstes Jahr dann hoffentlich auch 4 Pferde).
Die 4 Kaninchen haben ein Zimmer zur Verfügung, sind nicht eingesperrt und werden auch nie geknuddelt (sind nicht zahm). Sie können den ganzen Tag rumflitzen unter Artgenossen. Bevor ich vor 4 Jahren umgezogen bin, hatten sie ein Aussengehege. Wollte ich in meinem neuen Zuhause aber nicht mehr haben, und ja, das hat egoistische Gründe, da ich keine Lust mehr habe im Winter das gefrorene Wasser zu enteisen oder wenn eines krank wird, ständig raus zu gehen. Ich habe das zu meinen Gunsten abgewogen, das die Kaninchen drinnen leben. Mittlerweile ist das aber auch ganz gut so, da ich 2 Kaninchen habe mittlerweile ohne Schneidezähne (Ladenhüter aus dem Tierheim) die man doch sehr regelmässig kontrollieren muss (Gewicht, Fell usw.).
Aber ich denke, es geht ihnen gut.
Die 4 Katzen leben im Haus, es sind keine Freigänger, auch zu meinen Gunsten entschieden, da ich drei mal sterben würde, wenn eine mal nicht nach Hause kommt. Allerdings, sind 2 davon schon alt und waren schon immer Hauskatzen und die 2 kleinen die wir geholt haben, kennen es nicht anders und machen auch keine Anstalten raus zu wollen. Sie haben fast 200 qm zur Verfügung und das Haus ist sehr katzengerecht gestaltet.
Die Pferde leben mittlerweile in einer 4er Gruppe (Pferd von Freundin steht dabei) in einem Offenstall. D.h. sie können den ganzen Tag rein und raus und selbst entscheiden. Dazu ist eine Heuraufe vorhanden die immer voll ist.
Artgerechter geht es nicht mehr.
Ich sage immer, es kommt darauf an was man daraus macht. Ich finde auch nicht, das man bei der Tierhaltung nicht ein klein wenig egoistisch sein darf, es soll allen dabei gut gehen und solang keiner offensichtlich Nachteile hat, ist doch alles gut.
Frei lebende, wilde Pferde, Katzen, Kaninchen und Hunde etc. gibt es nur noch selten oder gar nicht mehr, von dem her muss oder sollte man die Kirche im Dorf lassen und dies so gestalten das alle gut damit leben können.
LG
B.
vegan33 PostsweiblichPleiskirchenLevel 2
23.06.2017Ich kann mich leider nicht so gut ausdrücken wie ihr alle und habe wenig fachliches Wissen, aber ich schreib mal aus dem Bauch und Herz heraus. Ich habe ja jetzt nur noch einen Hund, der problemlos Veganer ist , aber früher hatte ich drei Katzen und hoffentlich fallen jetzt nicht viele über mich her, ich habe mir diese Katzen erst geholt als ich ihnen Freigang ermöglichen konnte ( gefahrfreien bzgl Straßenverkehr ) und habe sie dann nur mit gelegentlichem Trockenfutter gefüttert, das sie sogar oft stehengelassen haben, da mein Schuppen viele Mäuse beherbergte. Ich habe sie regelmäßig entwurmt und sie waren bis zum Tode gesund und glaub auch glücklich...
Liebe vegane Grüße
Nic