Hallo zusammen,
mann mann, kaum ist man mal zwei Wochen im Urlaub, schon übersieht man die haufenweise Glückwünsche und Antworten
. Sogar noch in einem Thread von mir - oh weh ist das peinlich
. Also dann nochmal vielen vielen herzlichen Dank für die Glückwünsche. Ich hab mir sagen lassen, ab jetzt wird wieder rückwärts gezählt
Und jetzt noch zu den Antworten:
Meine Frau kenne ich jetzt schon seit fast 20 Jahren. Verheiratet sind wir seit 15 Jahren. Unsere Kinder sind jetzt 9, 6 und 1 Jahr alt.
Seit dem Beginn meiner Ernährungsumstellung hat sich schon einiges getan. So wie am Anfang, als wir uns fast täglich gestritten haben ist es nicht mehr. Eigentlich gibt es kaum noch Streits sondern höchstens mal ein abfälliges Augenrollen
. Damit kann ich aber leben. Wir haben uns auf einen "Kompromiss" geeinigt der folgendermaße aussieht:
Unter der Woche koche ich bei Bedarf selbst, wenn ich mich nicht von den Beilagen ernähren könnte (z.B. bei Pfannkuchen etc.). Nahrungsmittel die ohne großen Geschmacksunterschied veganisiert werden konnten haben wir umgestellt (z.B. Nudeln). Am Wochenende macht meine Frau gelegentlich mal nen Kuchen, mit Eier und Milch. Da mache ich dann mal ne Ausnahme. Und wenn wir Essen gehen, esse ich vegetarisch (kommt vielleicht einmal in zwei Monaten vor).
Es hat sich auch schon einiges getan. Anfangs weigerte sie sich mit etwas veganes vom Einkaufen mitzubringen, so dass ich selbst nochmal los musste. Bei gemeinsamen Einkäufen ging sie auch schon mal direkt zum Auto und ließ mich alleine bezahlen wenn was veganes auf dem Band lag. Inzwischen bringt sie mir meine Hafermilch und gestern sogar vegetarischen Aufschnitt (ja, leider nur vegetarisch aber ich werd nen Teufel tun und rummeckern
) mit.
Zu den Kindern, worum es in dem Thread ja eigentlich ursprünglich ging:
Die beiden kleinen sind sehr neutral, wobei sie die Problematik wahrscheinlich auch noch nicht verstehen. Die Große kann ich nur schwer einschätzen. Mit ihren 9 Jahren sollte sie eigentlich schon verstehen können worum es mir geht, aber sie lässt sich zu sehr von ihrem Umfeld beeinflussen und steht nicht zu ihrer eigenen Meinung.
Beispiel:
Ich esse etwas veganes und lasse sie probieren. Es schmeckt ihr und vegan sein ist ganz toll. Sind wir zum Grillen bei den Schwiegereltern isst sie Fleisch und stimmt dann mit ein wenn gegen mich und meinen Veganismus gewettert wird.
Ich denke einfach, sie muss sich erst selbst mal finden und ihre Meinung manifestieren. Sie mag den Geschmack von Fleisch sehr gerne, hat aber auch sehr Mitleid mit den Tieren. Sie ist da einfach genau wie ich 39 Jahre lang war. Sie hat allerdings den Vorteil, dass sie jemand hat der ihr den Veganismus vorlebt und informiert ist. Hätte ich jemand gehabt wäre ich mit Sicherheit viel viel früher vegan geworden.