wenn die Bahn mehr Geld erhalten würde für neue Strecken
Leider stimmen Deine Annahmen nur bedingt: Es gibt durch die verschiedenen Fehlentscheidungen der ehemaligen Bahnvorstände im Auftrag der Klimakillerpolitik nicht mehr genügend freie Flächen, de für Bahntrassen, vor allem für mehrgleisige Trassen geeignet wären. In Hessen arbeitet das Verkehrsministerium seit Beginn der Grün-Schwarzen Regierung genau an diesem Thema, weshalb ich da etwas Informationen diesbezüglich aus erster Hand bekam. Leider sind die Fortschritte da nur sehr begrenzt. Dasselbe gilt aber - und das darf uns zumindest etwas beruhigen - für Autobahnen, die neu gebaut werden sollen: Es finden sich kaum noch bebaubare Trassen, die den Anforderungen entsprechen. dazu kommt, dass die Hoheit über den letztlichen Bau dann auch in Länderhoheit liegt, und spätestens seit den letzten Auseinandersetzungen bei diesem Thema (z.B. A49 in Hessen), wird das eher nicht mehr so leicht genehmigt werden, wie in den vergangenen 50 Jahren.
Auch was die Staus angeht, sehe ich die Zukunft etwas "rosiger", Zumindest dann, wenn mehr und mehr autonom fahrende Kraftfahrzeuge den ungeübten Feiertagsfahrern die den Staus zugrunde liegenden Fehlentscheidungen vermieden werden (vor allem an Ein - und Ausfahrten sowie Autobahndreiecken- und Kreuzen, und Steigungen, an denen die Kolonne langsamer wird, und jeder Depp meint, es ginge besser, wenn er noch schnell die Spur wechselt
, was dann garantiert zum Stillstand der dahinter sich zusammenziehenden Ziehharmonika führt..., denn das sind die weitaus meisten Ursachen für Staus neben zu geringem Abstand).
Es ist eben nicht die Menge der gleichzeitig fahrenden Autos, die die Staus verursachen, sondern die Art und Weise, wie bei hohem Verkehrsaufkommen damit umgegangen wird.
Dasselbe Phänomen kann jeder, der die Bahn benutzt auch beim Aus- und Einsteigen an den Bahnhöfen beobachten - nur da gibt es kaum die Chance auf computergestütztes Verhalten in dieser Situation - obwohl, das wäre doch ne Idee für Innovation bei der Bahn, oder?
Also zurzeit gibt es zum Parallelbetrieb noch keine wirklich gute Alternative, die zeitnah finanziell ud bautechnisch realisierbar wäre. Z.B. Untertunnelung bereits bestehender Autobahnen und Bahntrassen für zumindest den Güterverkehr, was aber derzeit nicht finanzierbar erscheint.
Elektromobilität und autonome Fahrzeuge, sind da momentan in schnellerer Reichweite und werden vermutlich zumindest zwischenzeitlich das "Rennen" machen.