vegan270 PostsweiblichAppenzeller VorderlandLevel 2Supporter
28.03.2021Haben uns den Film "Seaspiracy“ gestern Abend angesehen. Im Anschluss meinte mein Mann: „Wenn eine Spezies es verdient hätte auszusterben, dann wir Menschen...“
Wie der Titel vermuten lässt, geht es um unsere Ozeane. Der Filmemacher sucht eine Möglichkeit die Meere zu schützen und beginnt beim Plastikproblem, kommt bald darauf auf den Wal- und Haifischfang, um am Ende zu merken, dass das grösste Problem die kommerzielle Fischerei ist. So besteht z.B. auch der Plastikmüll zu über 50% aus Plastiknetzen und Fischereizubehör.
Die befragten Umweltschutzorganisationen haben dazu natürlich keine Meinung, schweigen, leugnen, weichen aus und lassen sich weiter von der Fischereiindustrie finanzieren. Es geht auch um die Labels (z.B. MSC, Delfinfreundlich) und wie wenig diese Wert sind. Die Regierungen handeln nicht und finden Ausreden, so ist zum Beispiel in Meeresschutzgebieten das Fischen weiterhin erlaubt, auch das Erdölgeschäft, einzig das Kajaken soll noch weiter eingeschränkt werden...
Illegale Fischerei wird thematisiert und Sklavenarbeit auf Schiffen. Viel Tierleid, viele schockierende Bilder, Gewalt und der Mensch, der sich wieder einmal von seiner schlechtesten, profitgierigen, verlogenen Seite zeigt.
Auch Fischzuchten kommen nicht besser weg, verseuchen unsere Ozeane und 50% der Zuchtfische sterben ungenutzt durch die schlechten Bedingungen.
Quintessenz ist am Ende, dass der beste und auch einzige Weg unsere Ozeane zu schützen, der ist, einfach keine Meerestiere mehr zu töten und zu essen. Kurz wird am Ende noch erwähnt, dass wir diese auch nicht brauchen, um uns gesund zu ernähren und es werden Ersatzprodukte aus Algen beworben.
Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass der Film bei Netflix auf einer recht gut frequentierten Plattform läuft und so nicht nur von Leuten gefunden wird, welche gezielt danach suchen. Auch war er gestern Abend auf Platz 4 der meistgesehenen Filme. Das stimmt mich doch etwas hoffnungsvoll, dass der eine oder andere Fischesser sich da doch zumindest anfängt Gedanken zu machen und sich nicht weiterhin mit lächerlichen Labeln das Gewissen beruhigt.
Weniger gut gefallen hat mir das Tempo des Filmes. Es wurde von einem zum anderen Thema gesprungen, obwohl man aus den einzelnen Teilthemen wohl 10 Dokus hätte drehen können. Das hatte für mich so ein bisschen den Beigeschmack, dass man das Leid der betroffenen Wesen mindert, weil man den Informationen keine Zeit einräumt. Auch hätte ich mir bei vielen Themen mehr Tiefe gewünscht, mehr Hintergrundinfo und Zeit das gesehene/gehörte „sacken“ zu lassen. Aber vermutlich bin ich auch einfach nichts die Zielgruppe des Filmes. Sondern eben jene Menschen, die sowas zum ersten Mal hören (wollen), einen „Schocker“ brauchen und bei zu viel Theorie weiterzappen.
Trotzdem ist der Film meiner Ansicht nach sehenswert und sicherlich für jeden Fischesser empfehlenswert.
26 PostsmännlichBalingenLevel 2
14.05.2021Ich habe neulich eine Instagram-Umfrage auf meinem Kanal gemacht und habe folgende Empfehlungen erhalten:
- Hope for all. Unsere Nahrung unsere Hoffnung
- what the health
- Dominion
- Cowspiracy
- der lebende Beweis
- the game changer
- seaspiracy
Ich selbst habe erst Game changer und seaspiracy und what the healt gesehen und finde alle sehenswert. Man muss die Filme natürlich auch kritisch hinterfragen und sich zu bestimmten Themen selbst informieren.
vegan1 PostsweiblichLeibnitzLevel 1
15.05.2021Seaspiracy is auch sehr empfehlenswert!
vegan4.644 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
16.05.2021Hallo Salma
ich habe den jetzt auch gesehen, ein bischen Unwissen fand ich, dass behauptet wurde, das Milch für Calcium wichtig wäre.
Andererseits hat Herr Michalsen sehr gut erklärt was eben bei B12 Mangel passieren kann.
Aber vielleicht kann uns Smaragdgruen noch mitteilen was er an Unwissen gesehen oder gehört hat.
Insgesamt war der Film sehr gut ja. Habe echt Lust bekommen mal ein Veganmania Fest zu besuchen wenn es wieder stattfindet.
Lieben Gruß
METTA
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
17.05.2021Was ich als Unwissen und Verbreitung von falschen Behauptungen verstehe:
Die Kommentatorin: " Der Verzicht auf Fleisch hat seine Tücken", "Pflanzliches Eisen wird schlechter verwertet". Das sieht Nico Rittenau in seinem Buch anders !
Kurt Widhalm: "Veganer haben Mangel an essentiellen Fettsäuren, Eisen und Vitamin B12". "Kleinkinder und Schwangere sind besonders gefährdet", "Kinder zeigten bei Untersuchungen Gehirnveränderungen durch B12 und Vitamin D Mangel". An B12 Mangel leiden auch Nichtveganer, B12 wird heutzutage meist den Tieren ins Futter gemischt weil sie ja nicht mehr draußen grasen und die Microorganismen aufnehmen können. Einiges wird so dargestellt als ob nur Veganer diese Mängel haben. Da habe ich schon anderes gelesen und gesehen. Des weiteren wird es so dargestellt dass eine Calziumversorgung nur mit Milchprodukten ausreichend gewährleistet ist.
Ansonsten eine interessante Doku.