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"neutrale" Studien oder Fakten zur veganen Ernährung

Erstellt 15.03.2019, von habanero79. Kategorie: Allgemein vegan. 59 Antworten.

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Benutzerbild von METTA
vegan4.655 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
18.03.2019
Hallo Nefasu
Da hast Du sicher recht mit Deiner Ergänzung. :clap: Aber ich fürchte, dass habanero79 sie nicht überzeugen kann vegan zu leben, bzw. ihn vegan leben zu lassen. , wenn sie überhaupt nicht offen für Argumente ist sondern nur nach ihren gefühlten Wahrheiten geht. Also weil sie irgendwo mal gehört hat, dass vegan schädlich ist und ihr das in ihr "Weltbild" passt. Kommt mir irgendwie bekannt vor ! :green:

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habanero79
18.03.2019
Bevor meine Frau vegan wird gefriert die Hölle zu und der Teufel fliegt auf einem geflügelten Schwein ins Kloster :lol:

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
18.03.2019
Zitat habanero79:
Bevor meine Frau vegan wird gefriert die Hölle zu und der Teufel fliegt auf einem geflügelten Schwein ins Kloster :lol:


oder mit nem Toyota - Du weißt, "Nichts ist..." :green:

Benutzerbild von Ayana
vegan9 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 1
18.03.2019
Hallo Habanero,

das ist wirklich keine schöne Situation. Wie "gesund" ernährt sich denn deine Frau so im Allgemeinen? Sie wird wohl auch annehmen, dass Obst und Gemüse gesund sind, oder?
Worauf ich hinaus will ist folgendes:
sie hat (wahrscheinlich eher unbewusst) ein schlechtes Gewissen, weil sie Fleisch und Co isst und kann es nicht anders ausdrücken? Oder ist zu stolz um es zuzugeben? Oder sie ist vielleicht neidisch, weil du so konsequent dabei bleibst? Dass sie vegan nicht gut findet, weil sie glaubt, dass es schädlich ist kann ich mir kaum vorstellen. Es gibt doch zu viel was dafür spricht. Da stecken sicher noch andere Probleme dahinter.

Ich stelle grade so viele Fragen über deine Frau, weil ich ihr Verhalten tatsächlich ein bisschen von mir kenne, aber auf ganz andere Themen bezogen.Da kann ich auch stur und unlogisch sein...
Aber vegan zu leben ist eben eine Lebenseinstellung, die vieles verändert. Das macht man nicht eben so. Da kann es eben sein, dass man irgendwann an einen Punkt ankommt, wo es einfach nicht mehr geht.

Was ich aber ganz schlimm finde ist, dass du nicht vegan vor deinen Kindern essen darfst?!? Oha. Kinder sollten so nicht mitreingezogen werden, außerdem ist es doch toll wenn sie sehen, dass du viel Gemüse und Obst isst... oder liege ich da falsch?

Mein Mann sagt auch, dass er niemals 100% vegan essen wird, aber wenn er Fleisch isst, dann nur auswärts. Ich koche schon lage nicht mehr mit Fleisch. Unser Kleiner (4 Jahre) mag es gar nicht. Fürmeinen Mann ist es absolut ok. Er weiß, dass es schädlich ist, deshalb isst er vielleicht 2-3 mal Fleisch im Monat. Ich kann damit ganz gut leben.

Aber vielleicht erreicht ihr nach einiger Zeit und mit Hilfe der Eheberatung einen Punkt an dem es für sie ok ist. Vielleicht gibt es ja mal ein richtiges Aha- Erlebnis und sie sieht es nicht mehr so eng. Ich drücke euch die Daumen.


Sorry für den langen Text, liebe Grüße :wink:

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Julen
18.03.2019
Hallo Habanero,

das klingt nach einer richtig verfahrenen Situation. :-(

Ich kann Ayana nur zustimmen, dass da mehr dahinterstecken muss. Vegane Ernährung ist ja generell schon ein Thema, das bei manchen Menschen heftige, teils völlig überzogene Emotionen hervorruft. Ich nehme an, deine Frau ist (stark) extrovertiert. Das schließe ich zumindest aus deinen Berichten. Solche Menschen drücken ihre Emotionen meist sehr deutlich (lautstark) aus und oft, ohne sich die Zeit zu nehmen, über ein Thema nachdenken. Desweiteren neigen sie dazu, vieles, was eigentlich andere betrifft (in diesem Fall dich), auf sich selbst zu beziehen.


Das du dich so entscheidest, heißt nicht, dass du gegen sie bist, aber sie empfindet es wahrscheinlich so.

Was ich so heraushöre, ist, dass sie sich durch deine Entscheidung herabgesetzt fühlt. Ihre Lebensweise, ihre Art zu kochen, das, was immer galt und richtig war, wird auf einmal infrage gestellt. Du hälst ihr einen Spiegel vor. Sie hat das Gefühl, alles, was sie bisher gemacht hat, war falsch. Vielleicht weiß sie im Inneren, dass du recht hast und dass du sie mit deiner Entscheidung nicht herabwürdigen willst, aber ich vermute, sie ist gekränkt, ihr Stolz ist verletzt und nun will sie nicht auch noch vor den Kindern bloßgestellt werden, indem auch die irgendwann hinterfragen, warum du dich anders ernährst als sie.

Ich denke nicht, dass es etwas damit zu tun hat, ob ein Lebensmittel vegan ist oder nicht. Sie kocht sicher täglich mit vielen veganen Produkten, ohne dass sie sich da bisher Gedanken drum gemacht hat. Die Nudeln könnte sie natürlich auch ohne Ei kaufen (macht echt nicht viel aus) aber das macht sie wohl aus Prinzip nicht. Das Kala Namak steht so wie Tofu, Soja oder Fleischersatzprodukte symbolisch für die vegane Ernährung, weshalb sie einen besonderen Hass darauf empfindet. Das Riechen ist an dieser Stelle sicher nicht das Problem, sie wird dadurch nur ständig daran erinnert.

Vielleicht versuchst du, deine Ernährung hauptsächlich aus Produkten zusammenzustellen, die auch in der omnivoren Küche vorkommen. Es gibt auch viele Gerichte, die quasi von Natur aus vegan sind. Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse wirken nicht so bedrohlich wie Sojaprodukte oder eben Salz, das den Geruch von Ei immitiert. Das findet sogar mein Mann bescheuert, obwohl er der veganen Küche sonst nicht abgeneigt ist :green:

Ich kann verstehen, wenn du sagst, für dich ist das Thema nicht diskutabel, aber Eltern, die sich ständig streiten, können für Kinder eine schlimme Erfahrung sein. Deshalb finde ich es auch gut, dass ihr euch beraten lässt. Mit einem Buch über gewaltfreie Kommunikation wäre ich vorsichtig. Das kann schwer nach hinten losgehen, wenn deine Frau es als Kritik (an sich selbst) auffasst. Und das wird sie wahrscheinlich tun.

Ich wünsche dir sehr, das ihr das zusammen hinbekommt. :heart: Ich habe großen Respekt davor, wie du das für dich durchziehst. Wäre ich auf ähnlichen Widerstand gestoßen, ich wüsste nicht, ob ich das so konsequent vertreten hätte.


Liebe Grüße
Julen

P.S. ich halte das Salz auch in einem Einmachglas, fest verschlossen. Da riecht nichts. Schlimmer ist das geräucherte Paprikapulver :green:

1x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
vegan4.655 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
18.03.2019
Hallo Julen
ich hatte habanero79 ja empfohlen das Buch über Gewaltfreie Kommunikation erst selbst zu lesen, außerdem ist das mit der Gewaltfreien Kommunikation ja auch etwas , dass man in anderen Bereichen auch anwenden kann. Es gibt ja auch gute Videos zu dem Thema bei YouTube, die man sich anschauen kann. Wäre vielleicht auch eine gute Möglichkeit in der Eheberatung, aber ich denke, dass der/die Eheberaterin sauer wäre, wenn man einer der Partner sich da einmischt und etwas vorschlägt.

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.644 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
18.03.2019
habanero,
Ich habe dir eine PN geschickt, kannst ja mal schauen.

Kein Benutzerbild
1 PostsLevel 1
09.04.2019
Hi habanero79,

ich weiß dass der Thread schon älter ist aber ich möchte gerne noch ergänzen.

Mit wissenschaftlichen Studien zu argumentieren ist generell sehr heikel, da der breiten Bevölkerung leider der Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen versperrt ist und du deshalb nie das Original vor dir hast. Das führt genau zu diesem Dilemma, da die Quelle der Info immer in der Seriosität angezweifelt werden kann, und das völlig zu recht.


Was generell gilt: du wirst immer als der Überlegene aus einer Diskussion herausgehen, wenn du ruhig und sachlich bleibst und betonst, dass das deine persönliche Meinung ist. Also anstatt zu sagen: "Vegane Ernährung ist viel gesünder, das ist wissenschaftlich erwiesen!" sage lieber: "Ich persönlich finde nicht okay, wie mit Tieren in der industriellen Nutztierhaltung umgegangen wird und deshalb lebe ich vegan."


Dagegen kann niemand ernsthaft etwas einwenden, vor allem, wenn keine Kampfbegriffe fallen die deinen Gegenüber als unmoralischer Komplizen von Tierquälern dastehen lassen. Das führt immer zu einem Zwang sich zu rechtfertigen, Abwehrhaltung und auch oft zur Eskalation des Gesprächs.


Konfrontiert nun jemand dich mit Behauptungen kannst du den Spieß einfach umdrehen und fragen, woher die Person denn diese Infos hat. Mit ziemlicher Sicherheit auch von dubiosen Internetseiten oder vom Hörensagen :)

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habanero79
10.04.2019
Konfrontiert nun jemand dich mit Behauptungen kannst du den Spieß einfach umdrehen und fragen, woher die Person denn diese Infos hat. Mit ziemlicher Sicherheit auch von dubiosen Internetseiten oder vom Hörensagen.


Hallo Lilalu und danke für deinen Antwort.

Inzwischen habe ich auch schon diverse Erfahrungen (leider meist negative) in meinem Argumentationsverhalten gesammelt. Meistens mache ich es tatsächlich so und lege meine ethischen Gründe dar. Daran kann man tatsächlich nicht rütteln, weil ja tatsächlich Tiere sterben müssen, egal ob sie ein glückliches Weideleben (was zu 99% nicht der Fall ist) genossen haben oder in Massentierhaltung gehalten wurden. Wenig Angriffsfläche ;) .

Was allerdings tatsächlich ab und zu kommt sind dann, an den Haaren herbeigezogene, Argumente wie "Der Bauer mäht beim Ernten ja auch Rehkitze nieder!", "Du fährst ja auch Auto!" oder "Die Bienen werden zum Bestäuben deines Essens ausgebeutet!".

Das sind meine Top-3 der häufigsten Sprüche. Bisher habe ich das meist unkommentiert gelassen oder mit "Naja, aber Atmen darf ich schon noch, oder?! Ich schnaufe den Tieren ja auch ihren Sauerstoff weg." geantwortet. Aber mal nach der Quelle ihres imensen Wissens zu fragen habe ich noch nicht gemacht. Merke ich mir fürs nächste mal :) .

Benutzerbild von METTA
vegan4.655 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
10.04.2019
Hallo Habanero79,
also gerade diese 3 Argumente sind ja ziemlich absurd:
1. Fährt der Bauer ja nicht absichtlich das Rehkitz zu Tode und außerdem wird für die tierische Ernährung ja viel mehr Getreide gebraucht( habe gestern im Radio gehört, dass 60% des Getreides an Tiere verfüttert werden- im HR 2" der Tag", um 18.00h- da ging es die ganze Sendung um Getreide)
2. Werden die Tiere zum Schlachten ja auch mit dem Auto gefahren, viele sterben schon vorher durch Hitze, Kälte, Unfälle auf den viel zu langen Transporten. (wenn Du demnächst für Deine Familie mit dem Auto einkaufen musst , oder die Kinder irgendwo hin fahren musst, kannst Du Ihr ja sagen, dass sie Dir zwar vorwirft mit dem Auto zu fahren, andererseits aber doch benutzt um den Proviant zu besorgen - aber wahrscheinlich gibt das dann wieder Anlass zu Streit.)

3." Die Bienen": es gibt ja nicht nur Bienen von Imkern, sondern auch viele Wildbienen, Hummeln etc, die Pflanzen bestäuben, ihnen wird doch nichts weggenommen. Und Deine Familie wird doch sicher auch Obst und Gemüse essen und nicht nur von Fleisch leben? Und wer isst Honig von Deiner Familie?


Aber wahrscheinlich wird es dann immer wieder Gegenargumente geben, wenn Du solche Argumente bringst.

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