Hallo Tanni!
Ich habe ja Vegan als Fastenzeit begonnen, einfach so: Sonntags habe ich entschlossen ab Aschermittwoch die Fastenzeit vegan zu leben.
Mein Mann nahm mich nicht ganz für voll, dachte, ich würde es eh nicht durchhalten.
Aber die Wochen flogen nur so dahin und als die Fastenzeit rum war, hatte ich Blut geleckt.
Ich hängte noch die 30-Tage-Challange von Attila Hildman dran.
Da ich meine Erlebnisse und Rezepte in meinem Blog festhielt, dachte mein Mann, ich mache es nur aus einem "Gemeinschaftsinn" heraus.
Aber weit gefehlt. Ich habe auf meinem Blog genau eine Follerin
Ich habe es für mich gemacht und weil ich ein Zeichen setzen will gegen Massentierhaltung, gegen Kükenschreddern und einfach gegen Tierleid.
Alle meine Freunde leben Omnivor, bei meiner Mutter mußte ich erstmal eine Diskussion führen, dass meine vegane Ernährung keine Religion ist, sondern eine Einstellung.
Meine Schwester findet es gut was ich mache, hätte gerne gehabt, dass wir zusammen die Fastenzeit durchlebt hätten, dazu war es für mich aber zu spontan und sie wohnt 150 km entfernt, keine Ahnung wie wir das hätten machen sollen.
Meine Abteilungskollegen haben etwas irritiert geschaut, einer meinte: ob ich nicht etwas "kleiner" z.B. vegetarisch anfangen wolle, andere Kollegen kommen und wollen ständig Rezepte, wiederum andere, fangen an zu stöhnen: "Ach Gott da darf man ja nichts mehr essen", über "selber Schuld!", bis hin zu einem ehrlichen "IGITT", nach der Nachfrage was ich denn esse, und ich die Zutaten für ein Smoothie aufgezählt hätte.
Ich komme gut mit meiner Ernährung klar, solange ich zu Hause bin, sobald wir ihn Urlaub fahren oder wir z.B. mal auswärts essen, will ich nicht immer gleich in die Küche stürmen und sagen sie sollen mir "Extrawürste" braten, weil ich vegan lebe. Ich esse was essen kann, meist dann aber eher vegetarisch.
Ich gehe mit meiner Veganischen Lebensweise nicht hausieren, ich will niemanden bekehren.
Wenn ich gefragt werde, dann antworte ich ehrlich, merke aber das die meisten keine Ahnung haben oder sie die Beweggründe nicht nachvollziehen können.
Ich wäre auch gerne mehr im Tierschutz aktiv, da ich aber eben vollberufstätig bin, meine vegane Ernährung doch sehr zeitaufwendig ist, wir ja einen anspruchsvollen Hund haben, Haus, Haushalt und Mann ja auch noch was von mir wollen, habe ich hier einfach echt nicht die zeit für.
Ich betreibe Tierschutz, in dem ich vegan esse, meine Tiere über Tierschutzprojekte/Tierheime adoptiere und mich informiere...
Aber ich denke die Welt braucht Menschen wie Dich und ich wünsche Dir viel viel Spaß und auch Kraft bei Deiner Aufgabe.
Gruß
Silke