vegan3.056 PostsweiblichLinzLevel 4
08.07.2020Ich versteh es ehrlich gesagt trotzdem nicht (was dich vom Vegansein noch trennt).
vegan4.995 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
08.07.2020Ich war erst Vegetarier und dann habe ich mich entschlossen, Veganer zu werden. Da gab es keine Ausreden. Ich wollte es und ich wurde es - von einem Tag auf den anderen.
23.07.2020Puh da gab es dutzende Argumente dagegen.
Ich habe vor ca 5 Jahren schonmal den Anlauf gewagt aber nach 1x schlechtem Sojageschnetzeltem und 2x ekelhafter Sojabolognaise hat mich der Verdrängungsmechanismus wieder eingeholt. Auf gut Deutsch, ich wusste mit veganer Küche genau gar nichts anzufangen, weil bei mir schon familiär jedes Gericht um Fleisch, Käse und Sahne aufgebaut war.
Als Kraftsportler war der Klassiker dann zusätzlich die vegane Proteinversorgung, die mit meinem Weltbild nicht vereinbar war.
Dann war noch die falsche Vorstellung von Nahrungsergänzung dabei. Tabletten = irgendwelche schweren Schmerzmittel.
Ganz besonders schwierig waren dann die hitzigen Diskussionen am Esstisch in der Umstellung. Geradezu beleidigend wurde es zu der Zeit aufgenommen wenn ich dann sagte, dass ich irgendwas nicht mehr essen will. "jetzt hab ichs schon gekocht" "sollen wir es wegwerfen" "warum denn nicht" "ist doch alles Bio". Schwierige Zeit.
Die Sache mit der Moral war nochmal ganz schräg. Man sieht ja immer mal wieder diese Videos. Aber das Gehirn hat es immer wieder geschafft das zu verdrängen. Ich weiß auch nicht warum aber irgendwann war der Tag gekommen, an dem ich mir Dominion angesehen habe. Was soll ich sagen, ich bin ein erwachsener Mann und habe geheult und der erste wirkliche Grundstein war gelegt, mich mit den Gründen oben nochmal genauer zu befassen.