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Abgetrennt: Die wichtigsten Vegan-Nachteile

Abgetrennt von: Die wichtigsten Vegan-Nachteile.

Erstellt 26.10.2021, von saschabur. Kategorie: Allgemein vegan. 14 Antworten.

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saschabur
Abgetrennt: Die wichtigsten Vegan-Nachteile
26.10.2021
Ich weiss nicht inwiefern meine Person irgendwie wichtig ist, es geht hier um wissenschaftliche Fakten und eine möglichst effiziente Verbreitung veganer Lebensform (denke ich doch mal).

Aber gut, hier mein FB-Profil:
sascha.burkhardt au Facebook

OK und das Bashing kommt vielleicht daher dass ich die ganzen Glaubensbasierten Argumente aus der Bio-Vegan-Ecke nicht mehr hören kann.

Ich gehe auch lieber in den Bioladen als zum Edeka, aber im Bioladen höre ich immer denselben Anti-Impfquatsch , anti-GMO --Blödsinn. Und gleich hintendran: "Ja, wir verkaufen Biofleisch, den Tieren geht es baer gut und dann bedanken sich die BioBauern bei der Tierseele für sein Opfer". Blubb.


Gibt es irgendwelche verünftigen Argumente für Bio?

Ich kenne hauptsÄchlich gegen:

- Bio-Propaganda hält viele Leute mit bescheidenem Budget von einer ausreichenden pflanzlichen Ernährung Ihrer Kinder ab, weil zu teuer

- Bio ist oft mit Tierausbeutung verbunden (Abhängigkeit von Gülle, Ablehnung von Antibiotika-> erhöhtes Tierleid)

- Bio basiert auf Appeal to Nature und anderer Esoterik und nicht auf wissenschaft.

-Bio verbraucht mehr Land als eine vernünftige, dogmenbefreite LAndwirtschaft

Das ist so wie mit der Kernkraft: als Ex-Grüner kann ich auch Greenpeace nicht mehr hören. (Und unterstütze lieber Sea Shepherd, von Ex-Greenpeace Paul Watson gegründet) Die Abschaltung der Kernkraft VOR einer ausreichenden Abdeckung durch alternative Energieformen war ein Riesenfehler. Natürlich würden wir am liebsten 0 Kernkraft haben, aber jetzt ist Deutschland dank einer dogmatischen, politischen und glaubensbasierten Entscheidung Nummer 1 in der fossilen Treibhausgasproduktion (Kohle), bravo...

Benutzerbild von Brantgaard
vegan8 Postsmännlich21339 LüneburgLevel 1
26.10.2021
@saschabur Du wirkst für mich ein wenig aggressiv. Damit wirst du nirgendwo wirklich weiterkommen, denn Aggressivität sorgt nur für verhärtete Fronten. Auf deine Punkte würde ich gerne eingehen.


aber im Bioladen höre ich immer denselben Anti-Impfquatsch , anti-GMO --Blödsinn


Es gibt Impfskeptiker in allen Teilen der Bevölkerung. Das ist bedauerlich. Es gibt diese selbsternannten Querdenker, aber das hat mit Bio nun überhaupt nichts zu tun. Wenn ein rothaariger Mensch sich wie ein Idiot verhalten würde, würdest Du doch sicherlich nicht denken, dass alle Menschen mit dieser Haarfarbe genau so sind. Oder?

Bio ist oft mit Tierausbeutung verbunden (Abhängigkeit von Gülle, Ablehnung von Antibiotika-> erhöhtes Tierleid)

Der Unterschied von Bio und regulärer Landwirtschaft ist doch, das Tiere weniger ausgebeutet werden. Das weniger Gülle erzeugt wird. Das weniger Antibiotika eingesetzt wird. Zumindest wenn das Label etwas Wert ist. Hier ist ein Veganer Forum. Menschen wie ich wollen sich Vegan ernähren, weil ihnen das Tierleid nicht egal ist.


...Atomkraft...

Ich bezeichne Atomkraft als das größte Verbrechen der Menschheit. Zum einen die Atomwaffen, die eine große Gefahr für das menschliche überleben darstellen. China hat welche, Russland hat welche, aber selbst Länder wie Pakistan und Indien haben welche. Das sind alles auch Staaten mit Regierungen denen ich kein Stück vertraue. Aber selbst die friedliche Nutzung ist problematisch. Die Sicherheit der Atomkraftwerke mag hoch sein. Es reicht aber eine Katastrophe aus. 20% von Belarus sind unbewohnbar. Dank Tschernobyl. Stell dir bitte vor wenn 20% von Deutschland dauerhaft unbewohnbar wären. Selbst wenn nichts hochgeht. Leukämie-Erkrankungen bei Kindern in der nähe von Atomkraftwerken scheinen erhöht zu sein. Warum? Und zum Schluss kommt die Endlagerfrage. Wobei der Atommüll hunderttausende von Jahren gelagert und gesichert werden müssen. Das sind tausende von Generationen die sich mit unserem Atommüll noch herumärgern müssen. Ist das verantwortbar?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.848 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
26.10.2021
Hi Sascha,
manche Leute stellen sich ausführlich vor und danach hört man nie wieder von ihnen und andere sind Knall auf Fall einfach dabei - und meist lernt man sie dabei schon viel besser kennen als in einer aufgehübschten Selbstpräsentation. :wink: :happy:
Zitat saschabur:

Ich gehe auch lieber in den Bioladen als zum Edeka,

Und warum, wenn das doch alles Blödsinn ist? Vielleicht kennst du ja doch ein paar Argumente, die dafür sprechen, dass Bio in einigen Punkten besser als konventionelle Landwirtschaft ist, und in anderen Punkten zumindest nicht schlechter?

Zitat saschabur:
aber im Bioladen höre ich immer denselben Anti-Impfquatsch , anti-GMO --Blödsinn.

Den hörst du überall. Ich lehn das auch ab, aber eine Vorliebe für unwissenschaftliches Geschwurbel gleichzusetzen mit Bio, ist unsachlich und auch nicht sonderlich wissenschaftlich.

Zitat saschabur:
Und gleich hintendran: "Ja, wir verkaufen Biofleisch, den Tieren geht es baer gut und dann bedanken sich die BioBauern bei der Tierseele für sein Opfer". Blubb.

Ich finde es ja auch Verbrauchertäuschung, auf tierische Produkte "Bio" draufzuschreiben, aber das ist m.E. kein Grund, pflanzliche Bioprodukte abzulehnen.

Zitat saschabur:

- Bio-Propaganda hält viele Leute mit bescheidenem Budget von einer ausreichenden pflanzlichen Ernährung Ihrer Kinder ab, weil zu teuer

Es ist leider so, dass in unserer Gesellschaft ungesunde Lebensmittel (Fett, Zucker) billiger sind als gesunde (Obst, Gemüse). Ich finde aber, dass es nicht Aufgabe der Landwirtschaft sein sollte, billig auf Kosten zukünftiger Generationen zu produzieren, sondern stattdessen hochwertig und nachhaltig. Das Problem mit dem für gute Ernährung nicht ausreichenden Budget vieler Leute sollte auf andere Weise gelöst werden (gerechtere Löhne oder Grundeinkommen; niedrigere Steuern und/oder höhere Subventionen für gesunde Lebensmittel oder ähnliches).

Zitat saschabur:

- Bio ist oft mit Tierausbeutung verbunden (Abhängigkeit von Gülle, Ablehnung von Antibiotika-> erhöhtes Tierleid)

Ist konventionell seltener mit Tierausbeutung verbunden? Ist mit konventioneller Landwirtschaft der Beitrag zum Klimawandel und zur Vernichtung der Artenvielfalt nicht weitaus höher (Gifte, Dünger, Lachgas, Methan, Monokulturen, Humuserosion) und damit in noch weitaus größerem Ausmaß mit Tierleid verbunden?

Zitat saschabur:

- Bio basiert auf Appeal to Nature und anderer Esoterik und nicht auf wissenschaft.

Diese Verbindung kann man herstellen, muss man aber nicht. Immer schön sachlich bleiben, okay?
Zitat saschabur:

-Bio verbraucht mehr Land als eine vernünftige, dogmenbefreite LAndwirtschaft

Kann man so vereinfacht auch nicht sagen. Eine biovegane dogmenbefreite Landwirtschaft wäre mein Ideal. Von mir ein Ja zu Bio mit Gentechnik, selbst wenn wir da ein neues Siegel brauchen. Tatsächlich ist die völlige Ablehnung von Gentechnik für mich das einzige wirkliche Argument gegen die derzeitige Definition von "Bio"

Zitat saschabur:
(Und unterstütze lieber Sea Shepherd, von Ex-Greenpeace Paul Watson gegründet)

Mach ich auch. Außerdem ProVeg, die Clean Air Task Force, The Good Food Institute, ein paar Baumpflanzorganisationen und den lokalen Ökoverein. Und mit ein paar Kleinstbeträgen dann noch den Graslutscher und Vegpool. Eine gute Mischung aus Effektivität und persönlichen Herzensanliegen :-)

Zitat saschabur:
Die Abschaltung der Kernkraft VOR einer ausreichenden Abdeckung durch alternative Energieformen war ein Riesenfehler. Natürlich würden wir am liebsten 0 Kernkraft haben, aber jetzt ist Deutschland dank einer dogmatischen, politischen und glaubensbasierten Entscheidung Nummer 1 in der fossilen Treibhausgasproduktion (Kohle), bravo...

Sehr sehr traurig, aber das war Lobbypolitik. Da wurde die ganze Zeit gesagt, dass das mit den Erneuerbaren nicht klappt, und dann wurde alles dafür getan, dass das mit den Erneuerbaren nicht klappt. Hat aber mit dem Thema des Threads nicht ganz so viel zu tun, oder?

Ich nehme an, du kennst Niko Rittenau, den Artgenossen und den Graslutscher bereits? Die sind doch angenehm wissenschaftsbasiert und anti-esoterisch, findest du nicht?

2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
saschabur
27.10.2021
Zitat Brantgaard:
@saschabur Du wirkst für mich ein wenig aggressiv. ...

...
Wenn ein rothaariger Mensch sich wie ein Idiot verhalten würde, würdest Du doch sicherlich nicht denken, dass alle Menschen mit dieser Haarfarbe genau so sind. Oder?
...

Der Unterschied von Bio und regulärer Landwirtschaft ist doch, das Tiere weniger ausgebeutet werden. Das weniger Gülle erzeugt wird. Das weniger Antibiotika eingesetzt wird.
...
Ich bezeichne Atomkraft als das größte Verbrechen der Menschheit. Zum einen die Atomwaffen, die eine große Gefahr für das menschliche überleben darstellen. ..Stell dir bitte vor wenn 20% von Deutschland dauerhaft unbewohnbar wären. ...Leukämie-Erkrankungen bei Kindern in der nähe von Atomkraftwerken scheinen erhöht zu sein. ... Und zum Schluss kommt die Endlagerfrage....Ist das verantwortbar?


Zum Ersten: Leider denken viele Menschen in Schemata wie beispielsweise Vegan=Bio=Anti-impf= ANti 5G etc etc. Ohne weitere Reflexion. Deswegen findest Du auch im Bioladen mehr "Glauben" als "Wissen", oft. Weil es eben nicht um Haarfarben geht, sondern um Gruppendenken, das leider oft zu unreflektierten Meinungen führt. übrigens arbeitet meine Ex-Frau auch in einem Bioladen und klagt täglich über den ganzen typischen Humbug, den dort viele Kunden verzapfen.


Zum Zweite: ich sage ja gerade, der Verzicht auf Antibiotika kann sogar zu erhöhtem Tierleid führen. Das heisst nicht, dass ich den systematischen Antibiotika EInsatz in der konventionellen Tierhaltung gut finde, aber der Verbot von sinnvoll eingesetzten Antibiotika im Bio führt sicherlich zu Tierleid.


Im übrigen träumen gerade Bio-Kunden noch von der "natürlichen" Landwirtschaft, wo Pferde und Ochsen als Sklaven gehalten werden und den Pflug ziehen müssen, weil das ja so schön "ursprünglich und natürlich" ist. War gerade noch Titelgeschichte der Kundenzeitschrift einer Biosupermarktkette.

Und der Biodynamische Weinanbau buddelt mit irgendwelchen WUndermitteln gefüllte Kuhhörner in einer Ecke des Rebfeldes an, weil dann ja die Ernte besser ist. Und da soll einem nicht die Hutschnur hochgehen????

Und die Biolandwirtschaft BRAUCHT mehr Gülle als die Landwirtschaft, die die "pösen" synthetischen Dünger einsetzt. Sorry, da kann man nur wütend werden.

Zum Thema Atomkraft:

Die direkten Strahlungs-Toten von Tchernobyl sind unter 100, schlimmste Statistiken gehen von ein paar Tausend aus, Spätfolgen inbegriffen.

Fukushima sind deutlich weniger, anti-Nukes zählen alle 25000 von der Flutwelle und vom Evakuierungschaos betroffenen Toten dazu, obwohl die NICHTS mit der Kernkraft zu haben.

Egal ob beide zusammen jetzt 1000 oder 10000 Strahlunsgtote verursacht haben: im Vergleich zu den geschätzten 100000 Toten jährlich, die die Erderwärmung mit sich bringt (Dürren, Kriege (Syrien(!)), spricht alles für eine Priorität "ErderwÄrmung stoppen", wenn man als Hauptziel die Verringerung der Summe des Leids menschlicher und nicht-menschlicher Tiere hat.


Den nicht-menschlichen Tieren geht es übrigens super: Wissenschaftler berichten von einer blühenden Fauna in und um Tschernobyl, und einer erstaunlichen Abwesenheit der ursprünglich gefürchteten Gen-Mutationen...

Zitat Sunjo:

Zitat saschabur:

Ich gehe auch lieber in den Bioladen als zum Edeka,

Und warum, wenn das doch alles Blödsinn ist? Vielleicht kennst du ja doch ein paar Argumente, die dafür sprechen, dass Bio in einigen Punkten besser als konventionelle Landwirtschaft ist, und in anderen Punkten zumindest nicht schlechter?

Ich gehe lieber in den Bioladen als zum Edeka, weil ich da mehr vegane Produkte finde, wie zum Biespiel meinen Sojayoghurt "Sojade", von dem ich bis zu 1,6 kg pro tag esse. Oder Sesammus ohne Zucker, haselnussmus ohne Zucker.
Dazu merke ich an, dass ich absolut keine "modernen" Früchte esse wegen zu hohem Kohlenhydrat-Gehalt , ich ernähre mich Vegan Ketogen.
Und ja, im Bioladen gibt es mehr Idealisten und Menschen, die z.B. auf Fairtrade achten. Das ist eine nettere Atmosphäre, auch wenn ich dann das Anti-Impf-Gehetze hören muss.

Es mag eine anekdotische Feststellung sein, die Werbung für esoterischen Krempel und unwisschenschaftliche Ansichten ist in meinen Augen systematisch in Biokreisen. Beim DurchbLättern der Kundenzeitschrift von Biocoop ist das ganz offensichtlich.

Zitat Sunjo:

Es ist leider so, dass in unserer Gesellschaft ungesunde Lebensmittel (Fett, Zucker) billiger sind als gesunde (Obst, Gemüse). Ich finde aber, dass es nicht Aufgabe der Landwirtschaft sein sollte, billig auf Kosten zukünftiger Generationen zu produzieren, sondern stattdessen hochwertig und nachhaltig.

Hiuer kann man lkeider keine Links verlinken. Studien haben gezeigt, dass die Leute wirklich weniger Gemüse essen, weil sie lieber Bio wollen (Glauben dass sei gesünder), sich dies überteureten Produkte aber nicht leisten können.

Und ich spreche nicht mal von den grossen Lebensmittelkonzernen, die jetzt alle auf den Bio-Zug aufspringen und sich daran dumm und dämlich verdienen.
Zitat Sunjo:

Zitat saschabur:


-Bio verbraucht mehr Land als eine vernünftige, dogmenbefreite LAndwirtschaft

Kann man so vereinfacht auch nicht sagen.


Doch, ist so. Auch dazu gibt esaussagekräftige Studien. Ist doch auch logisch: wer nicht eine optimale Ausnutzung des Landes anstrebt, verbraucht mehr Land für eine gleiche Erntemenge.
Zitat Sunjo:

Eine biovegane dogmenbefreite Landwirtschaft wäre mein Ideal. Von mir ein Ja zu Bio mit Gentechnik, selbst wenn wir da ein neues Siegel brauchen. Tatsächlich ist die völlige Ablehnung von Gentechnik für mich das einzige wirkliche Argument gegen die derzeitige Definition von "Bio"


Schön dass wir uns da einig sind. Dass ist aber in einigen Biokreisen eine Aussage, die Dich auf den Scheiterhaufen führen könnte. ;-)
Zitat Sunjo:

Zitat saschabur:
(Und unterstütze lieber Sea Shepherd, von Ex-Greenpeace Paul Watson gegründet)

Mach ich auch. Außerdem ProVeg, die Clean Air Task Force, The Good Food Institute, ein paar Baumpflanzorganisationen und den lokalen Ökoverein. Und mit ein paar Kleinstbeträgen dann noch den Graslutscher und Vegpool. Eine gute Mischung aus Effektivität und persönlichen Herzensanliegen :-)

Super, vielen Dank, ehrlich.
Zitat Sunjo:

Zitat saschabur:
Die Abschaltung der Kernkraft VOR einer ausreichenden Abdeckung durch alternative Energieformen war ein Riesenfehler. Natürlich würden wir am liebsten 0 Kernkraft haben, aber jetzt ist Deutschland dank einer dogmatischen, politischen und glaubensbasierten Entscheidung Nummer 1 in der fossilen Treibhausgasproduktion (Kohle), bravo...

Sehr sehr traurig, aber das war Lobbypolitik. Da wurde die ganze Zeit gesagt, dass das mit den Erneuerbaren nicht klappt, und dann wurde alles dafür getan, dass das mit den Erneuerbaren nicht klappt. Hat aber mit dem Thema des Threads nicht ganz so viel zu tun, oder?

Eben doch. Ist wieder DOgma versus Wissen. Und ich kann es verstehen. Ich bin als gebürtiger Badenser auch gegen Fessenheim auf die Strasse gegangen. Vor Urzeiten. Jetzt weiss ich, dass die von Deutschland erzwungene Stilllegung von Fessenheim ökologischer Schwachsinn war. (Ich habe keine Aktien oder Job in der Atombranche, wirklich nicht!)
Zitat Sunjo:

Ich nehme an, du kennst Niko Rittenau, den Artgenossen und den Graslutscher bereits? Die sind doch angenehm wissenschaftsbasiert und anti-esoterisch, findest du nicht?

Ich kenne ihn leider nicht, ich bin mehr in internationalen Vegankreisen unterwegs, werde mich aber gerne informieren !

Zum Thema Pestizide noch: ein Beispiel ist die viszerale Furcht vor Glyphosat und/oder GMO. Ausser der getürkten Studie von Séralini (GMO+Glyphosat) gibt es keine Evidenz gegen die Aufnahme von Glyphosat oder GMO-Pflanzen innerhalb der zugelassenen Werte , die weit unter gefährlichen Werten liegen nach allem, was man weiss. Wohl aber bei den Anwendern, die ungeschützt einem leicht erhöhten Risiko unterliegen, ein Non-Hodgkin lymphoma zu bekommen. Aber das ist ein anderes Thema.

Glyphosat ist zum Beispiel weniger nachhaltig Bodenverschmutzend als das Kupfersulfat, das im Bio zugelassen ist, "weil natürlich", aber den Boden mit "natürlichen" Schwermetallen verseucht. Das zeigt den Schwachsinn.


Es kommt aber noch besser: die Leute rennen Amok gegen Glyphosat, weil die (fraglos skrupellosen) Leute in der Bayer/Monsanto-Vorstandsetage damit Profit machen können. das bedeutet aber zu vergessen, dass Glyphosat nicht mehr dem Brevet von Monsanto unterliegt (ausgelaufen), und jetzt von jedem Drittweltlkabor preisgünstig produziert werden kann.

Was passiert denn jetzt, wenn man Glyphosat verbietet (gegen das es wie gesagt keine haltbaren Argumente gibt.? ) Dann müssen die Landwirte das nÄchste Molekül kaufen, das Monsanto im Patent-köcher hat. Bingo, die reiben sich die Hände bei Bayer!

1x bearbeitet

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
27.10.2021
Gibt es eigentlich von der Atommüllmafia Zeilengeld? :wallbang:

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.848 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
27.10.2021
Lieber Vegbudsd, ich verstehe deinen Frust, aber ich finde, aus diesen Diskussionen kann man auch lernen, oder sie nutzen, andere aufzuklären. Auch wenn's Zeit kostet. Hab grad auch nur wenig, aber später vielleicht.


Ich fände es aber gut, den Thread abzuspalten, da Kernkraft und Glyphosat doch nur am Rande mit den Nachteilen des Veganismus zu tun haben.

Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
27.10.2021
Zitat Sunjo:
Ich fände es aber gut, den Thread abzuspalten, da Kernkraft und Glyphosat doch nur am Rande mit den Nachteilen des Veganismus zu tun haben.

gute Idee!

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.848 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
27.10.2021
Zitat saschabur:
Die Abschaltung der Kernkraft VOR einer ausreichenden Abdeckung durch alternative Energieformen war ein Riesenfehler.

Ich hab mal hier zwei Links zum Thema Kernkraft, für alle, die das interessiert
https://www.tagesschau.de/multimedia/podcasts/malangenommen-atomkraft-101.html (ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein paar Argumente für und gegen Atomkraft - sollten sich auch die anhören, die einen Wutanfall bekommen, wenn sich einer für Atomkraft ausspricht)
https://de.scientists4future.org/kernenergie-keine-technologie-zur-loesung-der-klimakrise/ hier wird das stärkste Argument pro Atomkraft plausibel entkräftet


Wie könnte das mit der Energiewende stattdessen klappen? Leseempfehlung der Energiewendeserie des Graslutschers: https://graslutscher.de/how-to-energiewende-in-10-jahren-teil-1-wo-soll-denn-die-ganze-energie-herkommen/

Zitat saschabur:

Ist doch auch logisch: wer nicht eine optimale Ausnutzung des Landes anstrebt, verbraucht mehr Land für eine gleiche Erntemenge.

Und wie kommst du darauf, dass Bio nicht die optimale Ausnutzung des Landes anstrebt? Vielleicht liegt es an der Definition von "optimal"?
Man kann natürlich sagen, optimal sind riesige Monokulturen mit Monsantopflanzen, die mittels Glyphosat von allen anderen Gewächsen befreit werden und mittels künstlichem Dünger die besten Erträge bringen. Das ist meiner Meinung nach aber zu kurz gedacht. Durch die Monokulturen gibt es keine bestäubenden Insekten mehr, durch den Einsatz von Glyphosat gibt es keine Bodenlebewesen mehr (die finden nix mehr zu fressen), der Boden erodiert oder wird zu sehr verdichtet, der künstliche Dünger verursacht die Entstehung von Lachgas (Treibhausgas) und gehört sowieso auch zu den endlichen Ressourcen. Weiterhin werden gegen Glyphosat früher oder später auch unerwünschte Pflanzen Resistenzen entwickeln, während gentechnisch veränderte Pflanzen ohne genetische Vielfalt sich nur schlecht an Veränderungen der Umwelt (Klima, Schädlinge) etc. anpassen können. Fazit: Boden tot, Artenvielfalt weg, keine Landwirtschaft mehr möglich. Langfristig geht das mal gar nicht.
Lektüretipp: "Rettet den Boden" von Florian Schwinn


1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
saschabur
28.10.2021
Zitat Vegbudsd:
Gibt es eigentlich von der Atommüllmafia Zeilengeld? :wallbang:


Gibt es für hirnlose und unhaltbare Argumente Sponsoren?

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
28.10.2021
Argumente selbst sind doch immer hirnlos. Und eine Frage, auf die Du Dich ja zitierend beziehst, ebenfalls.

Beide können rein biologisch, physikalisch kein "Hirn" besitzen. Insofern hast Du natürlich Recht, aber die Äußerung ist damit ziemlich sinnfrei. (Sinn können Äußerungen ja durchaus ergeben - nicht übrigens machen, wie es so oft leider fälschlicherweise formuliert wird)

Falls Du Dich mit dem Begriff " hirnlos" jedoch auf den Verfasser der von Dir zitierten Äußerung beziehen möchtest, dann drück es doch auch einfach so aus. Ist nicht so schwer. Probier es einfach mal. :green:

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