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Gentechnik - Wann Missbrauch und wann Segen?

Erstellt 14.09.2018, von MonoLiso. Kategorie: Umwelt & Klima. 16 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
vegan7.050 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
16.09.2018
Hi Sunjo

Ich schrieb oben von Effizienz-Bemühungen durch Gentechnik-Einsatz, und meinte Dinge wie Monokulturen, die mit Flugzeugen bewirtschaftet werden usw.
Da jetzt zu sagen, dass Vegpool im Grunde dasselbe sei, weil es ja auch um Geldverdienst geht, finde ich einfach absurd.

Vegpool ist meine Antwort auf ein extremes Ungleichgewicht zwischen Fakten und Meinung in der Bevölkerung.
Ich mache Vegpool nicht, um damit möglichst viel Geld zu verdienen. Es ist längst ein Pro-Bono-Projekt. Ginge es ums Geld, gäbe es Vegpool schon lange nicht mehr.

Viele Grüße

Kilian

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
16.09.2018
Hi Kilian,
damit setzt du aber Gentechnik den multinationalen Großkonzernen gleich, die Gentechnik missbrauchen. Darum ging es hier (allgemein und in dem von mir verlinkten Video) nicht.
Ginge es nur um Geld (oder Ruhm), hätten auch die meisten Wissenschaftler eine andere Laufbahn eingeschlagen.

Benutzerbild von kilian
vegan7.050 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
16.09.2018
Sunjo. Du hast recht.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
Kein Benutzerbild
vegan57 PostsweiblichLevel 2
17.05.2019
Schön, dass sich da einige Leute trauen, alte Denkmuster kritisch zu hinterfragen. Mir scheint, dass das Thema Gentechnik überhaupt nicht richtig öffentlich diskutiert wird. Die allermeisten Menschen setzen Gentechnik einfach mit "böse" und "unnatürlich" (ist ja eh dasselbe, oder? :haehae: ) gleich, und diese Setzung wird aus Mangel an öffentlichem Diskurs kaum reflektiert. Entsprechend tief verwurzelt ist diese Sichtweise. Vielleicht gelingt es ja durch solche Vorstösse mal, eine ernsthafte Diskussion anzustossen? Wäre wünschenswert.

Liebe Grüsse
Mond

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
17.05.2019
Zitat Mond:
Schön, dass sich da einige Leute trauen, alte Denkmuster kritisch zu hinterfragen.
Die werden bei "Grüns" seit jeher hinterfragt. Die Hinterfragerei war eher auf der Seite derer - pardon - unterentwickelt, die durch uneingeschränkte Technikgläubigkeit des "everyting goes" bei gleichzeitigem Kleinreden aller damit verbundenen Schwierigkeiten und echten Gefahren für eine eher ablehnende Grundhaltung gesorgt haben. Dabei war insbesondere die Diskussion über sich ungewollt auch über fremde Felder und andere Organismen verbreitende, gentechnisch veränderte Pflanzen mit entsprechenden UNRÜCKHOLBAREN Veränderungen am Genpool in einem Gebiet (unter anderem auch an biologisch angebauten Pflanzen).

Robert Habeck (B90 / Die Grünen, anlässlich des Grundsatzprogrammkonvents in Berlin): " Wir sollten nur noch Techniken zulassen und anwenden, bei denen von vornherein sichergestellt ist, dass sie unter allen Umständen rückholbar sind."

Die nicht mehr Rückholbarkeit ist eines der wesentlichen Kernstücke der Kritik an gentechnisch veränderten Organismen, die dann in die Umwelt freigesetzt werden. Im Unterschied zu der lediglich in einem Organismus begrenzt eingesetzten medizinischen Gentechnik, die mit dem Tod des so behandelten Patienten bendet ist - zumindest sicher, solange nach dem Tod eine Verbrennung stattfindet. Deshalb auch die unterschiedlichen Beurteilungen dieser beiden Anwendungsgebiete.

Die Diskussion wird seit je her auch bei den Grünen immer wieder intensiv geführt. Wurde aber in der Vergangenheit immer wieder letztlich aus den genannten Gründen als unbeherrschbare Technik (wie die Atomkraft) eingestuft.

Dieser Meinung schließe ich mich bisher uneingeschränkt an.

1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Chrissie
18.05.2019
Hier muss ich Renate Künast Recht geben. Ich glaube nicht, dass Gentechnik nötig ist, um genügend Lebensmittel zu produzieren. Wichtiger finde ich, die Böden zu schützen, einfach durch Einhaltung der Fruchtfolge, was die konventionelle Landwirtschaft leider oft vernachlässigt.
Und so lange täglich Felder in Baugrund umgewandelt werden, sehe ich auch nicht, dass man sich in der Politik hier große Sorgen macht.
Es fällt mir schwer, zu glauben, dass viel Geld für Forschung ausgegeben wird, nur für einen guten Zweck.
Da stehen wirtschaftliche Gründe im Vordergrund, wie Verkauf von Düngemitteln und Spritzmitteln. So lange Bayer noch versucht, uns Glyphosat als harmlos zu verkaufen, stehe ich Aussagen dieser Konzerne und der von Ihnen beauftragten Wissenschaftlern sehr skeptisch gegenüber.

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