vegan939 PostsweiblichLevel 4
02.03.2024mit 9, 10 oder 11 Jahren habe ich beim Schlachten eine Schweines zugeschaut und meine Mutter gefragt ob das Schwein Schmerzen fühlt. Natürlich war die Antwort meiner Mutter NEIN auf meine Frage ob das Schwein Schmerzen fühlt. Aber ich habe mehrere Jahrzehnte gebraucht bis ich 2002 Vegetarierin wurde, weil ich diese Schuldgefühle weghaben wollte. Damals wusste ich das es noch weiter geht, das vegetarisch sein, nicht das Ende ist. 2005 vegan zu werden ist gescheitert. Erst 2007 konnte ich mich endlich vegan nennen.
2005/2006 nach einem Klinikaufenthalt wegen Essstörung konnte ich mich von diesem Pingui nicht lösen. Ich mochte es so sehr. Das ich gesagt das ich mich ein weiteres Jahr vegetarisch ernähre, und ins vegane bin ich irgendwie unbewusst reingerutscht.
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vegetarisch687 PostsmännlichRuhrpottLevel 3
02.03.2024Da ich kein besonders emphatischer Mensch bin, hatte ich keine Probleme mit der Ausblendung.
Bei mir ist es eher ein gewisser Ekel andere Lebewesen mit Herz und Hirn auf dem Teller zu haben.
Bei Formfleisch ala Schnitzel und Wurst ging das immer noch. Bloß nicht sehnig, knochig, schwabbelig oder was mit Innereien.
So mochte ich eigentlich immer den Geschmack von Leberwurst. Aber....iiihh....Leber? Hmmm...
Da feiere ich jetzt zum Beispiel die Pommersche von Rügenwalde. Selber Geschmack und Konsistenz, aber pflanzlich.
vegan9 PostsweiblichNRWLevel 1
02.03.2024Ich habe mir erschreckend lange gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht.
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, auf dem es Milchkühe gab. Ich habe trotzdem nie darüber nachgedacht, warum die Kühe da dauerhaft Milch geben. Ich bin dann mit 13 Jahren Vegetarierin geworden. Aber eher über einen Umweg. Ich wollte unbedingt Hühner haben und daraufhin habe ich dann Erfahren, wie sehr Hühner in Massentierhaltung leiden. Ich wollte natürlich nicht die Tiere essen, die ich selber groß ziehe. Deshalb habe ich erst mal auf Geflügel verzichtet. Da war ich zwölf Jahre alt. Daraufhin habe ich mich auch mit den Halteformen von anderen Tieren auseinandergesetzt und mit 13 war ich dann komplett vegetarisch unterwegs.
Dann dachte ich eine lange Zeit, dass ich damit sehr viel gegen diese unglaublich brutalen Tierhaltungsformen unternehme. Etliche Jahre später, habe ich dann durch Zufall ein Video auf YouTube gesehen, dass sich mit der Milchproduktion beschäftigt. Ich hatte dann erst mal bei jeder Scheibe Käse ein total schlechtes Gewissen und bin dann Mit 23 Jahren komplett vegan geworden. Wenn ich jetzt zurückdenke, habe ich immer noch ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich nicht vorher vegan gelebt habe. Ich bin tatsächlich die erste und leider auch einzige Veganerin in der Familie. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Ich bin auf jeden Fall extrem froh, Dass ich jetzt vegan lebe. Die Hühner habe ich übrigens doch nie haben können, weil wir dann in eine kleine Wohnung ziehen mussten.
vegan5.144 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
02.03.2024Ich hatte Verwandte, die eine Gastwirtschaft- hatten und auch Schweine und Kühe hatten.
Die Schweine wurden geschlachtet und ich habe auch gerne Presskopf, Leberwurst gegessen und von den Kühen die Milch- als Quark zubereitet gegessen. Aber in meiner Kindheit und Jugend(60-70 Jahre) gab es noch nicht so viel Informationen darüber. Erst als ich mit ca. Anfang 20 in der Stadtbücherei ein Heft des Vegetarierbundes ( heute Proveg) entdeckte und darin las wurde mir langsam klar welche Quälerei dahinter steckte. Und ich begann Vegetarierin zu werden. Bis ich aber vollständig Veganerin wurde, dauerte es - auch aufgrund der geringen Angebote von veganer Nahrung- noch ein paar Jahre. Ich habe damals auch noch geglaubt, dass es den Tieren nicht schade, wenn ich Milchprodukte esse, oder tierische Bestandteile in der Kleidung habe. Das hat sich dann auch geändert.
Mittlwerweile sind es nur noch ein paar Restbestände im Haushalt, die noch benutzt werden, also z.B. Wolldecken und Kissen, bis sie sich auflösen.