vegan80 PostsKrefeldLevel 3
07.05.2023Das bestätigt ja wieder nur die These, dass der Grund für verbale Aggressionen gegen Veganer das eigene schlechte Gewissen ist.
Ich bin mir aber nicht sicher ob vegan leben weniger unglücklich macht als unvegan leben.
Sobald man die eigene moralische Inkonsistenz nicht mehr ausblendet, kann man die moralische Inkonsistenz anderer auch nicht mehr ausblenden. Also zumindest bei mir ist schon eine gewisse Distanz zwischen mir und meinem Umfeld entstanden.
vegan4.880 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
08.05.2023Das kann man so nicht sagen. Es gibt ja auch Menschen, die sich für andere gute Zwecke einsetzen , zum Beispiel ehrenamtlich in Kinderhospizen arbeiten, oder beim Wünschewagen mitfahren ( das ist eine Gruppe, die Menschen , die nicht mehr alleine fahren können - aus gesundheitlichen Gründen- zu einem bestimmten Ziel fahren). Die fühlen sich auch glücklich wenn sie andere glücklich sind.
es gibt dazu ein altes Zitat:
"Willst Du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderem Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück." von Marie Calm(1832-1887) ( Pseudonym Marie Ruhland)
1x bearbeitet
vegan4.880 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
09.05.2023Man könnte auch fragen:" Sind Veganer glücklicher als andere Menschen ?" wobei wahrscheinlich jeder Glück für sich anders definiert, siehe meinen Beitrag oben.
vegan1.503 PostsweiblichBERLINLevel 4
09.05.2023Ich finde die Frage seltsam, ob vegan sein, also normal sein, glücklicher macht, als unbewusst unnormal zu sein.
Davon allein hängt doch Glück oder Unglück gar nicht ab, sondern meiner Meinung nach davon, ob man sein Leben sinnvoll gestalten kann. Dass man seine Grundbedürfnisse nach Wachstum und Zugehörigkeit erfüllen kann.
Ob man Kontrolle über sein Leben hat, oder ständig das Leben der anderen leben muss. Oder ob man erniedrigt oder beschämt wird oder ob man fur die wichtigsten Personen genau richtig ist, auch in der individuellen Andersartigkeit.
vegan zu leben kann in dem einen oder anderen Fall das erfüllen, ganz bestimmt. Aber meiner Meinung nach gehört mehr dazu, als nur Tiere nicht mehr misshandeln zu lassen oder sich vollwertig und gesund zu ernähren.
Daher finde ich, dass das vegan Leben ein Baustein zum Glück sein kann, wenn auch die anderen Bedürfnisse erfüllt werden.
Es nützt dem Glück nicht, vegan zu sein, und verlacht oder ausgegrenzt zu werden. Dann hat man was zu tun, um das Unglück nivht mehr ertragen zu müssen, man kann auch da Entscheidungen treffen, um sich selbst sein zu können.
2x bearbeitet
vegan1.503 PostsweiblichBERLINLevel 4
09.05.2023Also normal sein meine ich in dem Sinn, dass es zum Menschsein gehört, nicht absichtlich fühlenden Wesen Schmerz zuzufügen und sich an diesem Wert bewusst zu orientieren.
Im Moment denke ich sogar, dass nur Psychopathen es gut oder normal finden, bestialisch mit Tieren umzugehen. Das sag ich nicht laut, weil ich sowas von Kontra bekommen würde.
Wenn ich was von vegan sage, bekomme ich oft das Wort abgeschnitten von Familie, obwohl sie das zwar prinzipiell ganz gut finden, aber selber das nicht so machen wollen. Mitmachen ja, selber aktiv vegan sein in meiner Abwesenheit nicht.
Ich versteh es sogar, die Umwelt mit Gefahr der Kritik oder Mobbing ist nicht ohne.
Und da hab ich ab und zu unglückliche Momente, obwohl natürlich andere Menschen andere Dinge als ich besser machen. Da gibt's bei mir noch Lernbedarf.
1x bearbeitet
vegetarisch634 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
09.05.2023Also gefühlt 90% Psychopathen auf der Welt? Ui...
vegan1.503 PostsweiblichBERLINLevel 4
09.05.2023Nein, nur wenn sie bewusst töten.
Kann man allerdings auf Youtube sehen, wenn mit versteckter Kamera in Schlachthöfen gefilmt wurde. Oder sogar geschächtet wird. Halal.
Sehr arme Menschen, ausgebeutet mit widerlichen Arbeiten, nach einer Weile völlig verroht.
Alkoholismus und Kriminalität steigen, wenn dort Wohnheime für die Schlachter existieren, wo sie Menschenunwürdig hausen und ihr Leben nur mit Suff ertragen.
Ich habe oft gedacht, was das mit den Seelen macht, dieses stundenlange tägliche Töten, das Ansehen des Leids, das Stehen im Blut, die Macht über die wehrlose Tiere.
Wenn es keine Schlachthöfe mehr gäbe und diese armen Menschen mit Apfelernte oder Spargelernte ausgebeutet würden, dann wären sie auch immer noch ausgebeutet. Trotzdem würde meiner Meinung nach die Seele nicht diesen Schaden nehmen.
Da könnten sie glücklicher sein, oder ihre Frauen und Kinder, wenn mehr vegan werden würden.
Insofern vermeidet jede nicht gegessene Tiernahrung Leid und könnte meiner Phantasie nach zu einer glücklicheren Welt beitragen. Abgesehen von den nicht stattfindenden Hungersnöten, Unwettern, und Pandemien (Aids, SARS, Ebola, Schweinepest usw, alles weil wir Menschen Tiere essen)
Aldo ja, es macht die gesamte Menschheit unglücklich, nicht vegan zu leben.
Meine Meinung.
Ich weiß, dass die Frage von Kilian nicht so global gemeint war, sondern vielleicht die innere Biochemie jedes Einzelnen was bewirkt. Aber auch da meine ich aus eigener Erfahrung: ja, es wirkt
5x bearbeitet
vegetarisch634 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
09.05.2023Was nicht gegessen wird, wird weggeschmissen. Macht das Tierleid doppelt unnötig.