vegan80 PostsKrefeldLevel 3
09.05.2023Ich denke Sie meint, "Jede nicht gekaufte Tiernahrung"
Was nicht gekauft wird, wird künftig nicht mehr gezüchtet und geschlachtet
Wenn ich z.B. ein Mal die Woche Fleich aus ner Mülltonne hole und esse wird sich niemand sagen "Super, dann schlachten wir ein paar Tiere mehr, für den armen Trottel an der Mülltonne"
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vegan1.845 PostsweiblichBERLINLevel 4
10.05.2023ja, danke Silllium, ich meine nicht gekauft und nicht gegessen
vegetarisch712 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
10.05.2023Aber es gibt halt Überproduktion die täglich vernichtet wird. Und auch wenn der Deutsche weniger isst....es geht sehr viel in den Export.
vegan1.845 PostsweiblichBERLINLevel 4
10.05.2023ich habe neulich auch endlich kapiert, was Überproduktion für die Bauern bedeutet. Wenn die Bauern um bessere Preise verhandeln, kann der Aufkäufer, also die Konzerne wie Danone usw. einfach sagen, ok, du willst zuviel, wir haben noch genug andere Bauern , die produzieren, kaufen wir eben da.
Die Bauern am Ende der Kette, die ohne Urlaub und ohne Wochendende durcharbeiten, sind diejenigen, die am wenigsten von ihrer Knochenarbeit haben. Und dann noch beschimpft werden von Klimaschützern und Tierschützern.
Einige haben ja auch schon aufgegeben und machen was anderes, auch sie können Entscheidungen treffen, wie sie leben wollen oder wie nicht.
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vegan134 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
10.05.2023Als Bauer wächst du von Geburt an in diese Tätigkeit hinein, auch wenn andere Eltern das auch wollen, dass das Kind ihre Nachfolge antritt - beim Schmied oder Bäcker - aber da steckt man in der Kindheit nicht komplett drin bis zum Hals. Landwirt ist eben 24/7 auch für die kids. Mit allem, was da Gwohnheit ist unud sich als "normal" auf das Kind stülpt. Heute das niedliche frischgeborene Lämmchen und in einigen Monaten der Braten auf dem Tisch.
Das ist eine starre Struktur und auf dem Land in den kleinbäuerlichen Strukturen schaut jeder über den Zaun auf den anderen. Hof an Hof entgeht keinem was. Da wollen die Alten nicht, dass das Kind aus der Reihe tanzt. Aber es gibt Internet und man kann aktiv was tun, Rat suchen und Hilfe ( Transfarmation), um raus zu kommen. Der Gedanke indess muss geboren werden. Ohne den bleibt alles wie es ist. Und wo soll der Gedanke herkommen, wenn man unter seinesgleichen hockt beim Feuerwehrfest mit Ochs am Spieß.
vegan1.845 PostsweiblichBERLINLevel 4
10.05.2023Der Gedanke kommt auch, wenn sie trotz harter Arbeit (auch Kinderarbeit hier mitten in Europa übrigens, gibt Videos, wo Kinder melken uä) nicht mehr davon leben können.
vegan134 PostsweiblichBayern MitteLevel 3
10.05.2023Das ist dann eher sowas wie Insolvenz - Notfall, kein Umdenken, wie ich es meinte. Auslöser ist aber egal für die Sache, Hauptsache weg vom Tier.
vegetarisch712 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
10.05.2023Na ja, viele kleine Höfe verschwinden ja auch und werden von Großbetrieben geschluckt. Nicht unbedingt zum Vorteil für die Tiere.
vegan1.845 PostsweiblichBERLINLevel 4
10.05.2023geschlachtet werden am Schluss alle, daher ist es meiner Meinung nach egal ob sie ein A4-Blatt mehr Platz haben, im Biohof ihr Kälbchen gestohlen bekommen oder sonst was.
Es ist egal wie groß der Hof ist, ob die Kinder mitarbeiten, oder ob Mastitis mit massenhaft Antibiotika behandelt wird oder ob ein Tierarzt bezahlt werden kann.
Es ist nur ein winziger gradueller Unterschied.
Außerdem hängt dieser gradueller Unterschied nicht von der Größe des Betriebes ab, sondern von den Menschen, die dort arbeiten. Wie in jeder Firma.
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