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Der erste vegane Burger bei Mc Donalds

Erstellt 25.04.2019, von Annabella. Kategorie: Allgemein vegan. 67 Antworten.

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Julen
13.05.2019
Wir hatten gestern die Burger quasi ohne Mc Donalds. Ich habe die Garden Gourmet-Patties bei unserem Rewe center entdeckt und zum Probieren mitgenommen.

Die Konsistenz hat mich, ehrlich gesagt, etwas irritiert. Sie sind zylindrisch geformt, also sehen recht künstlich aus, aber haben eine weiche Konsistenz, als bestünden sie aus sehr feinem Hackfleisch. Das hat mich etwas zu sehr an Fleisch erinnert. Dazu kam der Geruch, der auch etwas unangenehm war. Keine Ahnung, was das genau war, aber es hat mich gestört.

Das Bratverhalten war super. Acht Minuten inkl. Wenden. Funktioniert bestimmt auch prima auf dem Grill.

Geschmeckt hat der Burger dann auch sehr gut. Bestimmt um einiges besser als bei Mc Donalds, denn ich hatte selbst gemachte Avocadocreme, frischen Salat, Tomaten, Gurken, Ketchup und selbstgemachte Mayo drauf. :green:

Ich weiß nicht, ob ich die Patties für mich noch einmal kaufen würde, da experimentiere ich lieber mit eigenen Rezepten, aber für einen Grillabend mit nicht-veganen Freunden sind die bestimmt nicht schlecht.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.851 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
13.05.2019
Ich hatte den Incredible Burger heute auch nochmal bei Rewe erstanden (voriges Mal war er ausverkauft) und neugierigerweise auch gleich zubereitet. In heimischer Zubereitung, wenn der alles überdeckende typische McDonalds-Geschmack fehlt, schmeckt der Patty intensiver, ich würde sogar sagen ein wenig streng - und auch wenn ich die Konsistenz heute besser fand, ist er für Zuhause nicht mein Fall.
Ich hab heute auch den Juicy Burger (von Like Meat) gesehen, aber nicht mitgenommen - der schreckt mich schon optisch ab (hätte ich vermutlich früher in einer Fleischvariante auch nicht mitgenommen). Andererseits scheint Like Meat aus ethischer Sicht noch nicht so verbrannt zu sein wie Nestlé.

1x bearbeitet

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Julen
14.05.2019
Zitat Sunjo:
Andererseits scheint Like Meat aus ethischer Sicht noch nicht so verbrannt zu sein wie Nestlé.


Da wäre ich mir nicht so sicher :green: LikeMeat gehört der Heristo AG an. Ob man die als "ethischer" bezeichnen kann als die Nestlé Deutschland AG wage ich zu bezweifeln. Zumindest produzieren sie mehr Tierleid, wenn man sich das übrige "Sortiment" so anschaut.

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Spock
16.05.2019
Ich finde es eh sehr vorgeschoben gewisse Läden nicht unterstützen zu wollen weil sie schlimmer sein sollen als andere. Den mal ganz ehrlich, wenn ich mit meiner Familie in irgend einen Pizzaladen gehe, oder in ein Restaurant, dann stammen die Tierprodukte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch aus billiger Produktion. Da ist mit Sicherheit nichts mit Bio, Freilandeiern, Weidemilch oder Fleisch aus ,,artgerechter’‘ Haltung. Und den Tieren ist es mit Sicherheit auch egal ob es den McDonalds Tieren nun noch schlechter ging.
Und wenn man das jetzt mal ganz streng betrachtet und die Schiene weiter fährt zu behaupten keine schlechten Unternehmen unterstützen zu wollen, dann kann man kaum noch was essen. Rewe verkauft auch billig Fleisch, der Gemüsebauer vom Markt verkauft nebenbei Eier und Suppenhühner und eine andere Firma verdient überwiegend an Milch. Natürlich sind die einen vielleicht schlimmer als die anderen. Aber schlimm ist schlimm und kein Tier freut sich darüber dass es weniger schlimm dran ist.


Ich gestehe dass ich auch nicht gerne in Dönerbuden, Fastfood Restaurants oder ähnlichen Buden esse. Und alleine weil ich McDoof nicht betreten mag, immerhin gehöre ich dann ja zu der Masse die so nen Schuppen betritt, werde ich den Burger wohl nicht probieren. Vielleicht mal irgendwann wenn ich an einer Raststätte am verhungern bin oder so :happy: .

Und wie gesagt, ich finde Tierquälerei und Umweltverschmutzung eine Schande, ob nun von der Dönerbude, dem Schnitzelladen um die Ecke oder McDonalds, Nestle und co.


Ich merke ja selber wie unlogisch ich bin, den bei SubWay esse ich sehr gerne (weiß aber dass das auch keine Engel sind!) wohingegen mich andere Lokale direkt abstoßen. Schon interessant. :green:

Viele Grüße :)

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Nefasu
16.05.2019
Hallo Spock,

wenn es um Konzerne geht, welche neben veganem Sortiment ebenfalls Tierprodukte produzieren, dann bin ich voll bei dir :thumbup:

Gerade bei Nestlé sieht dies jedoch etwas anders aus, da hier das Gesamtkonzept nicht nur tierfeindlich ist, sondern zudem aktiv ganze Bevölkerungsschichten ausbeutet und teilw. das Leben kostet, vgl.
u.a.:
- Maggi Blei-Nudeln
- Milchpulverskandal
- Trinkwasserskandale

Ich schließe mal mit einem Originalzitat aus der ehem. Führungsriege des angesprochenen Ausbeuterkonzerns

Zitat Aussage des ehem. CEO von Nestlé, Peter Brabeck-Letmathe; CEO Nestlé zum Zeitpunkt der Äußerung:
[...]Die eine Anschauung, extrem, würde ich sagen, wird von einigen NGOs vertreten, die darauf pochen, dass Wasser zu einem öffentlichen Recht erklärt wird. Das heißt, als Menschen sollten sie einfach ein Recht haben, Wasser zu haben. Das ist die eine Extremlösung. Und die andere sagt, Wasser ist ein Lebensmittel und so wie jedes andere Lebensmittel sollte es einen Marktwert haben. Ich persönlich glaube, es ist besser, man gibt einem Lebensmittel einen Wert[...]


Wohl bekomm's,
Falk

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Julen
18.05.2019
Zitat Nefasu:
Gerade bei Nestlé sieht dies jedoch etwas anders aus, da hier das Gesamtkonzept nicht nur tierfeindlich ist, sondern zudem aktiv ganze Bevölkerungsschichten ausbeutet und teilw. das Leben kostet

Woher nimmst du dieses Wissen? Was macht Nestlé tierfeindliches, das andere Firmen nicht auch machen? Was verstehst du unter „aktiv“? Hast du aktuelle Quellen dafür, dass Nestlé anders agiert als andere Konzerne dieser Größenordnung auch?

Zitat Nefasu:
Maggi Blei-Nudeln

Betraf Nestlé Indien und die Laboruntersuchungen waren zweifelhaft.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/streit-um-bleiwerte-es-gibt-wieder-maggi-nudeln-in-indien/12185614.html

Zitat Nefasu:
Milchpulverskandal

Meinst du den in den 80er Jahren?


Zitat Nefasu:
Trinkwasserskandale

Quelle?

Zitat Nefasu:
Ich schließe mal mit einem Originalzitat aus der ehem. Führungsriege des angesprochenen Ausbeuterkonzerns

Dieses Zitat ist von 2005, also auch schon 14 Jahre alt und Peter Brabeck war nur drei Jahre CEO und ist heute nicht mehr bei Nestlé. Außerdem werden und wurden seine Worte in der Presse und in den sozialen Medien gerne falsch verstanden bzw. so zusammengekürzt, dass der Sinn verlorengeht. Wasser als Lebensmittel stellt er nicht infrage, sondern das Recht, mit Wasser verschwenderisch umzugehen. Menschen betrachten nur das als wertvoll, was einen Preis hat. Deshalb sollte auch Wasser einen Preis haben. Damit spielt Brabeck auf die Verschwendung von Wasser, zum Beispiel in der Landwirtschaft, an. Auf die Schnelle habe ich einen Artikel zu dem Thema gefunden, aber es gibt sicher noch andere.

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/debatte-um-schweizer-konzern-hat-der-nestle-chef-wirklich-einmal-gesagt-wasser-sei-kein-menschenrecht_H2029013325_546809/

Ich möchte Nestlé als Konzern nicht verteidigen, aber es nervt mich gewaltig, dass immer nur auf dem einen Namen rumgehackt wird, ohne mal das große Ganze zu sehen. Die negative Kritik in den Medien basiert hauptsächlich auf dem Milchpulverskandal in den 80ern, den Nestlé seitdem aufarbeitet, und dem Film „Bottled Life“, der auch schon sechs Jahre alt ist und das Thema auch nicht wirklich objektiv betrachtet. Zudem ist Nestlé nicht das einzige Unternehmen, das mit abgefülltem Wasser Geld verdient und Coca Cola verhält sich hier sicher auch nicht besser. Erst kürzlich kam raus, dass für Ferrero lustig Pestizide neben Schulen in Chile versprüht werden.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/nutella-nuesse-unter-verdacht-giftige-pestizide-bei.976.de.html?dram:article_id=443984

Wir leben in einer Welt, in der jeden Tag Menschen und Tiere ausgebeutet werden, die Umwelt immer weiter zerstört wird und nur daran gedacht wird, wie und wo am schnellsten und am meisten Geld zu verdienen ist. Dafür einen Konzern verantwortlich zu machen, ist meiner Meinung nach sehr kurzsichtig gedacht. Es sind diejenigen, die mit gesetzlichen Rahmenbedingungen Ausbeutung erst möglich machen. Wer Nestlé Produkte aus Gewissensgründen boykottiert, sollte zum Beispiel auch nicht bei Aldi, Lidl, Rewe und Co einkaufen, sondern lieber gleich in den Biomarkt gehen.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einzelhandel-schlechte-noten-bei-menschenrechten-fuer-aldi-co-1.4024605

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
18.05.2019
Zitat Julen:
Coca Cola verhält sich hier sicher auch nicht besser.


Ich bin ja viel in Asien unterwegs und bin dort natürlich auch gezwungen Flaschenwasser zu trinken. Mein Blick geht da jedesmal auf den Abfüller: Meistens Coca-Cola, seltener Pepsi, ganz selten regionale Abfüller, nie Nestlé.

Benutzerbild von SariK
vegan1.285 Postsweiblich91189 Rohr Level 3
01.06.2019
Vorhin seit (ich glaub Jahren) mal wieder im Mc Donalds gewesen und natürlich den Big Vegan getestet...
Ich fand ihn sehr lecker.
Es war alles frisch zubereitet und auch gar nicht soooo fettig wie ich es erwartet hatte.
Für ab und zu echt mal okay, und wie gesagt, ich find's toll dass das Angebot so erweitert wird und es nicht nur Pommes dort gibt die vegan sind sondern jetzt auch noch nen Burger dazu :)

Benutzerbild von Ivo
89 PostsmännlichGreiveldange Level 2
01.06.2019
Ich würde ihn gerne probieren, aber da ich Nestlé boykottiere wo ich nur kann, werde ich es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein lassen.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
02.06.2019
Zitat Ivo:
Ich würde ihn gerne probieren, aber da ich Nestlé boykottiere wo ich nur kann, werde ich es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein lassen.


Da kann ich Dich sehr gut verstehen!

Bin weit davon entfernt, Reklame für Großkonzerne - gleich welcher Art - zu machen. Viel lieber für Sehnsuchtsküche, Goura Pakora, Happenpappen oder Marla & Mathildas Genusswerkstatt.

(bitte Suchfunktion des Browsers benutzen ;) )

Dennoch fürchte ich, dass wenn zu viele aus den guten genannten Gründen zum Boykott greifen und das Angebot nicht nutzen, wird es wieder eingestellt. Das hätte zur Folge, dass die Beendigung der Tierausbeutung
in noch weitere Ferne rückt. Ich kann auf alle Produkte dieser Konzerne verzichten, aber die veganen Angebote fördere ich, wo immer ich kann. Da habe ich eine klare Prioritätenliste. Das bin ich den Tieren schuldig. Das Thema Menschen-, Tier- und Ressourcenausbeutung durch diese Firmen muss aber natürlich massiv kritisiert werden. Komplettverweigerung eines Konzernes führt nach aller Erfahrung nicht zu wirklich nachhaltigem Verändern der Geschäftspolitik - wenn aber deren neu ausprobierten veganen, nachhaltigen und ressourcenschonenden Produkte gekauft werden und die anderen im Regal bleiben, kommt bei den Konzernen mehr der Willen der Konsumenten an.

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