Ich war die Woche bei meiner Hausärztin, weil mich ein nicht ordentlich auskurierter grippaler Infekt so richtig, richtig dahingerafft hatte...
Bei der Gelegenheit sprach ich ein Blutbild an, ich hab nämlich meine Schilddrüse die letzten Jahre mehr als vernachlässigt (habs nicht sonderlich mit Ärzten
)
Und wenn schon mal die Nadel im Arm hängt, könnte man doch gleich mal den B12 Status prüfen.
Ärztin: "Warum sollen wir das tun?"
Ich: (vorsichtig) "weil ich seit über 9 Monaten kein Fleisch gegessen habe...."
Ärztin: "naja, aha, soso... aber Milchprodukte essen sie doch, oder..?"
Ich: "äh.. eher nicht"
Ärztin: "also eher selten?"
Ich: "eher gar nicht"
große Augen: "VEGAN...?"
Ich: "ja"
Gesichtsentgleisung auf der anderen Seite des Schreibtisches.
"Na, dann machen wir mal ein bisschen mehr. Eisen machen wir auch. Und Zucker. Und Cholesterin.... "
Okay, machen wir. Ob jetzt 1 Liter Blut oder 2, wen juckt´s...
Der Anruf am nächsten Tag zeigte: Alles im grünen Bereich
Cholesterin supi
Zuckerlangzeitwert supi
B12 supi
Schilddrüse wie erwartet (Unterfunktion, aber jetzt pack ichs an...)
Bei Eisen musste ich extra nachfragen, hatte sie vergessen:
Im Referenzbereich, allerdings im unteren. Ich soll doch bitte mehr (Achtung!!!) rote Säfte trinken.
Ja, is klar, vielen Dank
Ich gebe zu, bisher hab ich mich um eine Blutuntersuchung (gerade wegen B12) gedrückt und mich auch sonst nicht sonderlich mit "idealen Werten" befasst. Denke mir halt, als Omni (ist ja bei mir jetzt nicht sooo lange her) hat mich das auch nicht interessiert im Sinne von "ich muss mehr x essen, damit mein y-Wert passt".
Aber eine kurze, zackige Recherche im www (unter anderem hier
danke dafür) hat ohne viel Aufwand gezeigt, dass ein Eisenwert im unteren Bereich sogar ideal ist.
Meine naive und durchaus rethorische Frage dazu: sollte (!!!) ein Arzt das nicht wissen...?
Naja, egal. So ist das halt...
LG
Christine