fridays for future - Schülerdemos

Nein. Aber auch nicht jeder der in einem Bio-Vegan Laden arbeitet teilt diese Philosophie bedingungslos. Aber das macht einen solchen Laden ja nicht per se schlecht.



(Weil Mademyday ja nur durch intelligente und korrekte Beiträge glänzt...nicht...)

Wow, dann benötige ich aber mal zügig ein neues Handy und meine billig-Klamotten gehen mir langsam auch aus. Immer dieses in einen Topf werfen. Oder gehöre ich nicht mehr zu der jungen Generation? Ist ja nicht so als würden nur die u 30 jährigen modernste Technik nutzen und in Luxus leben. Das machen mittlerweile auch Rentner! Letztens erreichte mich ein Kettenbrief, indem ein wütender Senior der Jugend vorhielt wie sparsam sie frühet gelebt haben, ganz ohne Technik, Plastik und Verschwendung. Das ist ja schön und gut, aber all diese Sachen gab es damals schlicht noch nicht. Dort wuerdenicht sparsam gelebt aus liebe zur Umwelt, sondern weil man es einfach nicht anders konnte. Mein Vater erzählte mir wie er in alten Autos spielte, die einfach auch Grundstücken vor sich hin rosteten. Viele Schadstoffe wurden verbaut, Müll in Flüsse und Seen geleitet. Und hätte es all den Schnick Schnack von heute schon gegeben, dann behaupte ich einfach mal hätte man sie genauso benutzt. Es wurde sogar von diesen Generationen alles erfunden! Wohl gemerkt, die Schülerinnen die heute demonstrieren haben noch garnicht gelebt als die ersten Handys am Markt erschienen, oder als Diskounter und Billig-Läden das Land eroberten. Auch waren es nicht sie, die immer dickerer Autos bauten. Ich kenne keine 16 jährigen in irgendwelchen Vorständen von Konzernen.


Ja, sie konsumieren es- und zwar genauso wie ihre Eltern und die Gesellschaft es ihnen vorlebet! Die Kinder zwingen ihre Eltern nicht dazu sie jeden morgen in die Schule zu fahren (btw wurde ich auch schonmal gefahren, weil mein Vater eh da her musste und das ist bei einigen so). Die Eltern machen ja mit. Sie kaufen ihren Kindern Handys und Elektrozeug, gehen mit ihnen einkaufen und anschließend Fast Food essen. Kinder hinterfragen sowas nicht, sie leben es so weiter weil die Eltern es ihnen als richtigen Weg mit geben. Von selber auf die Schiene zu kommen das all das falsch ist bedarf erstmal einen Anstoß, etwas Intelligenz, Empathie und Mut sich den (oft wütenden) Eltern zu widersetzen.
Meine Eltern machen zB auch nix für die Umwelt. Meine Verwandten und viele gleichaltrigen auch nicht! Sie interessieren sich nichtmal dafür, denken überhaupt nicht daran dass ihr Verhalten schlecht ist, es sind immer die anderen. Ich stehe hier echt vor ner Wand!


Und auch wenn FFF nicht in allen Dingen gut ist, es Mitläufer und Bratwurststände gibt, dann ist der Gedanke dahinter aber immer noch der Richtige! Und der setzt sich hoffentlich durch.


Schönen Sonntag euch


(P.s. Ich sitze am Handy, bitte verzeiht mir Fehler)

Hallo Spock
da hast Du schon recht, dass die Generationen nach dem Krieg einiges erfunden haben und auch genutzt haben. Und ich muss gestehen, ich bin froh, dass es in meinem Beruf irgendwann mal eine Schreibmaschine mit Korrekturband, eine Rechenmaschine, einen Kopierer und einen PC gab, das hat so manches erleichtert , z.B. : als ich anfing in einem Steuerbüro zu arbeiten musste ich für mehrere Kopien immer Blaupapier dazwischen stecken und wehe man hat einen Fehler gemacht! Später kamen die ersten Kopierer, da wurde dann zwischen die Papiere immer ein rosa Papier gesteckt. Für Fax brauchte man extra Gerät , das kann man heute auch mit dem Kopierer /Drucker/ Scanner/ machen. Und die ersten PCs/Handys waren sauteuer ! Wir hatten erst eines als es meine Eltern unbedingt wollten, von uns aus wäre es noch ohne gegangen- mein Vater (26er Jahrgang des letzten Jahrhundert)war sehr technikbegeistert, das hatte Vorteile s.o. und Nachteile. Aber ich denke das hatte eben mit mancher harten und mühseligen Arbeit zu tun, die er früher ohne diese Errungenschaften hatte, z.B. stundenlanges Addieren im Kopf von Journalen...
Man kann bestimmte Techniken sinnvoll nutzen und sich darüber bewusst sein, was es an Rohstoffen verbraucht, wenn man alle Jahre ein neues Handy etc hat. Oder man kann denken:" nach mir die Sintflut! "

Hallo Spock,

Danke für die klaren Worte!

Dem stimme ich voll und ganz zu. Die jungen Menschen leben in einer Welt, die wir und die Generation vor uns so erschaffen haben und das machen wir ihnen zum Vorwurf? Sollten wir nicht lieber froh sein, dass sie für ihre (und auch für unsere) Zukunft kämpfen?

@ METTA
Ganz genau, Technik ist nicht nur Fluch sondern auch Segen! Nur wir müssen sie so bauen und nutzen dass sie unsere Lebensgrundlage auf Dauer nicht zerstören.
Einige Dinge sind nötig, andere eben nicht.


@Julen
Danke dir. Natürlich sind die jüngeren Generationen nicht unschuldig und darf sich nicht darauf ausruhen. Aber wir sollten gemeinsam arbeiten und nicht mit dem Finger Zeigen.

Richtig, und erstens wurden durch die damals so heftig rauchenden Schlote, die damals als Ausdruck prosperierender Wirtschaft angesehen wurden ein Großteil des heute uns vor die Füße krachenden Klimawandels hervorgerufen und zweitens müssen die Leute, die heute leben und arbeiten ja auch die TRenten bezahlen, die dieser Senior mit vielen anderen (vollkommen zu Recht übrigens) verfrühstückt.

Außerdem ist nicht der Konsum an sich das Problem, sondern die seit Jahrzehnten durch ebendiese Senioren eingeführten und tradierten Produktionsweisen, die den Kids entweder völliges Entsagen von Konsum und Auswandern auf eine einsame Insel (aber bitte mit selbstgehäkeltem Ruderboot aus nachwachsenden Rohstoffen) abverlangen oder, wenn sie das nicht tun Ihnen Inkosequentes Verhalten und Unglaubwürdiglkeit vorwerfen - ziemlich infame und den Kids gegenüber üble Propaganda - bitte nicht drauf reinfallen, soll einfach nur vom eigentlichen Thema ablenken!

Das wäre?

Die Produktion muss geändert werden: Weg von althergebrachten, die Natur und die Ressourcen sowie die Menschen ausbeutender Produktionsweisen (Landwirtschaft sowie Konsumgüter - bzw. Investitionsgüterproduktion oder auch Gebäude- Straßen- und Schienen- sowie Fahrzeugbau) hin zu einer menschen- und tierwürdigen, die Ressourcen schondenden, vollkommenen Kreislaufwirtschaft: "Cradle to Cradle" muss nicht erfunden werden und stünde dem Konsum bzw. der positiven Nutzung neuer Techniken auch keineswegs im Weg.


Es müsste aber dafür das gesamte Wirtschaftssystem international umgebaut werden - da liegt die eigentlich schwierige Aufgabe für Politik und Gesellschaft.


Keine Angst, das kommt schneller als Ihr glaubt. Spätestens wenn die Niederländische Grenze wegen des gestiegenen Wasserspiegels hinter Haiger (also direkt an Hessen grenzend) liegt, werden es auch die völlig ihrer Zeit hinterher laufenden Menschen kapiert haben, dass da was falsch gelaufen ist.


Mal sehen, in welche Richtung sich dann übrigens die Flüchtlingsströme bewegen werden und ob die, wohin wir hinfliehen müssen uns dann auch sagen "das Boot ist voll?"...

Vermutlich wird die Menschheit bis dahin schon Ausweeichmöglichkeiten entwickelt haben. Dann gibt es eben Städte auf Pflöcken (am besten gleich elektrisch höhenverstellbar).


Spock - Respekt! Du gehst ja ab wie ein (veganes) Schnitzel . Bin ich gar nicht gewohnt .

Ich finde es auch gut, dass so viele fürs Klima auf die Straße gehen. Ob sie vegan sind oder nicht ist doch völlig egal. Ich denke nicht, dass sie da hin gehen weil sie gerade nichts besseres zu tun haben sondern tatsächlich ein ernstes Interesse an der Sache haben. Zuhause vor der Glotze wärs nämlich bestimmt gemütlicher.

Das was Vegbudsd geschrieben hat gibt mir auch zu denken. Das ganze System ist einfach viel viel zu träge und zu lasch, als dass wir das noch rumreißen könnten...

Die Leute agieren so als würde es sie nicht betreffen, als würde irgendjemand schon alles wieder richten. Daher finde ich es gut, dass sich Gruppen bilden die aktiv dafür demonstrieren und zeigen das es schon 5 nach 12 ist. Es ist besser als die Passivität.

Ich hatte letztens mal irgendwo einen Post von jemanden gelesen der meinte, das er für Umwelschutz ist, aber Klimaschutz geht ihm zu weit. Ich wusste gar nicht das das eine das andere ausschließt

Nun, das kann man aber an unserer sogenannten "Umweltministerin" sehen, und an der ganzen Regierung.
Die agiert doch á la "A bisserl Umweltschutz, okay, aber man muss es doch nicht übertreiben..........." *ironie-off*

Naja, die meisten von denen werden das Ausmaß ihrer Unfähigkeit auch nicht mehr mit erleben..... warum sich also für zukünftige Generationen anstrengen. Den Karren können doch andere aus dem Dreck ziehen

Oh,... da bin ich nicht sicher. Wenn das so weitergeht, gebe ich dem Ganzen keine 15 Jahre mehr. Ich bin auch nicht sicher, ob ich das nicht auch noch erleben werde, trotz meines Alters, und die meisten Regierungsmitglieder sind jünger als ich.



Was ich nicht verstehe, seit Jahren nicht verstehe: Dass diese Menschen ihren Kindern und Enkeln in die Augen schauen können. Dass sie wissen, dass diese kleinen Menschlein kaum noch eine Chance haben, überhaupt ein normales Lebensalter zu erreichen, und zwar durch IHRE Verantwortung, und TROTZDEM tun sie nichts! Ich begreife das nicht.


Ich habe leider keine Kinder, aber wenn ich kleine Kinder sehe, muss ich schlucken, weil ich mich dafür schäme, was meine Generation ihnen angetan hat. Wir 50- bis 80jährigen hätten all dies wissen MÜSSEN, oder wenigstens wissen KÖNNEN, denn die Warnungen des Club of Rome in den 70er und 80er Jahren haben genau das vorhergesehen, was jetzt eintritt.