Schade das die Poltiker immer wieder Versprechen und eigentlich nichts passiert,
Nein, so stimmt das nicht. Auch die Klimaaktivisten sagen ja nicht, dass gar nichts passiert.
Es passieren Dinge in einer Demokratie (anders als in einer Diktatur eben) nicht auf Knopfdruck einzelner, besonders wichtiger oder sich wichtig nehmender Personen, sondern durch ein relativ langsames aber dafür von einer relativ breiten Mehrheit der Menschen in einer Organisation / Land getragenen Gremium von Leuten mit unterschiedlichen Perspektiven auf eine Thematik.
Deshalb entsteht oft der Eindruck, es würde "nichts" geschehen, aber es passiert viel mehr, als wir wahrnehmen können. An vielen verschiedenen Orten, in vielen solcher Gremien und mit auch anderen Ländern zusammen, was besonders schwierig ist, wenn nicht z.B. Millionen von Arbeitsplätzen gefährdet werden sollen.
Dazu kommen noch die wohlbedachten Texte in bestimmten Zeitungen der BILDungsmedien, bei denen - anders als im EU-Parlament - leider niemand fragt, ob sie bestochen werden für den fürchterlichen, verleumderischen Mist, den sie teilweise absondern.
Ich bin nach 10 Jahren in der Partei meines Vertrauens davon überzeugt, dass nicht die Politiker in erster Linie dafür verantwortlich sind, dass es hier im Land nicht wirklich schnell genug voran geht, sondern dass sie an allen Ecken und Enden vor allem medial ausgebremst werden.
Wenn sie können wie sie wollen, kommt so was heraus wie in Montreal, Kanada, wo heute eine Naturschutzkonferenz mit von vielen Wissenschaftlern als großartig bewerteten Ergebnissen zu ende gegangen ist. Vor wenigen Wochen erst ging eine entsprechend gute Konferenz zum Artenschutz mit Erfolgen zu ende.
Bitte nicht immer nur Politiker-Bashing - und wenn, dann nicht pauschal alle abmeiern, denn da gibt es große Unterschiede.
Man/frau kann so schnell die falschen, wirklich gutwilligen in die falsche Ecke stellen. Da sollten wir aufpassen.
Gerade die jetzige Regierung hat in der relativ zu 16 Jahren CDU und Co. kurzen Zeit weit mehr in Sachen Tier- Arten -und Naturschutz auf die Kette bekommen, als ich erwartet hätte - trotz FDP und trotz SPD
)
Dennoch: Gemessen an der drohenden Klimakatastrophe passiert zu wenig. Das ließe sich nach meiner Meinung nur durch die Ausrufung eines Notstandes verändern.
Dann allerdings will ich nichts von Diktatur und so weiter hören, denn das wird sich genau so anfühlen, auch wenn es für einen guten Zweck der Klimarettung ist. (nichts weniger als das fordern diese Leute letztlich)
Geht dann relativ fix, aber eben nicht mehr wirklich demokratisch und rechtsstaatlich, wie wir das gewohnt sind. An den LNG Terminals und dem Abhängigmachen von US-geführten LNG-Lieferungen und der Geschwindigkeit, mit der die Terminals genehmigt und gebaut wurden, können alle feststellen, was unter Notständen möglich, bzw. eben nicht mehr ist (z.B. Einwände und Klagen gegen Maßnahmen).
Problem bei der "letzten Generation": Völlig humorlose Aktionen (verständlicherweise), die keinerlei Sympathiepunkte erzielen. Hätten sie z.B. Kartoffelbrei anstatt auf die Schutzscheibe von Gemälden auf die Tapete daneben mit dem Hinweis geworfen, man habe das Gemälde schützen wollen, bin ich sicher, wäre viel mehr Sympathie aufgebaut worden. Auch ein Hinweis auf eine potenzielle Straßensperre mit dem Zusatz, man wolle jedoch keinen wirklichen Stau verursachen, wäre sicher besser angekommen.
Nun aber aus den verzweifelten, oder auch nur Aufmerksamkeit heischenden jungen Leuten gleich so was wie die RAF (habe selbst damals in ein Maschinengewehr bei einer entsprechenden Suchaktion der Polizei geschaut) machen zu wollen, ist billigster Populismus a la AfD (wie verzweifelt sind Merz, Söder und Co., wenn sie zu solchen Mitteln greifen?). Vor allem übersehen diese Herrschaften den möglichen Klimaterrorismus derer, die ihnen die hohen Wahlkampfspenden zuschanzen und ihrerseits alles in Sachen Klimaschutz falsch machen, was nur falsch zu machen ist.