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Veganer und Heimtiere

Erstellt 13.04.2016, von Medi. Kategorie: Allgemein vegan. 57 Antworten.

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Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
21.06.2017
Zitat LiveVegan:
Egal welche studien es gibt. (glaube keiner, die Du nicht selbst gefälscht hast) ;)

Das sollte allerdings auch für die Studien bzw. für die Schlussfolgerungen aus den Studien gelten, die uns in den Kram passen, weil sie unsere Lebensentscheidungen bestätigen. Ich hab das Buch China Study gelesen und würde es auch weiterempfehlen, allerdings immer nur in Kombination mit der entsprechenden Kritik dazu (vor allem, um nicht mit scheinbar wissenschaftlichen Fakten zu diskutieren, die in dieser Form nicht durch die Studie belegbar sind).

Benutzerbild von LiveVegan
vegan133 PostsweiblichBWLevel 2
21.06.2017
@Sunjo,

natürlich gilt das auch für die Studien, die ich erwähne. Aber das heißt nichts anderes für mich,
als meine eigene Schlußfolgerung daraus zu ziehen und dem entsprechend zu handeln.
Mann kann auch, ganz unabhängig von Studien seine Meinung zu etwas äußern, nicht immer muß alles mit Studien belegt sein, um seine eigene Meinung von etwas zu haben und kann den noch darüber Diskutieren, dass nennt man dann normalerweise Meinungsaustausch. ;)
Und der Idealfall wäre, einfach auch mal eine Meinung stehen lassen zu können! Man muss sie ja noch lange nicht Teilen!

Gruß.
LiveVegan

1x bearbeitet

Benutzerbild von Xhari
39 PostsweiblichLevel 2
21.06.2017
In Punkto Ernährung von Katzen stimme ich LiveVegan komplett zu. Ich kann mir nicht vorstellen, den Versuch mal zu unternehmen, eine beinahe reine Fleischfresserin vegan ernähren zu wollen. Dann lieber Nagetiere halten... aber dummerweise bin ich ein Katzenmensch...

In wie weit Hunde rein vegan leben können, kann ich so nicht sagen, da kenne ich mich nicht gut genug aus, aber ich glaube, auch von ihnen würde ich es nicht verlangen.

Kein Benutzerbild
Nefasu
22.06.2017
Hallo Xhari,

Zitat Xhari:
Dann lieber Nagetiere halten

hier wäre wieder die Frage in wie weit es ethisch vertretbar wäre ein, normalerweise auf bis zu mehreren Quadratkilometern, lebendes Tier in einen, zwangsläufig, zu kleinen Käfig zu sperren.

Ähnlich wie bei Katzen ohne Freigang kann auch hier kaum noch die Rede von Selbstbestimmung des Tieres sein.

Andererseits könnte man immer damit argumentieren, dass man gefangene Tiere vor den Grausamkeiten der Natur schützt (z.B. Nahrungsmangel und Fressfeinden), aber wie weit dürfte man für die vermeintlichen Vorzüge gehen?
Düfte man Tiere zum Schutz einsperren?
Als Tribut für den Schutz töten und essen?
Wo läge hier die Grenze?

Ich finde gerade Kleintierhaltung, unter ethischen Gesichtspunkten, schwierig zu beurteilen - zumal mein Blick hier recht getrübt sein dürfte, da ein Großteil der Kleintiere zum Selbstzweck gehalten werden (z.B. zur emotionalen Selbstbefriedigung des Halters), was ich persönlich grundsätzlich ablehne.

Grüße,
Falk

Kein Benutzerbild
vegan33 PostsweiblichPleiskirchenLevel 2
22.06.2017
Hallo,
also unser Hund Keks ist auch auf vegan umgestiegen, ich kann Nefasu nur beipflichten. Er verträgt es gut, hat sich nicht dadurch verändert, giert nicht mehr zum grillenden Nachbarn als vorher, er ist gleich verfressen - freut sich aber eben auch über eine Karotte :D
Er ist jetzt bald 8.
Ichbin zudem gegen das viele Impfen. Ich entferne mich von diesen Giften.
Also bei Keks ist alles gut.
Liebe Grüße

Benutzerbild von Xhari
39 PostsweiblichLevel 2
22.06.2017
Hallo Falk,

ich bin auch nicht so der Freund von Kleintierhaltung, aber wenn sie vernünftig angegangen wird, habe ich auch nichts dagegen. Was die emotionale Komponente angeht, dürfte das beim Großteil der Tierhaltung der Fall sein, ich sehe nichts, was dagegen nun wieder spricht. Ein Tier als Nutztier lehnen wir hier ja nun alle ab, meine Katzen ziehen hier ein, weil ich


a) Katzen mag und emotional ausgeglichener bin, wenn ich ein Fellchen um mich herum habe

b) finde, dass es verdammt viele gibt, die kein Zuhause haben und gerne zumindest in dem Rahmen helfen möchte, wie ich es kann - im Moment bedeutet das eine Katze, dafür Freigang. Also schon sehr artgerecht, abgesehen davon dass Katzen nicht die typischen Einzelgänger sind, für die man sie lange gehalten hat.

A und B sind im Übrigen vollkommen gleich gewichtet und ich denke nicht, dass es mich zu einem schlechteren Menschen macht, weil ich Katzen für meinen eigenen Seelenfrieden ein Stück weit brauche, oder dass es deswegen irgendwie verwerflich ist, dass eine bei und mit mir lebt. Das wäre es nur dann, wenn ich NUR meinen eigenen emotionalen Nutzen daraus ziehe.
Zu mir ziehen ausschließlich Fellchen aus dem Tierschutz. Zucht gehört für mich bei Katzen vorerst komplett abgeschafft. Gerne auch bei Kleintieren - auch die gibts zuhauf im Tierschutz und meist sind die Zuchtbedingungen gerade von Nagern unterirdisch schlecht. Gibt ja genug Nachwuchs, da ist ein bisschen "Ausschuss" ja nicht schlimm... (ironie off)

Bei Hunden mag es ein paar wenige Ausnahmen geben, wo Zucht okay ist, allerdings lasse ich den Jagdhund da nur in sofern gelten, wie er sich auf BERUFSjäger bezieht. Hobbyjagd ist für mich ein genauso rotes Tuch, es sollte schlicht kein HOBBY mehr sein dürfen, Tiere für den eigenen Spaß zu töten.

Am liebsten sind mir Tierheim-Langzeitinsassen und/oder scheue Tiere, die im Normalfall wenig Chancen haben, ein Zuhause zu finden. Es ist so schön, diese Tiere aufblühen zu sehen, wenn sie sich in ihrem Tempo und auf ihre Art entfalten dürfen, und die Bindung zwischen Mensch und Tier hat noch mal eine andere Ebene.

2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Nefasu
22.06.2017
Hallo Xhari,

Zitat Xhari:
Was die emotionale Komponente angeht, dürfte das beim Großteil der Tierhaltung der Fall sein, ich sehe nichts, was dagegen nun wieder spricht.

ich bezog mich hier auf die emotionale Ausbeutung zum reinen Selbstzweck.
D.h. u.a. auf das einsperren eines Haustiers zum einzigen Zweck die eigenen Gefühle zu stimulieren.
Z.B. auf "Knuddelhasen" die ihrem wenige qm großen Käfig einzig entfliehen können wenn Mensch mal wieder mit Flauschi kuscheln möchte.

Freigang-Katzen sehe ich hier nicht, da diese aufgrund der Selbstbestimmung in einer Symbiose (auch einer emotionalen) mit den menschlichen Haltern stehen.
Zumindest solange sie zu emotionalen Interaktionen mit ihrem Halter nicht gezwungen werden ;)

Grüße,
Falk

3x bearbeitet

Benutzerbild von Bellinchen
83 PostsLevel 2
23.06.2017
Hallo,
ich finde an Tierhaltung gar nichts verwerflich, sofern das vernünftig abläuft. Die Katze oder der Hund, lebt mit Sicherheit lieber in einem Menschenhaushalt wie im Tierheim oder auf der Strasse.
Wir (LG und ich) besitzen 11 Tiere.
4 Katzen, 4 Kaninchen und 3 Pferde (nächstes Jahr dann hoffentlich auch 4 Pferde).

Die 4 Kaninchen haben ein Zimmer zur Verfügung, sind nicht eingesperrt und werden auch nie geknuddelt (sind nicht zahm). Sie können den ganzen Tag rumflitzen unter Artgenossen. Bevor ich vor 4 Jahren umgezogen bin, hatten sie ein Aussengehege. Wollte ich in meinem neuen Zuhause aber nicht mehr haben, und ja, das hat egoistische Gründe, da ich keine Lust mehr habe im Winter das gefrorene Wasser zu enteisen oder wenn eines krank wird, ständig raus zu gehen. Ich habe das zu meinen Gunsten abgewogen, das die Kaninchen drinnen leben. Mittlerweile ist das aber auch ganz gut so, da ich 2 Kaninchen habe mittlerweile ohne Schneidezähne (Ladenhüter aus dem Tierheim) die man doch sehr regelmässig kontrollieren muss (Gewicht, Fell usw.).
Aber ich denke, es geht ihnen gut.


Die 4 Katzen leben im Haus, es sind keine Freigänger, auch zu meinen Gunsten entschieden, da ich drei mal sterben würde, wenn eine mal nicht nach Hause kommt. Allerdings, sind 2 davon schon alt und waren schon immer Hauskatzen und die 2 kleinen die wir geholt haben, kennen es nicht anders und machen auch keine Anstalten raus zu wollen. Sie haben fast 200 qm zur Verfügung und das Haus ist sehr katzengerecht gestaltet.


Die Pferde leben mittlerweile in einer 4er Gruppe (Pferd von Freundin steht dabei) in einem Offenstall. D.h. sie können den ganzen Tag rein und raus und selbst entscheiden. Dazu ist eine Heuraufe vorhanden die immer voll ist.
Artgerechter geht es nicht mehr.

Ich sage immer, es kommt darauf an was man daraus macht. Ich finde auch nicht, das man bei der Tierhaltung nicht ein klein wenig egoistisch sein darf, es soll allen dabei gut gehen und solang keiner offensichtlich Nachteile hat, ist doch alles gut.
Frei lebende, wilde Pferde, Katzen, Kaninchen und Hunde etc. gibt es nur noch selten oder gar nicht mehr, von dem her muss oder sollte man die Kirche im Dorf lassen und dies so gestalten das alle gut damit leben können.

LG
B.

Kein Benutzerbild
vegan33 PostsweiblichPleiskirchenLevel 2
23.06.2017
Ich kann mich leider nicht so gut ausdrücken wie ihr alle und habe wenig fachliches Wissen, aber ich schreib mal aus dem Bauch und Herz heraus. Ich habe ja jetzt nur noch einen Hund, der problemlos Veganer ist , aber früher hatte ich drei Katzen und hoffentlich fallen jetzt nicht viele über mich her, ich habe mir diese Katzen erst geholt als ich ihnen Freigang ermöglichen konnte ( gefahrfreien bzgl Straßenverkehr ) und habe sie dann nur mit gelegentlichem Trockenfutter gefüttert, das sie sogar oft stehengelassen haben, da mein Schuppen viele Mäuse beherbergte. Ich habe sie regelmäßig entwurmt und sie waren bis zum Tode gesund und glaub auch glücklich...
Liebe vegane Grüße
Nic

Benutzerbild von LiveVegan
vegan133 PostsweiblichBWLevel 2
23.06.2017
@Bellinchen,

deinen letzten Absatzt würde ich so unterschreiben! :thumbup:

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